Senufo oder Dioula, Elfenbeinküste: Eine Metall-Maske vom Typ ‘Kpelie’ oder ‘Do’.
Eine Metall-Maske aus Gelbguss (Messing), in ‘verlorener Form’ gegossen. Bei den Senufo heißt dieser Masken-Typ ‘Kpelie’, kommt aber häufiger aus Holz geschnitzt vor, als aus Metall gegossen. Die Dioula, Nachbarn der Senufo, haben die Grundform der ‘Kpelie-Maske‘ übernommen und öfter, in verschiedenen eigenen Varianten in Messing gegossen. Die Dioula nennen diesen Masken-Typ ‘Do’. Vorliegende, ältere Maske zeigt zwar Narben-Tätowierungen der Senufo, drei Linien von beiden Mundwinkeln nach außen, es fehlen ihr aber die typischen Fortsätze an beiden Wangen, wie sie die ‘Kpelie’ der Senufo charakteristisch zeigen. Dafür besitzt diese Metall-Maske einen prominenten halbrunden und gezackten Kamm, senkrecht vom Scheitel über die Stirn bis zur Nasenwurzel. Auf dem oberen Rand der Maske sitzen links und rechts je eine kleine Figur, sowie an einer Querlinie über den Augen zwei spitze ‘Ohren’. Daher ist dieses Objekt wohl eher den Dioula als den Senufo zuzuordnen. Insgesamt ein sehr interessantes Stück, mit guter, alter Gebrauchs- Patina (besonders an der Rückseite innen!).Keine Schäden. 1. Hälfte 20. Jh. oder früher; H: 28 cm. (ME)
Prov.: Österreichische Privatsammlung.
Lit.: ‘Die Kunst der Senufo’ von H.-J. Koloß, Abb. 48; ‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 183; ‘Erde und Erz’ von K.-Schädler, Abb. 145, 149.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
05.11.2014 - 13:00
- Schätzwert:
-
EUR 3.000,- bis EUR 4.000,-
Senufo oder Dioula, Elfenbeinküste: Eine Metall-Maske vom Typ ‘Kpelie’ oder ‘Do’.
Eine Metall-Maske aus Gelbguss (Messing), in ‘verlorener Form’ gegossen. Bei den Senufo heißt dieser Masken-Typ ‘Kpelie’, kommt aber häufiger aus Holz geschnitzt vor, als aus Metall gegossen. Die Dioula, Nachbarn der Senufo, haben die Grundform der ‘Kpelie-Maske‘ übernommen und öfter, in verschiedenen eigenen Varianten in Messing gegossen. Die Dioula nennen diesen Masken-Typ ‘Do’. Vorliegende, ältere Maske zeigt zwar Narben-Tätowierungen der Senufo, drei Linien von beiden Mundwinkeln nach außen, es fehlen ihr aber die typischen Fortsätze an beiden Wangen, wie sie die ‘Kpelie’ der Senufo charakteristisch zeigen. Dafür besitzt diese Metall-Maske einen prominenten halbrunden und gezackten Kamm, senkrecht vom Scheitel über die Stirn bis zur Nasenwurzel. Auf dem oberen Rand der Maske sitzen links und rechts je eine kleine Figur, sowie an einer Querlinie über den Augen zwei spitze ‘Ohren’. Daher ist dieses Objekt wohl eher den Dioula als den Senufo zuzuordnen. Insgesamt ein sehr interessantes Stück, mit guter, alter Gebrauchs- Patina (besonders an der Rückseite innen!).Keine Schäden. 1. Hälfte 20. Jh. oder früher; H: 28 cm. (ME)
Prov.: Österreichische Privatsammlung.
Lit.: ‘Die Kunst der Senufo’ von H.-J. Koloß, Abb. 48; ‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 183; ‘Erde und Erz’ von K.-Schädler, Abb. 145, 149.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 05.11.2014 - 13:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 31.10. - 05.11.2014 |