Lot Nr. 1021


Markus Prachensky *


(Innsbruck 1932–2011 Vienna),
„Etruria Blues-26–1982“, signiert und datiert Prachensky 82, sowie rückseitig betitelt, signiert und datiert Markus Prachensky 1982, Acryl auf Leinwand, 175 x 130 cm, auf Keilrahmen, (K)

Provenienz:
Österreischische Sammlung.

Etruria Blues
Die Bereicherung, die sich aus der zunehmenden Verschmelzung von Landschaft und Kultur im Bewußtsein Prachenskys ergab, tritt in der Serie Etruria Blues (1982) sofort und deutlich mit einer großen Beweglichkeit der Formen und Farben auf. Das von Etruria meridionale übernommene Grundkonzept scheint in allen Elementen zum Träger vermehrter Bedeutungen geworden zu sein. So ist die – sowohl im Dreieck wie im Viereck – leicht geschwungen angedeutete Dachform etwa auf Urnenhäuschen zurückzuführen, die Prachensky im Museum der Villa Giulia gesehen hat. 
Doch sicher handelt es sich um keine „Darstellung“ jener Urnenhäuschen. Wenn man jenen Schwung betrachtet – der sich ausnahmslos im links von oben herabführenden Balken befindet –, ließen sich auch in der Landschaft viele Beispiele dafür denken; vor allem aber ist hier eine Form erreicht, deren ausgewogenes Gleichgewicht weniger zentriert ist als bei Etruria meridionale, es ist gewissermaßen eine „rätselhaftere“ Ruhe, in der das aufrechte Balkenbündel meistens nach rechts verschoben ist und die Komposition erst durch jenen linken Schwung zu ausgeglichen kompakter Geschlossenheit gebracht wird. Das ist kein „Häuschen“ mehr, sondern die Formel einer Kultur und Landschaft.
Wolfgang Fleischer, Markus Prachensky, Löcker Verlag, Wien 1990

26.11.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 42.500,-
Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 45.000,-

Markus Prachensky *


(Innsbruck 1932–2011 Vienna),
„Etruria Blues-26–1982“, signiert und datiert Prachensky 82, sowie rückseitig betitelt, signiert und datiert Markus Prachensky 1982, Acryl auf Leinwand, 175 x 130 cm, auf Keilrahmen, (K)

Provenienz:
Österreischische Sammlung.

Etruria Blues
Die Bereicherung, die sich aus der zunehmenden Verschmelzung von Landschaft und Kultur im Bewußtsein Prachenskys ergab, tritt in der Serie Etruria Blues (1982) sofort und deutlich mit einer großen Beweglichkeit der Formen und Farben auf. Das von Etruria meridionale übernommene Grundkonzept scheint in allen Elementen zum Träger vermehrter Bedeutungen geworden zu sein. So ist die – sowohl im Dreieck wie im Viereck – leicht geschwungen angedeutete Dachform etwa auf Urnenhäuschen zurückzuführen, die Prachensky im Museum der Villa Giulia gesehen hat. 
Doch sicher handelt es sich um keine „Darstellung“ jener Urnenhäuschen. Wenn man jenen Schwung betrachtet – der sich ausnahmslos im links von oben herabführenden Balken befindet –, ließen sich auch in der Landschaft viele Beispiele dafür denken; vor allem aber ist hier eine Form erreicht, deren ausgewogenes Gleichgewicht weniger zentriert ist als bei Etruria meridionale, es ist gewissermaßen eine „rätselhaftere“ Ruhe, in der das aufrechte Balkenbündel meistens nach rechts verschoben ist und die Komposition erst durch jenen linken Schwung zu ausgeglichen kompakter Geschlossenheit gebracht wird. Das ist kein „Häuschen“ mehr, sondern die Formel einer Kultur und Landschaft.
Wolfgang Fleischer, Markus Prachensky, Löcker Verlag, Wien 1990


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 2
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 26.11.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.11. - 26.11.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.