Lot Nr. 44


Carl Moll


Carl Moll - Klassische Moderne

(Wien 1861–1945)
„Aus dem Wiener Prater I“, ca. 1930, monogrammiert C. M.,
auf der Rückseite Klebezettel, in der Handschrift des Künstlers: „C. Moll Aus dem Wiener Prater I A“, Öl auf Leinwand, 60 x 70 cm, gerahmt

Ausgestellt:
XVIII. Biennale Internationale Kunstausstellung 1932 (am Keilrahmen Klebezettel), in der Handschrift des Künstlers ergänzt: „Carl Moll Aus dem Prater I“/ 2500 Schweizer Francs/C. Moll Wien/XIX, Wollergasse 10
1932 übernahm Carl Moll die Kuratierung des österreichischen Pavillons an der Biennale von Venedig.
Carl Moll, Seine Freunde. Sein Leben. Sein Werk, Verlag Galerie Welz, 1985, S. 43 Vgl. die oben angeführte Literatur – S. 70, Abb. 85/86, S. 71, Abb. 87

Das vorliegende Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche, von Dr. Cornelia Cabuk (Belvedere Wien) herausgegebene Werkverzeichnis aufgenommen.

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland

Namensgebend für diesen naturbelassenen, alten Seitenarm der Donau war die Erbauung eines Heustadls zur Wildfütterung. Die Krieau, ein häufig überschwemmtes Augebiet, wurde von diesem als Insel (auf dieser wurde das Heustadl errichtet) umflossen. Die Prater Hauptallee teilt heute das Gewässer entzwei, in oberes und unteres Heustadlwasser.

Das Heustadlwasser (um 1930) zeigt sich hier in der für Carl Molls üblichen breiteren Strichtechnik seiner späteren Werke, die kraftvolle Darstellung der Natur in intensiven Farbentönen. Die rechts dargestellten Bäume verschmelzen ineinander und werden zu einer Einheit, mit Ausnahme des durchbrechenden gleißenden Lichts, welches sich immer wieder durch die Baumkronen kämpft und hier besondere Bedeutung erhält.
Die Tiefe, in die uns das Gewässer mit einem vereinsamten Ruderer zieht, erzeugt Moll durch sich kontrastierende Farbstufen, durch helle und dunkle Farbflächen, gegliedert und aufgelockert durch einzelne Pinselstriche.

Eine harmonische Wirkung entsteht durch das Gegenüberstellen der dominierenden, dichten und dunklen Baumallee der rechten Seite, mit dem offenen und hellen Raum des Wassers und Himmels der linken Seite. Der Mensch geht seinen Tätigkeiten, einem ruhigen Spaziergang, dem Gespräch oder dem Ablegen vom Steg unbeirrt nach.

30.05.2017 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 247.000,-
Schätzwert:
EUR 90.000,- bis EUR 160.000,-

Carl Moll


(Wien 1861–1945)
„Aus dem Wiener Prater I“, ca. 1930, monogrammiert C. M.,
auf der Rückseite Klebezettel, in der Handschrift des Künstlers: „C. Moll Aus dem Wiener Prater I A“, Öl auf Leinwand, 60 x 70 cm, gerahmt

Ausgestellt:
XVIII. Biennale Internationale Kunstausstellung 1932 (am Keilrahmen Klebezettel), in der Handschrift des Künstlers ergänzt: „Carl Moll Aus dem Prater I“/ 2500 Schweizer Francs/C. Moll Wien/XIX, Wollergasse 10
1932 übernahm Carl Moll die Kuratierung des österreichischen Pavillons an der Biennale von Venedig.
Carl Moll, Seine Freunde. Sein Leben. Sein Werk, Verlag Galerie Welz, 1985, S. 43 Vgl. die oben angeführte Literatur – S. 70, Abb. 85/86, S. 71, Abb. 87

Das vorliegende Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche, von Dr. Cornelia Cabuk (Belvedere Wien) herausgegebene Werkverzeichnis aufgenommen.

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland

Namensgebend für diesen naturbelassenen, alten Seitenarm der Donau war die Erbauung eines Heustadls zur Wildfütterung. Die Krieau, ein häufig überschwemmtes Augebiet, wurde von diesem als Insel (auf dieser wurde das Heustadl errichtet) umflossen. Die Prater Hauptallee teilt heute das Gewässer entzwei, in oberes und unteres Heustadlwasser.

Das Heustadlwasser (um 1930) zeigt sich hier in der für Carl Molls üblichen breiteren Strichtechnik seiner späteren Werke, die kraftvolle Darstellung der Natur in intensiven Farbentönen. Die rechts dargestellten Bäume verschmelzen ineinander und werden zu einer Einheit, mit Ausnahme des durchbrechenden gleißenden Lichts, welches sich immer wieder durch die Baumkronen kämpft und hier besondere Bedeutung erhält.
Die Tiefe, in die uns das Gewässer mit einem vereinsamten Ruderer zieht, erzeugt Moll durch sich kontrastierende Farbstufen, durch helle und dunkle Farbflächen, gegliedert und aufgelockert durch einzelne Pinselstriche.

Eine harmonische Wirkung entsteht durch das Gegenüberstellen der dominierenden, dichten und dunklen Baumallee der rechten Seite, mit dem offenen und hellen Raum des Wassers und Himmels der linken Seite. Der Mensch geht seinen Tätigkeiten, einem ruhigen Spaziergang, dem Gespräch oder dem Ablegen vom Steg unbeirrt nach.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 30.05.2017 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 20.05. - 30.05.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.