Lot Nr. 1


Tschaudor,


Tschaudor, - Orientteppiche, Textilien und Tapisserien

Westturkestan, ca. 152 x 104 cm, 2. H. 19. Jh. Kette aus Ziegenhaar mit kamelhärenen Schussfäden, Knoten As 4, ca. 1.400 Kn/qm; der schon 1978 bei Bausback publizierte Gebetsteppich (Namazlik) mit abgetreppter Stirnseite, ist in seiner ungewöhnlichen Form ein äußerst seltenes Exemplar, die wenigen Belegstücke zählen alle zur "Rotgrund-Gruppe" der Tschaudoren, da einige dieser Teppiche auch ein Engsiartiges Mittelfeld aufweisen, ist es fraglich ob diese nicht auch als Jurten EingangsTeppich in Verwendung traten, hier im aschikartigen Innenfeld mit weißem Gittermuster sind Erre-Güls mit Pfeilen eingestellt, die vertikalen, weißen "Stämme", welche die Feldmotive verbinden, wechseln in der unteren Reihe die Farbe und tragen "S"-Symbole, mit breitem Bordürenrahmen umschlossen, endet der Knüpfbereich in einen Elem, welcher in der Breite bis in die braune Außenborte reicht, Abschlusskelim und außergewöhnliche breite Schirazi erhalten, voller Florzustand.

Publiziert: Peter Bausback, Antike Orientteppiche, Seite 439.

Lit.: TKF Wien, Antike Orientteppiche aus österreichischem Besitz, Seite 117.

21.09.2015 - 17:00

Schätzwert:
EUR 5.000,- bis EUR 7.000,-
Rufpreis:
EUR 4.000,-

Tschaudor,


Westturkestan, ca. 152 x 104 cm, 2. H. 19. Jh. Kette aus Ziegenhaar mit kamelhärenen Schussfäden, Knoten As 4, ca. 1.400 Kn/qm; der schon 1978 bei Bausback publizierte Gebetsteppich (Namazlik) mit abgetreppter Stirnseite, ist in seiner ungewöhnlichen Form ein äußerst seltenes Exemplar, die wenigen Belegstücke zählen alle zur "Rotgrund-Gruppe" der Tschaudoren, da einige dieser Teppiche auch ein Engsiartiges Mittelfeld aufweisen, ist es fraglich ob diese nicht auch als Jurten EingangsTeppich in Verwendung traten, hier im aschikartigen Innenfeld mit weißem Gittermuster sind Erre-Güls mit Pfeilen eingestellt, die vertikalen, weißen "Stämme", welche die Feldmotive verbinden, wechseln in der unteren Reihe die Farbe und tragen "S"-Symbole, mit breitem Bordürenrahmen umschlossen, endet der Knüpfbereich in einen Elem, welcher in der Breite bis in die braune Außenborte reicht, Abschlusskelim und außergewöhnliche breite Schirazi erhalten, voller Florzustand.

Publiziert: Peter Bausback, Antike Orientteppiche, Seite 439.

Lit.: TKF Wien, Antike Orientteppiche aus österreichischem Besitz, Seite 117.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Orientteppiche, Textilien und Tapisserien
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.09.2015 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 16.09. - 21.09.2015