Lot Nr. 143


Nashorn nach dem berühmten Holzschnitt Albrecht Dürers,


Nashorn nach dem berühmten Holzschnitt Albrecht Dürers, - Glas und Porzellan

Biskuit-Porzellan, Höhe 23,5 cm, Länge 41,5 cm, Manufaktur Ludwigsburg, Deutschland, grüne Marke um 2010, Modell von der Bildhauerin und Keramikmeisterin Gertrud Nein, als Auftragsarbeit Ihrer Durchlaucht Angela Fürstin Fugger von Glött (Ru)

Quelle Albertina, Wien, Datenbank: Der Holzschnitt befindet sich im Bestand der Albertina in Wien mit dem Titel Rhinocerus (das Rhinozeros) datiert 1515.

Objektbezeichnung: Druckgraphik, Technik: Holzschnitt und Typendruck, Maße: 23,6 x 30 cm, Signatur: r. o. "1515/RHINOCERUS/AD;) Der Holzschnitt stellt ein aus Indien stammendes Panzernashorn dar, das am 20.5.1515 in Lissabon ankam. Es war bis Ende 1515 in der Menagerie im Ribeira-Palast von König Manuel I. Hier wurde es mit einem Halsband ausgestattet, erhielt einen grünen Samtkragen mit Rosen und vergoldeten Ösen, dazu eine Kette von vergoldetem Eisen und wurde nach Rom verschifft. Es war als Geschenk an den Medici-Papst Leo X. gedacht. Das Segelschiff zerschellte jedoch an der ligurischen Küste, bei La Spezia. Das mit Ketten ans Deck gefesselte Nashorn ertrank. Der Kadaver wurde wenig später an die Küste gespült. Die Haut kam zurück nach Lissabon und das mit Stroh ausgestopfte und fachgerecht montierte Tier schickte man nun nach Rom, wo es nach dem Februar 1516 eintraf. Albrecht Dürer der Jüngere, Nürnberg 21.5.1471-6.4.1528 Nürnberg. Dürer hatte das Nashorn selbst nie gesehen.
Der Holzschnitt basiert auf einer Beschreibung und der Skizze eines unbekannten Künstlers, der das Tier sah. Das Panzernashorn war mit großer Wahrscheinlichkeit das erste lebende Exemplar, das seit dem 3. Jh., in Europa zu sehen war. Nachweislich waren Nashörner in den Wildgehegen der Herrscher Roms, Domitian, Commodus und Caracalla;

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at

21.12.2015 - 16:00

Schätzwert:
EUR 4.000,- bis EUR 5.000,-

Nashorn nach dem berühmten Holzschnitt Albrecht Dürers,


Biskuit-Porzellan, Höhe 23,5 cm, Länge 41,5 cm, Manufaktur Ludwigsburg, Deutschland, grüne Marke um 2010, Modell von der Bildhauerin und Keramikmeisterin Gertrud Nein, als Auftragsarbeit Ihrer Durchlaucht Angela Fürstin Fugger von Glött (Ru)

Quelle Albertina, Wien, Datenbank: Der Holzschnitt befindet sich im Bestand der Albertina in Wien mit dem Titel Rhinocerus (das Rhinozeros) datiert 1515.

Objektbezeichnung: Druckgraphik, Technik: Holzschnitt und Typendruck, Maße: 23,6 x 30 cm, Signatur: r. o. "1515/RHINOCERUS/AD;) Der Holzschnitt stellt ein aus Indien stammendes Panzernashorn dar, das am 20.5.1515 in Lissabon ankam. Es war bis Ende 1515 in der Menagerie im Ribeira-Palast von König Manuel I. Hier wurde es mit einem Halsband ausgestattet, erhielt einen grünen Samtkragen mit Rosen und vergoldeten Ösen, dazu eine Kette von vergoldetem Eisen und wurde nach Rom verschifft. Es war als Geschenk an den Medici-Papst Leo X. gedacht. Das Segelschiff zerschellte jedoch an der ligurischen Küste, bei La Spezia. Das mit Ketten ans Deck gefesselte Nashorn ertrank. Der Kadaver wurde wenig später an die Küste gespült. Die Haut kam zurück nach Lissabon und das mit Stroh ausgestopfte und fachgerecht montierte Tier schickte man nun nach Rom, wo es nach dem Februar 1516 eintraf. Albrecht Dürer der Jüngere, Nürnberg 21.5.1471-6.4.1528 Nürnberg. Dürer hatte das Nashorn selbst nie gesehen.
Der Holzschnitt basiert auf einer Beschreibung und der Skizze eines unbekannten Künstlers, der das Tier sah. Das Panzernashorn war mit großer Wahrscheinlichkeit das erste lebende Exemplar, das seit dem 3. Jh., in Europa zu sehen war. Nachweislich waren Nashörner in den Wildgehegen der Herrscher Roms, Domitian, Commodus und Caracalla;

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Glas und Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.12.2015 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 12.12. - 21.12.2015