Lot Nr. 240


Suppé, Franz v.,


Suppé, Franz v., - Autographen

Komponist, 1819 - 1895. Konvolut von 23 e. Schreiben m. U. (19 e. B. m. U. sowie 4 Korrespondenzkarten), o. O., 1. 11. 1887 - 29. 11. 1892, 1 - 4 S., zusammen ca. 50 S., versch. Briefpapier, tw. mit goldgepr. Briefkopf (gekröntes Monogramm), selten etwas fleckig, versch. Formate, meist 8vo und gr.-8vo, ca. 15 Kuverts. Beilagen: Zwei Schreiben seiner Frau Sofie; weitere Beilagen.

Freundschaftliche Briefe an Ludwig Springer, Kunstmühlen-Besitzer in Gars, Niederösterreich, bzw. an dessen Frau: "... Erlaube mir hiermit Ihnen und Ihrem liebenswürdigen Frl. Töchterl, zu deren beiderseitigen Namensfeste meine herzlichsten Glückwünsche darzubringen. - Es möge ein glückliches Gedeihen Ihrer geschätzten Familie Sie zur vollsten Zufriedenheit führen und wenn auch manchmal Sie in Zweifel gerathen sollten, ob Sie Ihren Herrn Gemahl, wegen verspäteter Heimkehr, den Einlaß gewähren sollen, - so lassen Sie Gnade vor Recht ergehen und bedenken Sie, daß er von nun an nicht mehr dem Geschäfte allein, sondern auch der Kunst angehöre, und daß er als würdiger Jünger derselben den kleinen Ausschreitungen eines Künstlers folgen muß. Die Parole eines strebenden Künstlers ist: Wein, Weib und Gesang. Den Wein hat er selbst, und findet ihn im Nothfall auch bei Bruckmüller. Das Weib besitzt er noch besser und weit schöner als er sie anderswo finden könnte. Den Gesang wird er sich selbst auf seiner neuen Geige fabriciren ..." (7.2.1890).

Freundschaftliche Briefe an Ludwig Springer, Kunstmühlen-Besitzer in Gars, Niederösterreich, bzw. an dessen Frau: "... Erlaube mir hiermit Ihnen und Ihrem liebenswürdigen Frl. Töchterl, zu deren beiderseitigen Namens feste meine herzlichsten Glück wünsche darzubringen. - Es möge ein glückliches Gedeihen Ihrer geschätzten Familie Sie zur vollsten Zufriedenheit führen und wenn auch manchmal Sie in Zweifel gerathen sollten, ob Sie Ihren Herrn Gemahl, wegen verspäteter Heim kehr, den Einlaß gewähren sollen, - so lassen Sie Gnade vor Recht ergehen und bedenken Sie, daß er von nun an nicht mehr dem Geschäfte allein, sondern auch der Kunst angehöre, und daß er als würdiger Jünger derselben den kleinen Ausschreitungen eines Künstlers folgen muß. Die Parole eines strebenden Künstlers ist: Wein, Weib und Gesang. Den Wein hat er selbst, und findet ihn im Nothfall auch bei Bruckmüller. Das Weib besitzt er noch besser und weit schöner als er sie anderswo finden könnte. Den Gesang wird er sich selbst auf seiner neuen Geige fabriciren ..." (7.2.1890).

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

01.06.2015 - 15:00

Rufpreis:
EUR 2.000,-

Suppé, Franz v.,


Komponist, 1819 - 1895. Konvolut von 23 e. Schreiben m. U. (19 e. B. m. U. sowie 4 Korrespondenzkarten), o. O., 1. 11. 1887 - 29. 11. 1892, 1 - 4 S., zusammen ca. 50 S., versch. Briefpapier, tw. mit goldgepr. Briefkopf (gekröntes Monogramm), selten etwas fleckig, versch. Formate, meist 8vo und gr.-8vo, ca. 15 Kuverts. Beilagen: Zwei Schreiben seiner Frau Sofie; weitere Beilagen.

Freundschaftliche Briefe an Ludwig Springer, Kunstmühlen-Besitzer in Gars, Niederösterreich, bzw. an dessen Frau: "... Erlaube mir hiermit Ihnen und Ihrem liebenswürdigen Frl. Töchterl, zu deren beiderseitigen Namensfeste meine herzlichsten Glückwünsche darzubringen. - Es möge ein glückliches Gedeihen Ihrer geschätzten Familie Sie zur vollsten Zufriedenheit führen und wenn auch manchmal Sie in Zweifel gerathen sollten, ob Sie Ihren Herrn Gemahl, wegen verspäteter Heimkehr, den Einlaß gewähren sollen, - so lassen Sie Gnade vor Recht ergehen und bedenken Sie, daß er von nun an nicht mehr dem Geschäfte allein, sondern auch der Kunst angehöre, und daß er als würdiger Jünger derselben den kleinen Ausschreitungen eines Künstlers folgen muß. Die Parole eines strebenden Künstlers ist: Wein, Weib und Gesang. Den Wein hat er selbst, und findet ihn im Nothfall auch bei Bruckmüller. Das Weib besitzt er noch besser und weit schöner als er sie anderswo finden könnte. Den Gesang wird er sich selbst auf seiner neuen Geige fabriciren ..." (7.2.1890).

Freundschaftliche Briefe an Ludwig Springer, Kunstmühlen-Besitzer in Gars, Niederösterreich, bzw. an dessen Frau: "... Erlaube mir hiermit Ihnen und Ihrem liebenswürdigen Frl. Töchterl, zu deren beiderseitigen Namens feste meine herzlichsten Glück wünsche darzubringen. - Es möge ein glückliches Gedeihen Ihrer geschätzten Familie Sie zur vollsten Zufriedenheit führen und wenn auch manchmal Sie in Zweifel gerathen sollten, ob Sie Ihren Herrn Gemahl, wegen verspäteter Heim kehr, den Einlaß gewähren sollen, - so lassen Sie Gnade vor Recht ergehen und bedenken Sie, daß er von nun an nicht mehr dem Geschäfte allein, sondern auch der Kunst angehöre, und daß er als würdiger Jünger derselben den kleinen Ausschreitungen eines Künstlers folgen muß. Die Parole eines strebenden Künstlers ist: Wein, Weib und Gesang. Den Wein hat er selbst, und findet ihn im Nothfall auch bei Bruckmüller. Das Weib besitzt er noch besser und weit schöner als er sie anderswo finden könnte. Den Gesang wird er sich selbst auf seiner neuen Geige fabriciren ..." (7.2.1890).

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
stamps@dorotheum.at

+43 1 515 60 323
Auktion: Autographen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 01.06.2015 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 23.05. - 01.06.2015