Lot Nr. 98


Luba, DR Kongo: Eine seltene, große Trommel mit zwei knienden Frauen-Figuren als Karyatiden.


Luba, DR Kongo: Eine seltene, große Trommel mit zwei knienden Frauen-Figuren als Karyatiden. - Stammeskunst / Tribal-Art

Eine ein-fellige, große, runde Trommel der Luba, aus dem Südosten des Kongo. Das Trommelfell ist aus braunem Leder. Der Resonanzkörper, der Stand-Fuß in Form zweier Frauen, sowie die Bodenplatte sind aus einem Stück Holz geschnitzt und schwarz gefärbt. Der halbkugelige Resonanzkörper trägt drei umlaufende Bänder aus geometrischem, linearem Kerbschnitt-Dekor. Die beiden Frauen, die - Rücken an Rücken- den Resonanzkörper auf ihren Köpfen und Händen tragen, sind in bestem Luba-Stil geschnitzt! Mit proportional relativ großen, runden Köpfen, linearen Zopf-Frisuren und ernstem Gesichtsausdruck. Mit langem Hals und Brüsten. Auf dem Bauch, mit betontem Nabel, tragen beide Frauen reiche Muster aus Narben-Tätowierungen, wie es bei den Luba üblich gewesen ist. Ihr Geschlecht ist erhaben angedeutet. Beide knien auf einer runden, an ihrer Außenkante beschnitzten Bodenplatte, von der an einer Seite ca. ein Drittel abgebrochen ist (alter Bruch!). Diese Luba-Trommel ist, in ihrer Größe und komplexen Ausführung, ein sehr seltenes, 'museales' Objekt, mit guter, alter, teils glänzender Gebrauchs-Patina und einigen Altersschäden: Die Bodenplatte ist ca. zu einem Drittel gebrochen und an einer Stelle ergänzt (alt!), Risse am Resonanzkörper mit schwarzem Baumharz verklebt (alte Original-Reparaturen), die Figuren sind leicht bestoßen. H: 76 cm; DM: 31 cm (Trommelfell oben). 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Jo Christiaens, Brügge, Belgien.

Lit.: 'Sounding Forms. African Musical Instruments' von Marie-Thérèse Brincard, Abb. 25.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

02.11.2015 - 14:00

Rufpreis:
EUR 9.000,-

Luba, DR Kongo: Eine seltene, große Trommel mit zwei knienden Frauen-Figuren als Karyatiden.


Eine ein-fellige, große, runde Trommel der Luba, aus dem Südosten des Kongo. Das Trommelfell ist aus braunem Leder. Der Resonanzkörper, der Stand-Fuß in Form zweier Frauen, sowie die Bodenplatte sind aus einem Stück Holz geschnitzt und schwarz gefärbt. Der halbkugelige Resonanzkörper trägt drei umlaufende Bänder aus geometrischem, linearem Kerbschnitt-Dekor. Die beiden Frauen, die - Rücken an Rücken- den Resonanzkörper auf ihren Köpfen und Händen tragen, sind in bestem Luba-Stil geschnitzt! Mit proportional relativ großen, runden Köpfen, linearen Zopf-Frisuren und ernstem Gesichtsausdruck. Mit langem Hals und Brüsten. Auf dem Bauch, mit betontem Nabel, tragen beide Frauen reiche Muster aus Narben-Tätowierungen, wie es bei den Luba üblich gewesen ist. Ihr Geschlecht ist erhaben angedeutet. Beide knien auf einer runden, an ihrer Außenkante beschnitzten Bodenplatte, von der an einer Seite ca. ein Drittel abgebrochen ist (alter Bruch!). Diese Luba-Trommel ist, in ihrer Größe und komplexen Ausführung, ein sehr seltenes, 'museales' Objekt, mit guter, alter, teils glänzender Gebrauchs-Patina und einigen Altersschäden: Die Bodenplatte ist ca. zu einem Drittel gebrochen und an einer Stelle ergänzt (alt!), Risse am Resonanzkörper mit schwarzem Baumharz verklebt (alte Original-Reparaturen), die Figuren sind leicht bestoßen. H: 76 cm; DM: 31 cm (Trommelfell oben). 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Jo Christiaens, Brügge, Belgien.

Lit.: 'Sounding Forms. African Musical Instruments' von Marie-Thérèse Brincard, Abb. 25.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst / Tribal-Art
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 02.11.2015 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 28.10. - 02.11.2015