(Untermieger 1824–1871 St. Ruprecht bei Klagenfurt)
Blick auf den Triglav und den Mittagskogel,
Öl auf Leinwand, 42,5 x 53 cm, gerahmt, (W)

Der aus Kärnten stammende Marcus Pernhart legte sein künstlerisches Hauptaugenmerk auf die Wiedergabe der Landschaft. Er variierte dabei von See- und Gebirgslandschaften zu Winterdarstellungen, sowie Stadt- und Schlösseransichten und bleibt dabei seinem Duktus über die Jahre hinweg treu. Farb- und Darstellungscharakter seiner Werke sind weitgehend unverändert und unbeeindruckt von zeitgenössischen Strömungen. In der Wahl des klaren Kolorits und dem strukturierten Aufbau seiner Bilder lassen sich sein Lehrer Eduard von Moro und dessen Lehrer Franz von Steinfeld nachweisen. In Pernharts Œuvre nehmen vor allem die Bergdarstellungen einen besonderen Stellenwert ein: etliche Gebirgstouren schärften seinen Blick für die Wiedergabe der Gesteins- und Gletscherformationen. Allein den Großglockner hat er gut 10-mal bestiegen. In Pernharts Werk finden sich zwei Komponenten in der Wiedergabe von Gebirge. Einerseits das Sublime als auch die nüchterne Ansicht. Das hier vorliegende Werk zeigt den Triglav und den Mittagskogel, wobei erster des Öfteren von Pernhart abgebildet wurde. Die Wiedererkennbarkeit des von ihm dargestellten Gebirges ist besonders prägnant und bildet auch eine Identitätsstiftung für den Betrachter. Das Kolorit weist klare Farben auf, die Vorder- Mittel- und Hintergrund deutlich voneinander trennen. Fast beiläufig wirken die im Gemälde dargestellten Personen, das Gebirge bleibt das beherrschende Element.