Muster 1931, nach Auskunft des Kriegshistorischen Museums in Budapest zur Paradeuniform eines Militärbeamten im Hauptmannsrang (Fechtmeister) der ungarischen Nationalarmee der Zwischenkriegszeit (Horthy-Ära) gehörig. Beschreibung: Grundtuch schwarzer Kammgarn, auf dem Stehkragen rechteckige, violette Tuchparoli mit je drei goldgestickten Sternrosetten auf den Kragenenden, der Stehkragen vorne, oben und unten mit goldener, rot geritzter Attilaschnur eingefaßt, die auf der Kragenrückseite ein kleines Kleeblatt bildet, auf der Vorderseite Verschnürung aus fünf, in goldübersponnenen Eicheln endender goldener, rot geritzter Attilaschnur mit je einer gedrehten, vergoldeten Olive, zwei eingesetzte Brust- und zwei schräg eingesetzte, von geschweiften Patten gedeckte Hüfttaschen, auf beiden Schultern je eine goldene, in vergoldete Rosetten eingeknöpfte Achselschlinge aus goldener, rot geritzter Attilaschnur, die Rückseite unverziert. Auf der linken Brustseite gedrehte Seidenschlingen mit acht eingehängten Auszeichnungen am Dreiecksband (Bronzenes Signum laudis mit Schwertern vom 28.4.1917 mit Porträt Kaiser Karls I. und Doppelkrone, Karl- Truppenkreuz, ungarische Kriegserinnerungsmedaille für Kombattanten, Kriegsmedaille 1873, Jubiläums-Erinnerungsmeaille für die Bewaffnete Macht 1898, Militär-Jubiläumskreuz 1908, Tschechoslowakische Kriegserinnerungsmedaille, Österreichische Kriegserinnerungsmedaille), zwei kurze, schwarze Seidenschlingen für einen Ordensstern oder einen Steckorden auf der linken Brusttasche. Auf den Unterärmeln ungarischer Knoten (Vitez Kötes), die Ärmelöffnungen mit abgestepptem, weißem Futterstoff gefüttert, darauf links Erzeugeretikett der Firma ‘RUHA KONFEKTIÓ R. T. (ROSENTHAL H. UTÓDA BUDAPEST KADEMIA-U. 6’. Sehr dekorativer ungarischer Militärbeamtenattila in vorzüglichem Erhaltungszustand. (Ma)