Lot Nr. 702


Adolf Luther *


Adolf Luther * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1

(Uerdingen 1912–1990 Krefeld)
Sphärisches Hohlspiegelobjekt, auf der Rückseite signiert und datiert Luther 69, 3 x 3 runde halbdurchsichtige konkave Hohlspiegel auf Planspiegel, auf Holzplatte montiert, 118,5 x 118 x 5,3 cm, in Plexiglaskasten, (PS)

Video ansehen: Contemporary Art | November 2015 | Austrian and German Artists

Das Werk wurde von der Adolf Luther Stiftung, Krefeld, unter der Archiv-Nr. HSP 69/008 registriert

Provenienz:
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
- in den 1970er Jahren direkt vom Künstler erworben

Die instrumentale Funktion dieser sphärischen Hohlspiegelobjekte Adolf Luthers besteht darin, „eine vorgegebene Wirklichkeit zu vervielfachen und durch Spiegelung eine lichthafte, in den Realraum ausgreifende Phänomenalität vor der Stofflichkeit des Objektes zu erzeugen. Dabei wird das in der Physik bekannte Prinzip wirksam, dass sich die in den Hohlspiegeln einfallenden Bilder brechen und wieder nach vorn in den Raum projiziert werden, wo sie infolgedessen auf dem Kopf stehen, als eine rein energetische Erscheinung im Raum.“ Dieses ungewöhnlich-irritierende Seherlebnis für den Betrachter, war für Adolf Luther der anschauliche Beweis für die unsichtbare Realität des Lichts – „ein Nachweis für die Wirklichkeit des immateriellen Lichts im Gegensatz zur materiellen Welt. Licht und Materie – das polare Weltbild seiner Lichtkonzeption findet hier seinen visuellen Ausdruck.“  
Magdalena Broska, Adolf Luther. A Remarkable Career as an Artist, Goch 2012, S. 68

Das Werk wurde von der Adolf Luther Stiftung, Krefeld, unter der Archiv-Nr. HSP 69/008 registriert

Provenienz:
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
- in den 1970er Jahren direkt vom Künstler erworben

Die instrumentelle Funktion dieser sphärischen Hohlspiegelobjekte von Adolf Luther „liegt darin, dass sie die gegebene Wirklichkeit vervielfachen und durch ihre Spiegelungskraft ein lichtähnliches Phänomen erzeugen, das in den wirklichen, vor der Materialität des Objektes befindlichen Raum hinausreicht. Entscheidend war hier das den Physikern bekannte Prinzip, wonach Bilder, die in ein sphärisches Hohlspiegelobjekt eindringen, gebrochen und zurück in den Raum, wenn auch verkehrt, als eine reine energiegeladene Erscheinung projektiert werden. Das ist ein rätselhaftes und faszinierendes Erlebnis für den zusehenden Betrachter. Für den Künstler handelte es sich um einen sichtbaren Beweis für die unsichtbare Wirklichkeit des Lichtes – ein Beweis der Wirklichkeit immateriellen Lichtes im Kontrast zur Welt der Materie. Licht und Materie - das entgegengesetzte Weltbild, das sein Lichtkonzept beeinflusste, hat hier seinen visuellen Ausdruck gefunden.“
Magdalena Broska, Adolf Luther. A Remarkable Career as an Artist, Goch 2012, S. 68

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers

petra.schaepers@dorotheum.de

25.11.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 125.000,-
Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-

Adolf Luther *


(Uerdingen 1912–1990 Krefeld)
Sphärisches Hohlspiegelobjekt, auf der Rückseite signiert und datiert Luther 69, 3 x 3 runde halbdurchsichtige konkave Hohlspiegel auf Planspiegel, auf Holzplatte montiert, 118,5 x 118 x 5,3 cm, in Plexiglaskasten, (PS)

Video ansehen: Contemporary Art | November 2015 | Austrian and German Artists

Das Werk wurde von der Adolf Luther Stiftung, Krefeld, unter der Archiv-Nr. HSP 69/008 registriert

Provenienz:
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
- in den 1970er Jahren direkt vom Künstler erworben

Die instrumentale Funktion dieser sphärischen Hohlspiegelobjekte Adolf Luthers besteht darin, „eine vorgegebene Wirklichkeit zu vervielfachen und durch Spiegelung eine lichthafte, in den Realraum ausgreifende Phänomenalität vor der Stofflichkeit des Objektes zu erzeugen. Dabei wird das in der Physik bekannte Prinzip wirksam, dass sich die in den Hohlspiegeln einfallenden Bilder brechen und wieder nach vorn in den Raum projiziert werden, wo sie infolgedessen auf dem Kopf stehen, als eine rein energetische Erscheinung im Raum.“ Dieses ungewöhnlich-irritierende Seherlebnis für den Betrachter, war für Adolf Luther der anschauliche Beweis für die unsichtbare Realität des Lichts – „ein Nachweis für die Wirklichkeit des immateriellen Lichts im Gegensatz zur materiellen Welt. Licht und Materie – das polare Weltbild seiner Lichtkonzeption findet hier seinen visuellen Ausdruck.“  
Magdalena Broska, Adolf Luther. A Remarkable Career as an Artist, Goch 2012, S. 68

Das Werk wurde von der Adolf Luther Stiftung, Krefeld, unter der Archiv-Nr. HSP 69/008 registriert

Provenienz:
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
- in den 1970er Jahren direkt vom Künstler erworben

Die instrumentelle Funktion dieser sphärischen Hohlspiegelobjekte von Adolf Luther „liegt darin, dass sie die gegebene Wirklichkeit vervielfachen und durch ihre Spiegelungskraft ein lichtähnliches Phänomen erzeugen, das in den wirklichen, vor der Materialität des Objektes befindlichen Raum hinausreicht. Entscheidend war hier das den Physikern bekannte Prinzip, wonach Bilder, die in ein sphärisches Hohlspiegelobjekt eindringen, gebrochen und zurück in den Raum, wenn auch verkehrt, als eine reine energiegeladene Erscheinung projektiert werden. Das ist ein rätselhaftes und faszinierendes Erlebnis für den zusehenden Betrachter. Für den Künstler handelte es sich um einen sichtbaren Beweis für die unsichtbare Wirklichkeit des Lichtes – ein Beweis der Wirklichkeit immateriellen Lichtes im Kontrast zur Welt der Materie. Licht und Materie - das entgegengesetzte Weltbild, das sein Lichtkonzept beeinflusste, hat hier seinen visuellen Ausdruck gefunden.“
Magdalena Broska, Adolf Luther. A Remarkable Career as an Artist, Goch 2012, S. 68

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 25.11.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.11. - 25.11.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.