Lot Nr. 39


Franz Ferdinand,


Franz Ferdinand, - Autographen

Erzherzog von Österreich-Este, Thronfolger, 1863 - 1914. E. Anmerkungen (15 Zeilen, Bleistift) m. Paraphe auf masch. B. des Sekretariats des Thronfolgers, Blankenberghe, 9. 7. 1911, 3 S., tw. leicht fleckig, kl. Knitterfalten, fol.

An Maximilian Ferdinand Eugen Freiherrn von Lütgendorff - Leinburg, Kanzleichef im Obersthofmeisteramt des Erzherzogs: "... Wie Herrn Baron bereits durch ein Telegramm Seiner Excellenz bekannt ist, wird vom Obersthofmeisteramt Seiner Majestät ein Beamter nach Konopischt entsendet, um in Angelegenheit der gegen den Hofgartengehilfen Franz Scharworth anhängigen Disciplinaruntersuchung an Ort und stelle Zeugen einzuvernehmen (...) bitte (...) die ganze Angelegenheit Punkt für Punkt und auf das schärfste durchzuführen, da es absolut ungängig wäre, wenn Scharworth noch am Schlusse glimpflich oder vollkommen rein aus der Untersuchung hervorginge (...)Überhaupt hat durch die fortwährende Saufgelage der Dienstbetrieb auf das empfinglichste gelitten und wäre ja Scharworth, wenn er ein Privatangestellter Seiner kaiserlichen Hoheit gewesen wäre, ebenso wie seine beiden Vorgesetzten schon längst davongejagt worden. Scharworth verdient es absolut nicht, dass auf ihn irgendwelche Rücksichten genommen werden und ersuchen Seine Kaiserliche Hoheit Herrn Baron bei der ganzen Angelegenheit unnachsichtig mit eiserner Energie die Höchsten Interessen zu wahren ...". Franz Ferdinand merkt an: "Gehen Sie nur sehr scharf vor, damit dieser Hof Beamte sieht, daß da gar keine Witze gemacht werden und Scharworth meine Gnade derart mißbraucht hat, wo ich das ganze Jahr mit Ihm gearbeitet habe und alle Gnaden und Rücksicht von mir empfangen hat. Da muß einmal ein Exempel stat uiert werden, sonst glaubt schon jeder Hofbedienstete er kann machen was er will und kann sich alles erlauben ...". Zuletzt: Dorotheum Auktion Autographen und historische Fotos, 21.2.1998, Kat.-Nr. 17.

An einen Baron (Lütgendorff ?): "... Wie Herrn Baron bereits durch ein Telegramm Seiner Excellenz bekannt ist, wird vom Obersthofmeisteramt Seiner Majestät ein Beamter nach Konopischt entsendet, um in Angelegenheit der gegen den Hofgartengehilfen Franz Scharworth anhängigen Disciplinaruntersuchung an Ort und stelle Zeugen einzuvernehmen (...) bitte (...) die ganze Angelegenheit Punkt für Punkt und auf das schärfste durchzuführen, da es absolut ungängig wäre, wenn Scharworth noch am Schlusse glimpflich oder vollkommen rein aus der Untersuchung hervorginge (...)Überhaupt hat durch die fortwährende Saufgelage der Dienstbetrieb auf das empfinglichste gelitten und wäre ja Scharworth, wenn er ein Privatangestellter Seiner kaiserlichen Hoheit gewesen wäre, ebenso wie seine beiden Vorgesetzten schon längst davongejagt worden. Scharworth verdient es absolut nicht, dass auf ihn irgendwelche Rücksichten genommen werden und ersuchen Seine Kaiserliche Hoheit Herrn Baron bei der ganzen Angelegenheit unnachsichtig mit eiserner Energie die Höchsten Interessen zu wahren ...". Franz Ferdinand merkt an: "Gehen Sie nur sehr scharf vor, damit dieser Hof Beamte sieht, daß da gar keine Witze gemacht werden und Scharworth meine Gnade derart mißbraucht hat, wo ich das ganze Jahr mit Ihm gearbeitet habe und alle Gnaden und Rücksicht von mir empfangen hat. Da muß einmal ein Exempel stat uiert werden, sonst glaubt schon jeder Hofbedienstete er kann machen was er will und kann sich alles erlauben ...". Zuletzt: Dorotheum Auktion Autographen und historische Fotos, 21.2.1998, Kat.-Nr. 17.

