Franz Grabmayr für den Wiener Opernball

Charity-Kunstauktion zugunsten von Österreich hilft Österreich

Ein Bild, das Bild, Kunst, Malkunst, Zeichnung enthält.Automatisch generierte Beschreibung

Franz Grabmayr zählt zu den bedeutendsten Vertretern der österreichischen Gegenwartskunst. Seine Verbindung zur Wiener Staatsoper reicht bis in die siebziger Jahre zurück, als er sein grafisches Werk um die „Tanzbilder“ erweiterte. Diese wichtigen Blätter seines Oeuvres entstanden während der Proben im Ballettsaal und abends während der Aufführungen vom seitlichen Bühnenrand aus. Sein Jahrzehnte später entstandenes großformatiges Ölgemälde „Rote Felsenwand“ ist nun die Vorlage für das Plakatsujet des 67. Wiener Opernballs. „Rote Felsenwand“ ist die größte Arbeit aus Franz Grabmayrs Spätwerk und nimmt als eines seiner allerletzten Ölgemälde eine Sonderstellung in seinem Œuvre ein. Bei der Auktion werden keine Gebühren und Zuschläge hinzugerechnet. Der Höchstbietende darf sich zusätzlich auf eine persönliche Führung mit dem Sohn des Künstlers, Jakob Grabmayr, der den Nachlass seines Vaters verwaltet, durch die original erhaltenen Atelierräume und ein gemeinsames Essen in Franz Grabmayrs Lieblingsrestaurant freuen. Der Erlös dieser Auktion kommt, wie auch alle anderen Spenden rund um den Ball, der Hilfsaktion Österreich hilft Österreich zugute. Nähere Informationen finden Sie unter → wiener-staatsoper.at

 

Franz Grabmayrs Werk für den 67. Wiener Opernball: „Rote Felsenwand“

Die „Rote Felsenwand“ zählt zweifelsohne zu den bedeutendsten Meisterwerken von Franz Grabmayr. Das Motiv ist Teil der Gruppe an Bildern, die der Künstler im Alter von 82 Jahren in einem Steinbruch im Waldviertel gemalt hat. Die „Rote Felsenwand“ ist zugleich eines der letzten großen Gemälde des Kärntners, erlaubt doch die körperliche Beeinträchtigung nach Operationen an der Wirbelsäule und Hüfte dem Künstler im hohen Alter nicht mehr, monumentale Bilder wie dieses vor Ort zu malen.

Im Alterswerk entdeckt Franz Grabmayr wieder die satten Farben der Natur für sich. Dass die pastos und vehement aufgetragene Farbe nicht die gesamte Leinwand bedeckt, ist kein Zeichen des Unfertigen. Die Leerstellen, an denen die weiße Grundierung der Leinwand aufblitzt und jenes gleißende Farbgewitter rahmt, das sich im Bildinneren zuträgt, bilden jenen neutralen Hintergrund, den schon Henri Matisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts ebenso geliebt hat wie Paul Cezanne: Es ist diese Ästhetik des vollendet Unvollendeten, die dieses späte Meisterwerk Grabmayrs auszeichnet.

Der hohe Abstraktionsgrad des gewichtigen Gemäldes lässt nur mehr in der Verteilung der Farbmassen Landschaftliches und Naturhaftes erkennen: am unteren Rand das erdige Pigment, das strahlend blaue mit den blendend weißen Wolken im oberen Bilddrittel. Dazwischen dominieren das Bildgeschehen das satte Grün – Abdruck des wild wuchernden Buschwerks - und das glühende Rot des Steinbruchs. Rasant mit der Kelle und dem Palettenmesser auf die Leinwand geworfen, verleihen diese Farbmassen zugleich dem Bild kompositorisch seinen Halt. Nicht zufällig erinnert dieses Landschaftsdrama an das Spätwerk des Vincent van Gogh, an dessen letzte Bilder in Auvers.

Der Weg, den der 1927 in Kärnten geborene Künstler seit seiner Kindheit und Jugend auf einem Bergbauernhof zurückgelegt hat, mag lang und beschwerlich gewesen sein. Künstlerisch war er immer konsequent auf das Ziel ausgerichtet, der starken und dynamischen Natur eine ebenso starke und dynamische Farbwelt entgegenzuhalten. So wurde aus einem der letzten bedeutenden Landschaftsmaler unserer Zeit zugleich einer der radikalsten und bedeutendsten Material-Künstler, der mit seiner Malerei die Metamorphose vom Bild zum Objekt vollzogen hat. Diese Metamorphose verdankt sich der hohen Abstraktion der pastos gespachtelten und zu Klumpen gehäuften, der Zentimeter-dick geschichteten und krustig aufgetürmten Farbmaterie.

Die „Rote Felsenwand“ - dieser Höhe– und Endpunkt des umfangreichen Schaffens des Kärntner Künstlers - vermittelt noch einmal jenen intensiven Eindruck der kraftvollen Energie der Natur, die Franz Grabmayr stets als permanente Veränderung begriffen hat.

Prof. Dr. Klaus Albrecht Schröder

Die Auktion wird vom Dorotheum im Namen und auf Rechnung (Vermittlung) der Caritas Österreich, die treuhändig die Spendenadministration für Hilfsaktionen von Österreich hilft Österreich übernimmt, durchgeführt. Dadurch entsteht eine direkte Vertragsbeziehung zwischen der Caritas Österreich (als treuhändige Vertreterin) und dem Käufer.

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