Lot Nr. 109


Bembe, DR Kongo: Eine janusköpfige Helm-Maske der Ost-Bembe.


Bembe, DR Kongo: Eine janusköpfige Helm-Maske der Ost-Bembe. - Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika

Die Ost-Bembe leben im Osten des Kongo, am Tanganjika-See. Die vorliegende, typische Helm-Maske heißt ‘Echawokaba’ und gehört zum Männer-Bund ‘Alunga’. Sie stellt einen Waldgeist dar, der Jagdglück verspricht, und sie tritt bei Riten des Ahnenkults der Ost-Bembe auf. Die Maske ist aus hellem Holz, aus einem Stück geschnitzt, schwarz, braun, weiß und rot gefärbt. Ihr runder Helm, unten eingefasst durch einen umlaufenden Sockel mit weißen und roten Rauten, ist in zwei Gesichter mit dominanten Augen Paaren geteilt. Die vier großen Augen sind oval-rund, konkav nach innen gewölbt und weiß-rötlich gefärbt. Jedes Auge trägt einen dunklen ‘Stern’ und eine konisch hervorstretende, gelochte Pupille. Beide, einander am Helm gegenüber liegenden Gesichter haben je eine kurze Nase und einen runden, vorspringenden und gelochten Mund. Charakteristisch für diesen Maskentyp sind auch die vier Paare kleiner Hörnchen, oben auf dem Helm (ein Horn gebrochen). Das hier angebotene Beispiel einer ‘Echawokaba-’ oder ‘Alunga-Maske’ zeigt an allen Seiten eine teils glänzende Gebrauchs-Patina und altersbedigte Risse, die zum Teil durch alte Original-Reparaturen mit Rattan-Streifen ‘vernäht’ worden sind. 1. Hälfte 20. Jh.; H: 33 cm, DM: 23 cm (unten). (ME)

Lit.: ‘The Tribal Arts of Africa’ von Jean-Baptiste Bacquart, Abb. S. 155; ‘Encyclopedia of African Art and Culture von K.-F. Schädler, Abb. S. 92.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

05.11.2014 - 13:00

Schätzwert:
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-

Bembe, DR Kongo: Eine janusköpfige Helm-Maske der Ost-Bembe.


Die Ost-Bembe leben im Osten des Kongo, am Tanganjika-See. Die vorliegende, typische Helm-Maske heißt ‘Echawokaba’ und gehört zum Männer-Bund ‘Alunga’. Sie stellt einen Waldgeist dar, der Jagdglück verspricht, und sie tritt bei Riten des Ahnenkults der Ost-Bembe auf. Die Maske ist aus hellem Holz, aus einem Stück geschnitzt, schwarz, braun, weiß und rot gefärbt. Ihr runder Helm, unten eingefasst durch einen umlaufenden Sockel mit weißen und roten Rauten, ist in zwei Gesichter mit dominanten Augen Paaren geteilt. Die vier großen Augen sind oval-rund, konkav nach innen gewölbt und weiß-rötlich gefärbt. Jedes Auge trägt einen dunklen ‘Stern’ und eine konisch hervorstretende, gelochte Pupille. Beide, einander am Helm gegenüber liegenden Gesichter haben je eine kurze Nase und einen runden, vorspringenden und gelochten Mund. Charakteristisch für diesen Maskentyp sind auch die vier Paare kleiner Hörnchen, oben auf dem Helm (ein Horn gebrochen). Das hier angebotene Beispiel einer ‘Echawokaba-’ oder ‘Alunga-Maske’ zeigt an allen Seiten eine teils glänzende Gebrauchs-Patina und altersbedigte Risse, die zum Teil durch alte Original-Reparaturen mit Rattan-Streifen ‘vernäht’ worden sind. 1. Hälfte 20. Jh.; H: 33 cm, DM: 23 cm (unten). (ME)

Lit.: ‘The Tribal Arts of Africa’ von Jean-Baptiste Bacquart, Abb. S. 155; ‘Encyclopedia of African Art and Culture von K.-F. Schädler, Abb. S. 92.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 05.11.2014 - 13:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 31.10. - 05.11.2014