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

22.06.2016 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 750,-
Rufpreis:
EUR 500,-

Franz Ferdinand,


Erzherzog von Österreich-Este, Thronfolger, 1863 - 1914. E. Anmerkungen (15 Zeilen, Bleistift) m. Paraphe auf masch. B. des Sekretariats des Thronfolgers, Blankenberghe, 9. 7. 1911, 3 S., tw. leicht fleckig, kl. Knitterfalten, fol.

An Maximilian Ferdinand Eugen Freiherrn von Lütgendorff - Leinburg, Kanzleichef im Obersthofmeisteramt des Erzherzogs: "... Wie Herrn Baron bereits durch ein Telegramm Seiner Excellenz bekannt ist, wird vom Obersthofmeisteramt Seiner Majestät ein Beamter nach Konopischt entsendet, um in Angelegenheit der gegen den Hofgartengehilfen Franz Scharworth anhängigen Disciplinaruntersuchung an Ort und stelle Zeugen einzuvernehmen (...) bitte (...) die ganze Angelegenheit Punkt für Punkt und auf das schärfste durchzuführen, da es absolut ungängig wäre, wenn Scharworth noch am Schlusse glimpflich oder vollkommen rein aus der Untersuchung hervorginge (...)Überhaupt hat durch die fortwährende Saufgelage der Dienstbetrieb auf das empfinglichste gelitten und wäre ja Scharworth, wenn er ein Privatangestellter Seiner kaiserlichen Hoheit gewesen wäre, ebenso wie seine beiden Vorgesetzten schon längst davongejagt worden. Scharworth verdient es absolut nicht, dass auf ihn irgendwelche Rücksichten genommen werden und ersuchen Seine Kaiserliche Hoheit Herrn Baron bei der ganzen Angelegenheit unnachsichtig mit eiserner Energie die Höchsten Interessen zu wahren ...". Franz Ferdinand merkt an: "Gehen Sie nur sehr scharf vor, damit dieser Hof Beamte sieht, daß da gar keine Witze gemacht werden und Scharworth meine Gnade derart mißbraucht hat, wo ich das ganze Jahr mit Ihm gearbeitet habe und alle Gnaden und Rücksicht von mir empfangen hat. Da muß einmal ein Exempel stat uiert werden, sonst glaubt schon jeder Hofbedienstete er kann machen was er will und kann sich alles erlauben ...". Zuletzt: Dorotheum Auktion Autographen und historische Fotos, 21.2.1998, Kat.-Nr. 17.

An einen Baron (Lütgendorff ?): "... Wie Herrn Baron bereits durch ein Telegramm Seiner Excellenz bekannt ist, wird vom Obersthofmeisteramt Seiner Majestät ein Beamter nach Konopischt entsendet, um in Angelegenheit der gegen den Hofgartengehilfen Franz Scharworth anhängigen Disciplinaruntersuchung an Ort und stelle Zeugen einzuvernehmen (...) bitte (...) die ganze Angelegenheit Punkt für Punkt und auf das schärfste durchzuführen, da es absolut ungängig wäre, wenn Scharworth noch am Schlusse glimpflich oder vollkommen rein aus der Untersuchung hervorginge (...)Überhaupt hat durch die fortwährende Saufgelage der Dienstbetrieb auf das empfinglichste gelitten und wäre ja Scharworth, wenn er ein Privatangestellter Seiner kaiserlichen Hoheit gewesen wäre, ebenso wie seine beiden Vorgesetzten schon längst davongejagt worden. Scharworth verdient es absolut nicht, dass auf ihn irgendwelche Rücksichten genommen werden und ersuchen Seine Kaiserliche Hoheit Herrn Baron bei der ganzen Angelegenheit unnachsichtig mit eiserner Energie die Höchsten Interessen zu wahren ...". Franz Ferdinand merkt an: "Gehen Sie nur sehr scharf vor, damit dieser Hof Beamte sieht, daß da gar keine Witze gemacht werden und Scharworth meine Gnade derart mißbraucht hat, wo ich das ganze Jahr mit Ihm gearbeitet habe und alle Gnaden und Rücksicht von mir empfangen hat. Da muß einmal ein Exempel stat uiert werden, sonst glaubt schon jeder Hofbedienstete er kann machen was er will und kann sich alles erlauben ...". Zuletzt: Dorotheum Auktion Autographen und historische Fotos, 21.2.1998, Kat.-Nr. 17.

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
stamps@dorotheum.at

+43 1 515 60 323
Auktion: Autographen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.06.2016 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.06. - 22.06.2016


** Kaufpreis exkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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