Lot Nr. 64


Fali, Nord-Kamerun: Eine Fruchtbarkeits-Puppe der Fali, reich mit Glasperlen-Ketten und Kauri-Schnecken geschmückt.


Fali, Nord-Kamerun: Eine Fruchtbarkeits-Puppe der Fali, reich mit Glasperlen-Ketten und Kauri-Schnecken geschmückt. - Stammeskunst / Tribal-Art

Die Fali, Nachbarn der Namji in den Mandara-Bergen in Nord-Kamerun, kennen sehr ähnliche Puppen wie die Namji. Mit ähnlichem Verwendungs-Zweck (Geschenk des Bräutigams an die Braut). Genauere Erklärung siehe Kat.-Nr. 63. Die Fali-Puppen haben jedoch einige, signifikante Unterschiede zu den Namji-Puppen: Die Fali schnitzen ihre Puppen aus leichtem, hellem Holz. Der Kopf ist ein einfacher, stumpfer Kegel, mit einer Frisur aus gedrillten Schnüren und roten, blauen und gelben Glasperlen, mittels Münzen fixiert. Der lange Hals ist dicht mit roten Glasperlen-Ketten umwickelt. Der Körper der Fali-Puppen ist ein runder, langer Zylinder. Glatt, nur unten mit Linien rautenförmig beschnitzt. Aber ganz ohne Arme und Beine. Die Arme, wie die Beine, werden durch Bündel gelochter Kauri-Schnecken angedeutet. Diese Schnecken werden mit alten Kolonial-Münzen und Schnüren mit blauen Glasperlen fixiert. Und der Körper der Puppe wird üppig mit vielen gebündelten Ketten aus kleinen, roten, gelben und blauen Glasperlen behängt. Die vorliegende Fali-Puppe ist ein typisches, 'klassisches' Beispiel dafür. Mit guten Gebrauchsspuren. Keine besonderen Schäden (ein Faden hinten gerissen). H: 22 cm. 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Nach Angabe des Einbringers im Jahr 1975 in den Mandara-Bergen in Nord-Kamerun 'in situ' erworben. Seither: Österreichische Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

02.11.2015 - 14:00

Rufpreis:
EUR 300,-

Fali, Nord-Kamerun: Eine Fruchtbarkeits-Puppe der Fali, reich mit Glasperlen-Ketten und Kauri-Schnecken geschmückt.


Die Fali, Nachbarn der Namji in den Mandara-Bergen in Nord-Kamerun, kennen sehr ähnliche Puppen wie die Namji. Mit ähnlichem Verwendungs-Zweck (Geschenk des Bräutigams an die Braut). Genauere Erklärung siehe Kat.-Nr. 63. Die Fali-Puppen haben jedoch einige, signifikante Unterschiede zu den Namji-Puppen: Die Fali schnitzen ihre Puppen aus leichtem, hellem Holz. Der Kopf ist ein einfacher, stumpfer Kegel, mit einer Frisur aus gedrillten Schnüren und roten, blauen und gelben Glasperlen, mittels Münzen fixiert. Der lange Hals ist dicht mit roten Glasperlen-Ketten umwickelt. Der Körper der Fali-Puppen ist ein runder, langer Zylinder. Glatt, nur unten mit Linien rautenförmig beschnitzt. Aber ganz ohne Arme und Beine. Die Arme, wie die Beine, werden durch Bündel gelochter Kauri-Schnecken angedeutet. Diese Schnecken werden mit alten Kolonial-Münzen und Schnüren mit blauen Glasperlen fixiert. Und der Körper der Puppe wird üppig mit vielen gebündelten Ketten aus kleinen, roten, gelben und blauen Glasperlen behängt. Die vorliegende Fali-Puppe ist ein typisches, 'klassisches' Beispiel dafür. Mit guten Gebrauchsspuren. Keine besonderen Schäden (ein Faden hinten gerissen). H: 22 cm. 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Nach Angabe des Einbringers im Jahr 1975 in den Mandara-Bergen in Nord-Kamerun 'in situ' erworben. Seither: Österreichische Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst / Tribal-Art
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 02.11.2015 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 28.10. - 02.11.2015