(Antwerpen 1940 geb.)
Ohne Titel, 1972, 4 Skizzen zu einer Flugmaschine, eine davon signiert, datiert Panamarenko 72, verschiedenfärbige Kugelschreiber bzw. Bleistift auf Papier, 23 x 30 cm bzw. 30 x 23 cm, alle gerahmt, (4), (PP)

Provenienz:
Wide White Space Gallery, Antwerpen
Sammlung Helga und Walther Lauffs, Deutschland – dort 1973 erworben
aus einer Sammlung, USA

Ausstellung:
Krefeld, Kaiser Wilhelm Museum, Leihgabe 1973-2008 (rückseitig Aufkleber);
Luzern, Kunstmuseum Luzern, Panamarenko. Automobile und Flugmaschine, 30. September – 5. November 5 1972, Wanderausstellung: Düsseldorf, Staatliche Kunsthalle, Januar – Februar 1973 / Stuttgart, Würtembergischer Kunstverein, Februar – März 1973, Ausst.-Kat. Nr. 47 mit Abb. der Zeichnung 2;
Bonn, Städtisches Kunstmuseum, Zeichnungen der 50er bis 70er Jahre aus dem Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld. Graphische Sammlung und Sammlung Helga und Walther Lauffs, 12. März – 27. April 1980, Ausst.-Kat. Nr. 98, Seiten 66-67 mit Abb der Zeichnungen 2 und 3.;
Leverkusen, Erholungshaus der Bayer AG, Zeichnungen 1950-1990 aus dem Kaiser Wilhelm Museum Krefeld und der Sammlung Helga und Walther Lauffs, 14. April – 19. Mai 1996, Wanderausstellung: Nürnberg, Kunsthalle, 10. Juli – 25. August 1996 / Krefeld, Museum Haus Lange and Museum Haus Esters, 8. September – 3. November 1996, Ausst.-Kat. Nr. 147, Seiten 162-163 mit Abb. der Zeichnungen 1 und 3.

Literatur:
Gerhard Storck, et al., Sammlung Helga und Walther Lauffs im Kaiser Wilhelm Museum Krefeld. Amerikanische und europäische Kunst der sechziger und siebziger Jahre (Krefeld: Krefelder Kunstmuseen,1983), Nr. 255, Seite 235.;
Hans Theys, Panamarenko (Brussels: Montagne de Miel, 1992), Nr. 100, Seite 160.;
Alexandra Whitney, Hg., The Helga and Walther Lauffs Collection (Göttingen and New York: Steidl Zwirner & Wirth, 2009), Band I, Seiten 264-265, mit Abb. und Band II, Nr. 197, Seiten 165-166 mit Abb. einer Zeichnung.

Am Anfang seiner Karriere entwickelte der belgische Künstler Panamarenko (geb. 1940) eine umfassende Reihe von experimentellen Flugmaschinen. Inspiriert vom Flug von Vögeln, Insekten und existierenden menschenbetriebenen Flugzeugen, verkörpern Panamarenkos außerirdische Modelle und Prototypen seine obsessive Erforschung der freien Bewegung ungehindert von den Gravitationsgesetzen.
Als Vorbereitung auf seine imaginären Luftschiffe fertigt Panamarenko unzählige Zeichnungen und Entwürfe an, indem er verschiedene Designs mit technischen Beschriftungen kombiniert. Für seine spekulativen Visionen entlehnt und verzerrt Panamarenko den visuellen Wortschatz der wissenschaftlichen Forschung und der Technik, wie diese Serie von vier Zeichnungen veranschaulicht.