Lot Nr. 316 #


"Bar Non-Lieu", breadedEscalope (Sascha Mikel - Martin Schnabl - Michael Tatschl)


Österreich 2015, Spanplatten, Konstruktionsholz, Siebdruckplatte, Ofenrohr, weiß lackierte Barhocker, Spiegel, Beschläge, Sperrholz gebeizt, zwei handgefertigte Trinkgläser aus Borosilikatglas, handgefertigte Flasche aus lampengeblasenem Borosilikatglas mit geschliffenem Verschluss, Aschenbecher, Fundstück, bezeichnet: PROTOTYP 2015 und Brandstempel: BREADED ESACALOPE, Höhe 75/185 cm, Breite 70 cm, Tiefe 160 cm, Gläser Höhe 7 cm, Durchmesser 7 cm, Flasche Höhe 27,5 cm. (DRAX)

Das Objekt ist der Prototyp für eine Serie von 7 Stück. Es wurde zur ersten Ausstellung zum Thema "Salon" der Ganz Neuen Galerie in Wien entwickelt.

„Die Bar Non-Lieu ist in erster Linie ein Möbelstück. Es ist in seiner Dimensionierung an einen klassischen Barschrank angelehnt. Den Anspruch dieses Möbels einem Nicht-Ort gerecht zu werden, wird durch die Möglichkeit eingeräumt, das Möbel betreten und somit als (paradoxen) Raum wahrnehmen zu können. Durch diese Perspektive erweitert sich das Möbel in der Wahrnehmung des Betrachters zu einem atmosphärischen Lokal.

Das Interieur bezieht sich dabei bewusst auf die American Bar im ersten Wiener Gemeindebezirk (Adolf Loos, 1908). Die Kassettendecke wird durch umlaufende Spiegel ins schier unendliche ausgebreitet; Die mahagonifarbenen Wände und eine einzelne Kerze als Lichtquelle tauchen den Raum in behagliches Zwielicht; die aufs wesentliche reduzierte Ausstattung beschränkt sich auf zwei eigens handgefertigte Trinkgläser, eine Glasflasche, sowie einen Aschenbecher.
Das Exterieur des Möbels bricht mit dem Gestaltungskonzept seines Innenlebens. Die geometrischen Verstrebungen dienen der konstruktiven Festigkeit des Korpus und unterstreichen die bereits gestalterisch assoziierte Mobilität einer Transportkiste.

Die Bar Non-Lieu ist in erster Linie tatsächlich nur ein Möbelstück, tatsächlich ein Nicht-Ort. Aber sie erweitert sich durch das subjektive Erlebnis der Nutzung in einen Raum, der aufgrund seiner Dimension und mobilen Anmutung multiple (tatsächliche) Orte einnehmen und ausmachen kann.

Somit beschreibt der Name nur die Garantie ihres unbeschriebenen Urzustands. In weiterer Folge wächst das Objekt zu einem - subjektiv wahrgenommen - ideell wertvollen Ort für ihren Besitzer.“ (breadedEscalope, Maciej Chmara)

Expertin: Dr. Gerti Draxler Dr. Gerti Draxler
+43-1-515 60-226

gerti.draxler@dorotheum.at

04.11.2015 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 13.051,-
Schätzwert:
EUR 6.500,- bis EUR 8.500,-

"Bar Non-Lieu", breadedEscalope (Sascha Mikel - Martin Schnabl - Michael Tatschl)


Österreich 2015, Spanplatten, Konstruktionsholz, Siebdruckplatte, Ofenrohr, weiß lackierte Barhocker, Spiegel, Beschläge, Sperrholz gebeizt, zwei handgefertigte Trinkgläser aus Borosilikatglas, handgefertigte Flasche aus lampengeblasenem Borosilikatglas mit geschliffenem Verschluss, Aschenbecher, Fundstück, bezeichnet: PROTOTYP 2015 und Brandstempel: BREADED ESACALOPE, Höhe 75/185 cm, Breite 70 cm, Tiefe 160 cm, Gläser Höhe 7 cm, Durchmesser 7 cm, Flasche Höhe 27,5 cm. (DRAX)

Das Objekt ist der Prototyp für eine Serie von 7 Stück. Es wurde zur ersten Ausstellung zum Thema "Salon" der Ganz Neuen Galerie in Wien entwickelt.

„Die Bar Non-Lieu ist in erster Linie ein Möbelstück. Es ist in seiner Dimensionierung an einen klassischen Barschrank angelehnt. Den Anspruch dieses Möbels einem Nicht-Ort gerecht zu werden, wird durch die Möglichkeit eingeräumt, das Möbel betreten und somit als (paradoxen) Raum wahrnehmen zu können. Durch diese Perspektive erweitert sich das Möbel in der Wahrnehmung des Betrachters zu einem atmosphärischen Lokal.

Das Interieur bezieht sich dabei bewusst auf die American Bar im ersten Wiener Gemeindebezirk (Adolf Loos, 1908). Die Kassettendecke wird durch umlaufende Spiegel ins schier unendliche ausgebreitet; Die mahagonifarbenen Wände und eine einzelne Kerze als Lichtquelle tauchen den Raum in behagliches Zwielicht; die aufs wesentliche reduzierte Ausstattung beschränkt sich auf zwei eigens handgefertigte Trinkgläser, eine Glasflasche, sowie einen Aschenbecher.
Das Exterieur des Möbels bricht mit dem Gestaltungskonzept seines Innenlebens. Die geometrischen Verstrebungen dienen der konstruktiven Festigkeit des Korpus und unterstreichen die bereits gestalterisch assoziierte Mobilität einer Transportkiste.

Die Bar Non-Lieu ist in erster Linie tatsächlich nur ein Möbelstück, tatsächlich ein Nicht-Ort. Aber sie erweitert sich durch das subjektive Erlebnis der Nutzung in einen Raum, der aufgrund seiner Dimension und mobilen Anmutung multiple (tatsächliche) Orte einnehmen und ausmachen kann.

Somit beschreibt der Name nur die Garantie ihres unbeschriebenen Urzustands. In weiterer Folge wächst das Objekt zu einem - subjektiv wahrgenommen - ideell wertvollen Ort für ihren Besitzer.“ (breadedEscalope, Maciej Chmara)

Expertin: Dr. Gerti Draxler Dr. Gerti Draxler
+43-1-515 60-226

gerti.draxler@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Design
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 04.11.2015 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 30.10. - 04.11.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.