Jean Cocteau - Werke kaufen und verkaufen

5. Juli 1889, Maisons-Laffitte (Frankreich) - 11. Oktober 1963, Milly-la-Foret (Frankreich)

Jean Cocteau, einer der wichtigsten multidisziplinären Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, schuf in seiner Lebenszeit Literatur, Filme, Zeichnungen, Gemälde, Fresken Tapisserien und Keramik hin zu Fotografie und Werken für Theater, Oper, Ballett und mehr, einen Katalog dessen Wirken bis heute einen festen Platz im künstlerisch-kritischen Kollektivbewusstsein gefunden hat.

Als eine der Zentralfiguren der späten Pariser Salon-Kultur sowie eine der präsentesten Stimmen der damals aufkommenden Neuen Medien zählt Cocteau eine bemerkenswerte Vielfalt an hochrangigen Namen aller Kunstströmungen zu seinen Freunden, Vertrauten und Kollaborateuren.
Zu erwähnen sind hier u. a Guillaume Apollinaire, Coco Chanel, Serge de Diaghilev, Jean Genet, Jean Marais, Amedeo Modigliani, Vaslav Nijinkski, Édith Piaf, Francis Picabia, Pablo Picasso, Marcel Proust, Erik Satie, Gertrude Stein, Igor Stravinsky u.v.m.

1898 geboren, wurde Jean Cocteau schon im Teenageralter in die literarischen Kreise Paris‘ eingeführt.
Seine erste Anthologie an Gedichten „La Lampe d’ Aladin“ veröffentlichte er mit 19 Jahren und sowohl Poesie als auch Zeichnungen Cocteaus‘ wurden erstmals in Magazinen gedruckt. Viele seiner langjährigen Kollaborateure und Förderer wie z.B. Diaghilev oder Proust lernte er zu dieser Zeit kennen.
In den Jahren bis 1915 lernte er weitere bedeutende Figuren wie Stravinsky, Satie und Picasso kennen, mit denen er Projekte ins Leben rufen wird, die prägend für das Kunstklima des frühen 20. Jahrhundert werden sollen.
Mit Beginn der 20er Jahre sah sich Cocteau neben Jazzmusikern auch in der Gesellschaft der Dadaisten und eine Reihe an Stücken aus seiner Hand nehmen konkrete Form an; so z.b Oedipus Rex das 1927 mit Musik von Stravinsky uraufgeführt wird.

Mit den 50er Jahren, bis zu seinem Tod 1963, begann eine Zeit in der Cocteau sich neben seinem literarischem Schaffen, intensiver denn je zuvor mit bildender Kunst auseinandersetzte. In mehreren internationalen Ausstellungen werden seine Zeichnungen, Gemälde, Aquarelle, Tapisserien und Fotografien ausgestellt und er gestaltete Innenräume wie die Kapelle Saint-Pierre oder der Notre-Dame-de-France in London.

Zu den Ehren, die ihm in diesen Jahren zuteilwerden zählen: Commandeur de la Légion d'honneur, Jury-Oberhaupt der Filmfestspiele Cannes, Doctor honoris causa an der Oxford-University und Mitglied der Académie Francaise.
Er verstirbt 1963 in Milly-la-Forêt in Frankreich.

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