Lot Nr. 313


Tagebuch


Tagebuch - Autographen

der Anna Bischof, Manuskript, 1878 - 1926, Wien, ca. 200 S. beschrieben, Lederbd. d. Zt., etwas beschabt und bestoßen, Metallschließe (Schlüssel fehlt, ein Scharnier fehlt, ein Scharnier locker), kl.-8vo.

Das Tagebuch umfasst die Zeit von Anfang 1878 bis 13. Jänner 1879 (14. und 15. Lehensjahr) sowie die Spanne vom 13. September 1919 bis zum 1. November 1926. Der erste Teil endet: "Ich bin jetzt schon 15 Jahre alt aber in Gestalt und Wissen weit hinter anderen zurück. Ich bin auch lebensmüde, weil ich fühle, daß ich meinen Eltern eine Last bin und daß meine einzige Tat am Ende des Lebens sein wird: ich habe gelebt. Mama findet mich boshaft und eigensinnig wenn ich nicht essen mag, wenn ich keinen Hunger habe und legt jedes Wort von mir als Widerspruch aus" (13.1.1879). Nach genau 40 Jahren reaktivierte die mittlerweile 55 jährige Schreiberin ihr Jugendtagebuch mit den Worten: "Es gibt Esel, die unsere Zeit die große nennen, weil Kaiser und Könige verjagt worden sind und unser schönes Vaterland in Stücke gerissen wurde oder aber weil alles groß ist: Das Elend, die Preise für des Lebens Notdurft, die Zerstörungswut und die Mordlust ..." (13.3.1919).

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

01.06.2015 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 200,-
Rufpreis:
EUR 180,-

Tagebuch


der Anna Bischof, Manuskript, 1878 - 1926, Wien, ca. 200 S. beschrieben, Lederbd. d. Zt., etwas beschabt und bestoßen, Metallschließe (Schlüssel fehlt, ein Scharnier fehlt, ein Scharnier locker), kl.-8vo.

Das Tagebuch umfasst die Zeit von Anfang 1878 bis 13. Jänner 1879 (14. und 15. Lehensjahr) sowie die Spanne vom 13. September 1919 bis zum 1. November 1926. Der erste Teil endet: "Ich bin jetzt schon 15 Jahre alt aber in Gestalt und Wissen weit hinter anderen zurück. Ich bin auch lebensmüde, weil ich fühle, daß ich meinen Eltern eine Last bin und daß meine einzige Tat am Ende des Lebens sein wird: ich habe gelebt. Mama findet mich boshaft und eigensinnig wenn ich nicht essen mag, wenn ich keinen Hunger habe und legt jedes Wort von mir als Widerspruch aus" (13.1.1879). Nach genau 40 Jahren reaktivierte die mittlerweile 55 jährige Schreiberin ihr Jugendtagebuch mit den Worten: "Es gibt Esel, die unsere Zeit die große nennen, weil Kaiser und Könige verjagt worden sind und unser schönes Vaterland in Stücke gerissen wurde oder aber weil alles groß ist: Das Elend, die Preise für des Lebens Notdurft, die Zerstörungswut und die Mordlust ..." (13.3.1919).

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
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books@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
stamps@dorotheum.at

+43 1 515 60 323
Auktion: Autographen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 01.06.2015 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 23.05. - 01.06.2015


** Kaufpreis exkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.