Woyo, DR Kongo/Angola: Maske eines ‘Erd-Geistes’, genannt ‘Ndunga’.
Die Woyo leben im Mündungs-Gebiet des Kongo-Flusses, im Westen des Kongo und im Westen der Cabinda-Enklave in Angola. Ihre Masken stellen ‘Erd-Geister’ dar, die wichtigsten spirituellen Wesen im Glauben der Woyo. Diese Masken, ‘Ndunga’ genannt, sind im Besitz der Geheim-Gesellschaft ‘Bakama’. Mit ihren Auftritten bekräftigen die ‘Ndunga-Masken’ die Macht und Autorität der ‘Erd-Geister’ und sie achten - als eine Art ‘Polizei’ - auf die Einhaltung der sozialen Ordnung. Die vorliegende, stilistisch perfekte und ungewöhnlich naturalistische ‘Ndunga-Maske’ der Woyo ist aus leichtem, hellem Holz und sichtlich sehr alt. Sie zeigt Reste weißer Färbung an den Rändern der Flächen im Gesicht, schwarz an den Narben-Tätowierungen an Stirn und Wangen, an der Nase und den umrandeten, schmalen Augen, sowie eine rote Färbung an Mund, Zähnen, Ohren und der Nasenwurzel. Die Rück- und Innenseite der Maske bestätigt das außerordentliche Alter des Objektes mit starker Glanz-Patina durch langen Gebrauch, sowie sichtlichen Altersschäden am oberen, hinteren Rand, an der rechten Seite und am linken Ohr. Ein kleines Loch durch die linke Stirn-Seite (alter Insektenfraß). 19. Jh. bis Anfang 20. Jh.; H:25 cm. (ME)
Prov.: Französische Privatsammlung.
Lit.: ‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 614.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
05.11.2014 - 13:00
- Schätzwert:
-
EUR 4.000,- bis EUR 5.000,-
Woyo, DR Kongo/Angola: Maske eines ‘Erd-Geistes’, genannt ‘Ndunga’.
Die Woyo leben im Mündungs-Gebiet des Kongo-Flusses, im Westen des Kongo und im Westen der Cabinda-Enklave in Angola. Ihre Masken stellen ‘Erd-Geister’ dar, die wichtigsten spirituellen Wesen im Glauben der Woyo. Diese Masken, ‘Ndunga’ genannt, sind im Besitz der Geheim-Gesellschaft ‘Bakama’. Mit ihren Auftritten bekräftigen die ‘Ndunga-Masken’ die Macht und Autorität der ‘Erd-Geister’ und sie achten - als eine Art ‘Polizei’ - auf die Einhaltung der sozialen Ordnung. Die vorliegende, stilistisch perfekte und ungewöhnlich naturalistische ‘Ndunga-Maske’ der Woyo ist aus leichtem, hellem Holz und sichtlich sehr alt. Sie zeigt Reste weißer Färbung an den Rändern der Flächen im Gesicht, schwarz an den Narben-Tätowierungen an Stirn und Wangen, an der Nase und den umrandeten, schmalen Augen, sowie eine rote Färbung an Mund, Zähnen, Ohren und der Nasenwurzel. Die Rück- und Innenseite der Maske bestätigt das außerordentliche Alter des Objektes mit starker Glanz-Patina durch langen Gebrauch, sowie sichtlichen Altersschäden am oberen, hinteren Rand, an der rechten Seite und am linken Ohr. Ein kleines Loch durch die linke Stirn-Seite (alter Insektenfraß). 19. Jh. bis Anfang 20. Jh.; H:25 cm. (ME)
Prov.: Französische Privatsammlung.
Lit.: ‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 614.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
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erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 05.11.2014 - 13:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 31.10. - 05.11.2014 |