Bambara (oder Bamana), Mali: Eine alte ‘Kono-Maske’.
Die Bambara, der größte Volksstamm in Mali, haben eine sozial-religiöse Ordnung aus Männer-Bünden, ‘Dyo’ genannt. Geordnet in sechs aufsteigenden Rängen, die jeder Bambara-Mann durchlaufen muss. Die vorliegende Maske - eigentlich ein Tanz-Aufsatz, denn sie wird horizonztal auf dem Kopf getragen - gehört zum vierten Rang, dem ‘Kono’. Sie tritt bei den Initiations-Riten zum Eintritt in diesen vierten Rang ‘Kono’ auf. Sie ist eine Komposit-Maske aus verschiedenen Tier-Merkmalen. So wird die lang gezogene Mund-Partie als Elefanten-Rüssel oder als Schnabel eines großen Vogels gedeutet usw. Vorliegende ‘Kono-Maske’ trägt auf ihrer Stirn ein kleines, aufgesetztes Horn und auf ihrem langen ‘Schnabel’ (oder ‘Rüssel’) einen schwarzen, geschnürten Ballen, der mit ‘magischem Material’ gefüllt ist (ein ‘Boli’). Am trichterförmigen Ende des ‘Rüssels’ befinden sich umlaufend Löcher, in denen früher Federn steckten. Wie auch an den Ohren der Maske. Insgesamt ein sehr altes Stück, mit einer beeindruckenden schwarzen, teils krustigen und glänzenden Patina an allen Seiten, sowie mit entsprechenden, altersbedingten Rissen und kleinen Abbrüchen. 19. Jh. bis Anfang 20. Jh.; L: 64 cm. (ME)
Prov.: Belgische Sammlung.
Lit.: ‘Bamana’ von Jean-Paul Colleyn, Abb. 22, 23, 24.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
05.11.2014 - 13:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 4.375,-
- Schätzwert:
-
EUR 6.000,- bis EUR 7.000,-
Bambara (oder Bamana), Mali: Eine alte ‘Kono-Maske’.
Die Bambara, der größte Volksstamm in Mali, haben eine sozial-religiöse Ordnung aus Männer-Bünden, ‘Dyo’ genannt. Geordnet in sechs aufsteigenden Rängen, die jeder Bambara-Mann durchlaufen muss. Die vorliegende Maske - eigentlich ein Tanz-Aufsatz, denn sie wird horizonztal auf dem Kopf getragen - gehört zum vierten Rang, dem ‘Kono’. Sie tritt bei den Initiations-Riten zum Eintritt in diesen vierten Rang ‘Kono’ auf. Sie ist eine Komposit-Maske aus verschiedenen Tier-Merkmalen. So wird die lang gezogene Mund-Partie als Elefanten-Rüssel oder als Schnabel eines großen Vogels gedeutet usw. Vorliegende ‘Kono-Maske’ trägt auf ihrer Stirn ein kleines, aufgesetztes Horn und auf ihrem langen ‘Schnabel’ (oder ‘Rüssel’) einen schwarzen, geschnürten Ballen, der mit ‘magischem Material’ gefüllt ist (ein ‘Boli’). Am trichterförmigen Ende des ‘Rüssels’ befinden sich umlaufend Löcher, in denen früher Federn steckten. Wie auch an den Ohren der Maske. Insgesamt ein sehr altes Stück, mit einer beeindruckenden schwarzen, teils krustigen und glänzenden Patina an allen Seiten, sowie mit entsprechenden, altersbedingten Rissen und kleinen Abbrüchen. 19. Jh. bis Anfang 20. Jh.; L: 64 cm. (ME)
Prov.: Belgische Sammlung.
Lit.: ‘Bamana’ von Jean-Paul Colleyn, Abb. 22, 23, 24.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
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erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 05.11.2014 - 13:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 31.10. - 05.11.2014 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.