1.: Ein großes Querhorn aus Elfenbein. Von den Mongo oder Mangbetu im Kongo. Mit einem oval verdickten Mundstück, mit beidseitigen Halbkreis-Linien im Relief und einem rechteckigen Blasloch. Das obere Ende mit einem gelochten Knauf. Gute, alte, honiggelbe Patina des Elfenbeins. Ein alter, längerer Riss hinten. L: ca. 70 cm.
2.: Ein kleiner Dolch mit Elfenbein-Griff und Lederscheide. Von den Mangbetu, im Norden des Kongo. Die zweischneidige Klinge besteht aus lokalem, afrikanischem Eisen, der stammestypische Griff aus Elfenbein. Die Lederscheide ist zum Teil mit eisernen Bändern umwickelt. L: 23 cm.
3. Ein Armreif aus Elfenbein. Von den Dinka im Süd-Sudan. In typischer Form mit nach innen gewölbten Seiten und erhabenem Mittel-Grat. An beiden Seiten verschiedener Dekor: An einer Seite aus Punkten in umlaufenden und Zick-zack-Linien, auf der anderen Seite umlaufende Kreis-Punkt-Linien. Ein schönes, sehr altes Objekt mit hell- bis dunkelbrauner Gebrauchs-Patina (innen!). Elfenbein dunkelt im Lauf der Zeit fleckig nach. Alle drei Objekte: vor oder um 1900. DM: ca. 11 cm bis 12 cm (außen), 6,5 cm bis 7 cm (innen).

Provenienz: Die Elfenbein-Trompete aus dem Kongo stammt aus adeligem Familien-Besitz in Tourhout, Belgien. Sie wurde um 1900 im Kongo erworben. Jetzt: Belgische Privatsammlung. Das Mangbetu-Messer und der Dinka-Armreif stammen aus den Sammlungen des Klosters Maria Colen in Antwerpen, Belgien. Die Nonnen der ‘Congregatie van de Systers Marie Colen’ (gegr. im 17. Jh.) haben im 19. Jahrhundert im Kongo missioniert. Jetzt: Belgische Privatsammlung. (ME) ASA