Giacomo Balla *
(Turin 1871–1958 Rom)
Spessori di Spazio + Linee andamentali - Motivo per stoffa, um 1913, signiert Futur Balla, rücks. bezeichnet Motivo per stoffa (vestito del Manifesto ‚Vestito antineutrale‘), Öl auf Papier auf Leinwand, 46,5 x 58 cm, ger., (MCC)
Fotozertifikat:
Archivio Elena Gigli Rom, Archiv-Nr. 2008–357, Rom 30 June 2008
Provenienz:
Atelier Balla, Rom (verzeichnet im Familiennotizbuch mit der Nr. 127, auf der Rückseite Klebezettel)
Sammlung Salvatore Quasimodo (1901-1968), Rom, bis 1967
Baron Paolo Sprovieri (1936-2003), Rom
Auktion Finarte, Mailand, 26. Oktober 1995, Lot 184
Galleria Dante Vecchiato, Padova (rücks. mehrere Stempel)
Auktion Finarte, Mailand, 18. Dezember 2006, Lot 471
dort vom derzeitigen Besitzer erworben,
Ausstellung:
Ferrara, Crinali Palazzo dei Diamanti, (Kurator Achille Bonito Oliva), Oktober - November 1988, (auf der Rückseite Klebezettel), Ausst.-Kat. Nuova Prearo (Hrsg.), Mailand 1988, S. 11 Abb.
Venedig, Minimalia (Wanderausstellung), (Kurator Achille Bonito Oliva), Palazzo Querini Dubois, 1997, Ausst.-Kat. S. 8 mit Abb. und Rom Palazzo delle Esposizioni, 1998, Ausst.-Kat. S. 8 mit Abb. sowie auf dem Cover;
Literatur:
Maurizio Fagiolo dell’Arco, Futur Balla, La vita e le opere, Electa, Mailand, 1992, S. 138, Nr. 32 mit Abb.
Vergleichende Literatur:
G. Lista, Balla, Ed. Fonte d’Abisso, Modena, 1982, S. 233, Nr. 421 mit Abb. (eine andere Studie zu demselben Dekorationsmotif)
„Balla sah ein Thema, wo andere nichts sahen“. So schrieb ein Freund und Schüler, Umberto Boccioni, über Balla im Jahre 1915. Um den selben Zeitraum, fast zur selben Zeit als sich Futuristische Recherchen auf Bewegung fokussierten, entwickelte Balla neue Themen für zukünftige Recherchen, die später in zwei Manifesten von 1914 und 1915 theoretisiert wurden, gewidmet, jeweils, der Antineutralen Kleidung und der Futuristischen Rekonstruktion des Universums. Im ersten betont Balla, dass „die Futuristische Ausstattung fröhlich sein wird. Textile mit Farben von aufregendem Schillern. Der Gebrauch von kräftigen Farben, das violetteste Violett, das roteste Rot, das tiefste der tiefen Blaue, das grünste Grün, die strahlendsten Gelbe, Oraaaaange, Zinoberrote´.
In einer Analyse der künstlerischen Recherchen aus den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur zweiten Hälfte der 1990er bezeichnet Achille Bonito Oliva, Kurator der historischen „Minimalia“ Ausstellung, Giacomo Balla als den Begründer der analytisch-konzeptuellen Linie.
Zusatzabbildungen:
Manifesto futurista per il vestito antineutrale
Giacomo Balla: ‘studio per vestito antineutrale’, 1914
Expertin: Maria Cristina Corsini
Maria Cristina Corsini
+39-06-699 23 671
maria.corsini@dorotheum.it
24.11.2015 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 80.000,- bis EUR 120.000,-
Giacomo Balla *
(Turin 1871–1958 Rom)
Spessori di Spazio + Linee andamentali - Motivo per stoffa, um 1913, signiert Futur Balla, rücks. bezeichnet Motivo per stoffa (vestito del Manifesto ‚Vestito antineutrale‘), Öl auf Papier auf Leinwand, 46,5 x 58 cm, ger., (MCC)
Fotozertifikat:
Archivio Elena Gigli Rom, Archiv-Nr. 2008–357, Rom 30 June 2008
Provenienz:
Atelier Balla, Rom (verzeichnet im Familiennotizbuch mit der Nr. 127, auf der Rückseite Klebezettel)
Sammlung Salvatore Quasimodo (1901-1968), Rom, bis 1967
Baron Paolo Sprovieri (1936-2003), Rom
Auktion Finarte, Mailand, 26. Oktober 1995, Lot 184
Galleria Dante Vecchiato, Padova (rücks. mehrere Stempel)
Auktion Finarte, Mailand, 18. Dezember 2006, Lot 471
dort vom derzeitigen Besitzer erworben,
Ausstellung:
Ferrara, Crinali Palazzo dei Diamanti, (Kurator Achille Bonito Oliva), Oktober - November 1988, (auf der Rückseite Klebezettel), Ausst.-Kat. Nuova Prearo (Hrsg.), Mailand 1988, S. 11 Abb.
Venedig, Minimalia (Wanderausstellung), (Kurator Achille Bonito Oliva), Palazzo Querini Dubois, 1997, Ausst.-Kat. S. 8 mit Abb. und Rom Palazzo delle Esposizioni, 1998, Ausst.-Kat. S. 8 mit Abb. sowie auf dem Cover;
Literatur:
Maurizio Fagiolo dell’Arco, Futur Balla, La vita e le opere, Electa, Mailand, 1992, S. 138, Nr. 32 mit Abb.
Vergleichende Literatur:
G. Lista, Balla, Ed. Fonte d’Abisso, Modena, 1982, S. 233, Nr. 421 mit Abb. (eine andere Studie zu demselben Dekorationsmotif)
„Balla sah ein Thema, wo andere nichts sahen“. So schrieb ein Freund und Schüler, Umberto Boccioni, über Balla im Jahre 1915. Um den selben Zeitraum, fast zur selben Zeit als sich Futuristische Recherchen auf Bewegung fokussierten, entwickelte Balla neue Themen für zukünftige Recherchen, die später in zwei Manifesten von 1914 und 1915 theoretisiert wurden, gewidmet, jeweils, der Antineutralen Kleidung und der Futuristischen Rekonstruktion des Universums. Im ersten betont Balla, dass „die Futuristische Ausstattung fröhlich sein wird. Textile mit Farben von aufregendem Schillern. Der Gebrauch von kräftigen Farben, das violetteste Violett, das roteste Rot, das tiefste der tiefen Blaue, das grünste Grün, die strahlendsten Gelbe, Oraaaaange, Zinoberrote´.
In einer Analyse der künstlerischen Recherchen aus den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur zweiten Hälfte der 1990er bezeichnet Achille Bonito Oliva, Kurator der historischen „Minimalia“ Ausstellung, Giacomo Balla als den Begründer der analytisch-konzeptuellen Linie.
Zusatzabbildungen:
Manifesto futurista per il vestito antineutrale
Giacomo Balla: ‘studio per vestito antineutrale’, 1914
Expertin: Maria Cristina Corsini
Maria Cristina Corsini
+39-06-699 23 671
maria.corsini@dorotheum.it
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 24.11.2015 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.11. - 24.11.2015 |