1.: Indien: Ein Gürtel, vom Typ eines sogenannten ‘Hyderabad-Gürtels’. Ganz aus bestem Silber gefertigt. Aus zwei Strängen rund geflochtenen Silberdrahts, mit silbernen Klammern zusammengehalten. Mit einer Silber-Schließe, die in fünf gegossenen, aufwändig dekorierten Teilen gearbeitet und mittels Scharnieren beweglich ist. Der Mittelteil der Schließe (mit Schachbrett-Dekor) hat einen Schraub-Verschluss mit verkehrtem, ‘englischem’ Gewinde. Ein Stück erstklassiger Qualität. L: 72 cm (Gürtel offen).

2.: Tibet: Ein ‘astrologischer Kalender’, als Amulett-Anhänger gearbeitet (mit Öse oben). Aus schwacher Silber-Legierung quadratisch flach gegossen. An der Vorderseite mit vielen sakralen und anderen, symbolhaften Darstellungen im Relief verziert: Tierkreiszeichen, Objekte, Schriften, Tier-Szenen usw.. Auf der Rückseite ein mitgegossenes, stark stilisiertes Emblem aus einem Ritual-Dolch (‘Phurbu’), gekreuzt von einem ‘Dorje’ (‘Diamant-Zepter’) und mit anderen Sakral-Symbolen. Maße: 9 cm x 9 cm. Dazu ein Ritual-Objekt ‘Dorje’ (auch ‘Vajra’ oder ‘Diamant-Zepter’ genannt), aus Messing gegossen. Im tibetischen Buddhismus (‘Lamaismus’) hält jeder Mönch (‘Lama’) während seiner täglichen Gebete so einen ‘Dorje’ in seiner rechten Hand und eine Glocke (‘Ghanta’) in seiner linken Hand. Die acht ‘Speichen’ eines ‘Dorje’, jeweils vier ‘Adler-Krallen’ an jeder Seite, symbolisieren den ‘achtfältigen Pfad’ jedes Buddhisten ins Nirwana. L: ca.13 cm; B: 4 cm.

3.: Nepal: Ein Schmuck-Anhänger aus Silber, in typisch nepalischer Form. Kastenförmig und quadratisch gearbeitet, mit einer Öse oben. Die Vorderseite zeigt ein schönes, getriebenes Blüten-Ornament mit einer gefassten, roten Korallen-Perle im Zentrum. Die Rückseite ist glatt.
Maße: 4 cm x 4 cm.
1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Österreichische Privatsammlung.