Lot Nr. 94


Ngbaka, Ngbandi, DR Kongo: Eine ungewöhnlich alte Maske von einem der beiden benachbarten Stämme im Nordwesten des Kongo.


Ngbaka, Ngbandi, DR Kongo: Eine ungewöhnlich alte Maske von einem der beiden benachbarten Stämme im Nordwesten des Kongo. - Stammeskunst / Tribal-Art

Eine sehr alte Maske aus hartem Holz. In lang-ovaler Form, mit konkav nach innen gewölbtem Gesichtsteil, geschlitzten Kaffeebohnen-Augen, mit langer, schmaler Nase und einem kleinen, offenen Mund mit eingesetzten Zahnreihen, über einem spitzen Kinn mit vier Querrillen. Von der flach stilisierten Frisur oben läuft ein zentraler, senkrechter Wulst über die Stirn, geht in den Nasenrücken über und ist durchgehend bis zur Nasenspitze mit langen Linien reliefiert (Narben-Tattoos?). Auch an den Schläfen, vor den nur angedeuteten Ohren, liegen ähnliche, kurze Relief-Linien. Der Gesichtsteil dieser Maske ist wohl ursprünglich weiß gefärbt gewesen (altersbedingter Farbabrieb), Frisur, Stirn und der Rand der Maske sind schwarz gefärbt. Diese Maske, die einst bei Initiationen aufgetreten ist, zeigt eine sehr alte Gebrauchs-Patina vorne und hinten, sowie für ihr Alter nur minimale Schäden: einige, kleine Ausbrüche und ein Riss an ihrer linken Wange, der an der hinteren Innenseite vor langer Zeit mit schwarzem Baumharz verklebt worden ist (alte Original-Reparatur!). H: 37 cm, B: 18 cm. 19. Jh. bis um 1900. (ME)

Provenienz: Österreichische Privatsammlung.

Lit.: 'Het gelaat van de geesten. Maskers uit het Zairebekken' von Frank Herreman und Constantijn Petridis, Abb. 110 und S. 221.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

02.11.2015 - 14:00

Rufpreis:
EUR 1.200,-

Ngbaka, Ngbandi, DR Kongo: Eine ungewöhnlich alte Maske von einem der beiden benachbarten Stämme im Nordwesten des Kongo.


Eine sehr alte Maske aus hartem Holz. In lang-ovaler Form, mit konkav nach innen gewölbtem Gesichtsteil, geschlitzten Kaffeebohnen-Augen, mit langer, schmaler Nase und einem kleinen, offenen Mund mit eingesetzten Zahnreihen, über einem spitzen Kinn mit vier Querrillen. Von der flach stilisierten Frisur oben läuft ein zentraler, senkrechter Wulst über die Stirn, geht in den Nasenrücken über und ist durchgehend bis zur Nasenspitze mit langen Linien reliefiert (Narben-Tattoos?). Auch an den Schläfen, vor den nur angedeuteten Ohren, liegen ähnliche, kurze Relief-Linien. Der Gesichtsteil dieser Maske ist wohl ursprünglich weiß gefärbt gewesen (altersbedingter Farbabrieb), Frisur, Stirn und der Rand der Maske sind schwarz gefärbt. Diese Maske, die einst bei Initiationen aufgetreten ist, zeigt eine sehr alte Gebrauchs-Patina vorne und hinten, sowie für ihr Alter nur minimale Schäden: einige, kleine Ausbrüche und ein Riss an ihrer linken Wange, der an der hinteren Innenseite vor langer Zeit mit schwarzem Baumharz verklebt worden ist (alte Original-Reparatur!). H: 37 cm, B: 18 cm. 19. Jh. bis um 1900. (ME)

Provenienz: Österreichische Privatsammlung.

Lit.: 'Het gelaat van de geesten. Maskers uit het Zairebekken' von Frank Herreman und Constantijn Petridis, Abb. 110 und S. 221.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst / Tribal-Art
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 02.11.2015 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 28.10. - 02.11.2015