Lot Nr. 738


Giuseppe Uncini *


(Fabriano 1929–2008 Trevi)
“Cementoarmato”, 1961, rückseitig signiert, datiert und betitelt G. Uncini 1961 Roma, Zement, Eisen, 99 x 198 cm, (AR)

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Fotozertifikat:
Archivio Uncini, Galleria Fumagalli, Bergamo, Archiv-Nr. 61 – 016, vom Künstler signiert, 7. Mai 2000

Provenienz:
Galleria Fumagalli, Bergamo
Europäische Privatsammlung

Ausstellung:
Pistoia, Palazzo Fabroni, Giuseppe Uncini, L’immaginaria misura, 6. Mai - 9. Juli 2000, Ausst.-Kat, Gli Ori, Pistoia 2000, S. 24 mit Abb.;
Mailand, Palazzo della Permanente, Spazio Atelier, Nella Materia. Dal Futurismo al Kiefer alfabeti nell’arte del Novecento. Da Burri a Kounellis metalli e ossidazioni, 27. Mai - 29. Juni 2003, Ausst.-Kat., Silvia Editrice, Cologno Monzese 2003, S. 93 mit Abb.
Rende, Cosenza, Museo d’arte dell’Ottocento e Novecento, About Rotella. L’Artista e il suo tempo, 13. Dezember 2008 – 18. Januar 2009 (Klebezettel auf der Rückseite)

Literatur:
Bruno Corà, Giuseppe Uncini. Catalogo ragionato, Silvana editoriale, Cinisello Balsamo, Mailand 2007, Nr. 61 – 016 mit Abb. Seite 226;
Giuseppe Uncini. Cemento e cemento disegnato. Works from 1958 to 2008, Ausst.-Kat., Cardi Gallery, Mailand, Anna Maria Maggi (Kuratorin), 28. April - 15. September 2015, mit Abb.

Ich arbeite mit Eisen und Zement Ich verwende diese Materialien mit Angemessenheit, dass heißt, ich verstecke sie nicht und nutze sie nicht, um gewisse Effekte zu erreichen; ganz im Gegenteil, ich verwende sie wie sie im Hof verwendet werden, um Häuser, Brücken oder Straßen zu bauen – um alles zu bauen, was man braucht. Als Basis für all dies liegt das Verlangen zu bauen und zu organisieren: das kreative Prinzip als Wurzel allen menschlichen Fortschritts. Dies ist was ich durch meine Objekte ausdrücken will.
(Giuseppe Uncini)

Der Zeitraum ab den späten Fünfzigern bis zu den frühen Sechzigern ist von einem Bedürfnis charakterisiert, eine gewisse Distanz vom Informellen zu halten. Zwischen Rom und Mailand sind es die radikalen Manifestationen von Künstlern wie Festa, Lo Savio, Schifano, Fontana, Bonalumi und Castellani, die die Dringlichkeit ausdrücken, eine eigenständige Dimension zu finden, unabhängig der dominanten poetischen Strömung der Zeit. Es ist innerhalb der "poetica dell'azzeramento" ("poetischem Einnullen"), das wir bei Giuseppe Uncini finden.
Von Beginn an unkonventionelle Elemente (wie Erde, Sand, Zement, Asche) benutzend, erreicht er ein Konzept von "Materie", das nicht als Vehikel einer existentiellen Aussage, sondern als ein reines Material mit eigener Form und Autonomie angesehen werden kann.
Das ist wie von den "Terre" ("Erde") Arbeiten der Jahre 1956-57, obwohl sie auch mit Erde, Sand oder Kohle auf Holzfaserplatte oder Leinwand, die Jahreszeiten auf "Cementarmati" ("Eisenbeton") entstanden. Sein Ziel war es, aus einem traditionellen Rahmen heraus, etwas völlig neues zu kreieren.
Die Einfachheit des Betons und, zur gleichen Zeit, dessen Verbindung zur Zivilisation, mit der Idee von Fortschritt und "Konstruktivität", macht es zum perfekten Mittel für die Kreation der Werke, die nichts "repräsentieren" sollen, sondern rein "an sich bedeutend" sein sollten, meisterhaft Form, Design, Projekt und Raum zusammenbinden, das heißt: Malerei, Skulptur und Architektur.

