Lot Nr. 62 #


Joos de Momper und Jan Breughel II.


Joos de Momper und Jan Breughel II. - Alte Meister

(Antwerpen 1564–1635) und (Antwerpen 1601–1678)
Eine weite Gebirgslandschaft mit Rotwild,
Öl auf Leinwand, 67,5 x 86,5 cm, gerahmt

Dem hier vorliegenden Gemälde liegt ein ausführliches Gutachten von Klaus Ertz bei (Februar 2015).

Als bedeutende Ergänzung der bereits erforschten Gemeinschaftsarbeiten Antwerpener Künstler der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ist dieses Gemälde eines der wichtigen Beispiele der Zusammenarbeit Joos de Mompers mit Jan Brueghel II. Von einem leicht erhöhten Standpunkt, der jedoch, wie Ertz anmerkt, von der “Weltlandschaftsperspektive” früherer flämischer Landschaften weit entfernt ist, blickt der Betrachter in eine von Hirschen und Rehen belebte Szenerie. Diese detailreich und sehr erzählerisch wiedergegebene Szene ist in eine landschaftliche Bühne gesetzt, die von Momper geschaffen wurde. Es gelingt Momper, die Landschaftsauffassung des spätmanieristischen Panoramas mit einer seinen Zeitgenossen nahen, bereits in die Landschaftsmalerei der zweiten Jahrhunderthälfte vorgreifenden Darstellung zu verbinden. Die von Ertz in seinem Gutachten zum Vergleich herangezogenen Bilder lassen den Schluss zu, dass auch das hier vorliegende Gemälde um 1620 entstanden ist.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

21.04.2015 - 18:00

Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-

Joos de Momper und Jan Breughel II.


(Antwerpen 1564–1635) und (Antwerpen 1601–1678)
Eine weite Gebirgslandschaft mit Rotwild,
Öl auf Leinwand, 67,5 x 86,5 cm, gerahmt

Dem hier vorliegenden Gemälde liegt ein ausführliches Gutachten von Klaus Ertz bei (Februar 2015).

Als bedeutende Ergänzung der bereits erforschten Gemeinschaftsarbeiten Antwerpener Künstler der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ist dieses Gemälde eines der wichtigen Beispiele der Zusammenarbeit Joos de Mompers mit Jan Brueghel II. Von einem leicht erhöhten Standpunkt, der jedoch, wie Ertz anmerkt, von der “Weltlandschaftsperspektive” früherer flämischer Landschaften weit entfernt ist, blickt der Betrachter in eine von Hirschen und Rehen belebte Szenerie. Diese detailreich und sehr erzählerisch wiedergegebene Szene ist in eine landschaftliche Bühne gesetzt, die von Momper geschaffen wurde. Es gelingt Momper, die Landschaftsauffassung des spätmanieristischen Panoramas mit einer seinen Zeitgenossen nahen, bereits in die Landschaftsmalerei der zweiten Jahrhunderthälfte vorgreifenden Darstellung zu verbinden. Die von Ertz in seinem Gutachten zum Vergleich herangezogenen Bilder lassen den Schluss zu, dass auch das hier vorliegende Gemälde um 1620 entstanden ist.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.04.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.04. - 21.04.2015