Ende der 1990er Jahre aufwendig restauriert
Eines von nur 2.076 Coupés der ersten Serie

Glas machte sich einen Namen mit dem Goggomobil und bot ab den 1960ern sportliche Autos mit innovativer Technik an. Im September 1963 zeigte man den 1300 GT. Das Design stammte von Pietro Frua, der auch die Karosserie ab 1964 baute. Der 1300er Motor mit Zahnriemensteuerung leistete anfangs 75 PS, ab September 1965 dann in Verbindung mit geringen optischen Retuschen 85 PS. Bis September 1967 sind einschließlich des 1700 GT nur 5.206 Coupés gebaut worden. In seiner Zeit war es das einzige deutsche Sportcoupé in dieser Klasse.

Mit seiner Erstzulassung im Juli 1964 gehört dieses Coupé zu den ganz frühen Exemplaren des Glas GT. Im März 1991 ließ der Vorbesitzer den Glas zu. 1999 meldete er den GT ab, wohl um ihn zu restaurieren. Fotos belegen, dass das Auto komplett zerlegt und die Karosserie völlig blank war. Allerdings blieb die Innenausstattung im Wesentlichen original, weil sie ordentlich erhalten war. Im Juli 2004 erwarb der Einbringer, erklärter Glas-Fan, das aufwendig restaurierte Coupé seines soliden Zustands wegen und parkte es neben seine anderen Glas. Zum Verkauf wurde nun die Technik in 2018/19 umfangreich überholt. Es wurden unter anderem die Wasserpumpe und natürlich auch der Zahnriemen erneuert, das Kraftstoffsystem und die Bremsanlage überholt und die Hauptuntersuchung erneuert. Insgesamt ist dieser Glas also eines der karosserieseitig soliden Fahrzeuge, gepaart mit abfahrbereiter Technik. Mit seinem hinreißenden italienischen Design und der fortschrittlichen Mechanik unter der Haube ist er heute eine rare Erscheinung auf den hiesigen Straßen.

Chassis: 211 001 344,
Papiere: Deutsche historische Zulassung