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

25.11.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 253.100,-
Schätzwert:
EUR 140.000,- bis EUR 200.000,-

Giuseppe Uncini *


(Fabriano 1929–2008 Trevi)
“Cementoarmato”, 1961, rückseitig signiert, datiert und betitelt G. Uncini 1961 Roma, Zement, Eisen, 99 x 198 cm, (AR)

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Fotozertifikat:
Archivio Uncini, Galleria Fumagalli, Bergamo, Archiv-Nr. 61 – 016, vom Künstler signiert, 7. Mai 2000

Provenienz:
Galleria Fumagalli, Bergamo
Europäische Privatsammlung

Ausstellung:
Pistoia, Palazzo Fabroni, Giuseppe Uncini, L’immaginaria misura, 6. Mai - 9. Juli 2000, Ausst.-Kat, Gli Ori, Pistoia 2000, S. 24 mit Abb.;
Mailand, Palazzo della Permanente, Spazio Atelier, Nella Materia. Dal Futurismo al Kiefer alfabeti nell’arte del Novecento. Da Burri a Kounellis metalli e ossidazioni, 27. Mai - 29. Juni 2003, Ausst.-Kat., Silvia Editrice, Cologno Monzese 2003, S. 93 mit Abb.
Rende, Cosenza, Museo d’arte dell’Ottocento e Novecento, About Rotella. L’Artista e il suo tempo, 13. Dezember 2008 – 18. Januar 2009 (Klebezettel auf der Rückseite)

Literatur:
Bruno Corà, Giuseppe Uncini. Catalogo ragionato, Silvana editoriale, Cinisello Balsamo, Mailand 2007, Nr. 61 – 016 mit Abb. Seite 226;
Giuseppe Uncini. Cemento e cemento disegnato. Works from 1958 to 2008, Ausst.-Kat., Cardi Gallery, Mailand, Anna Maria Maggi (Kuratorin), 28. April - 15. September 2015, mit Abb.

Ich arbeite mit Eisen und Zement Ich verwende diese Materialien mit Angemessenheit, dass heißt, ich verstecke sie nicht und nutze sie nicht, um gewisse Effekte zu erreichen; ganz im Gegenteil, ich verwende sie wie sie im Hof verwendet werden, um Häuser, Brücken oder Straßen zu bauen – um alles zu bauen, was man braucht. Als Basis für all dies liegt das Verlangen zu bauen und zu organisieren: das kreative Prinzip als Wurzel allen menschlichen Fortschritts. Dies ist was ich durch meine Objekte ausdrücken will.
(Giuseppe Uncini)

Der Zeitraum ab den späten Fünfzigern bis zu den frühen Sechzigern ist von einem Bedürfnis charakterisiert, eine gewisse Distanz vom Informellen zu halten. Zwischen Rom und Mailand sind es die radikalen Manifestationen von Künstlern wie Festa, Lo Savio, Schifano, Fontana, Bonalumi und Castellani, die die Dringlichkeit ausdrücken, eine eigenständige Dimension zu finden, unabhängig der dominanten poetischen Strömung der Zeit. Es ist innerhalb der "poetica dell'azzeramento" ("poetischem Einnullen"), das wir bei Giuseppe Uncini finden.
Von Beginn an unkonventionelle Elemente (wie Erde, Sand, Zement, Asche) benutzend, erreicht er ein Konzept von "Materie", das nicht als Vehikel einer existentiellen Aussage, sondern als ein reines Material mit eigener Form und Autonomie angesehen werden kann.
Das ist wie von den "Terre" ("Erde") Arbeiten der Jahre 1956-57, obwohl sie auch mit Erde, Sand oder Kohle auf Holzfaserplatte oder Leinwand, die Jahreszeiten auf "Cementarmati" ("Eisenbeton") entstanden. Sein Ziel war es, aus einem traditionellen Rahmen heraus, etwas völlig neues zu kreieren.
Die Einfachheit des Betons und, zur gleichen Zeit, dessen Verbindung zur Zivilisation, mit der Idee von Fortschritt und "Konstruktivität", macht es zum perfekten Mittel für die Kreation der Werke, die nichts "repräsentieren" sollen, sondern rein "an sich bedeutend" sein sollten, meisterhaft Form, Design, Projekt und Raum zusammenbinden, das heißt: Malerei, Skulptur und Architektur.

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 25.11.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.11. - 25.11.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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