Lot Nr. 1088


Moritz Michael Daffinger- Bildplatte,


Moritz Michael Daffinger- Bildplatte, - Antiquitäten (Glas und Porzellan)

Porzellan, ovale Wandung mit goldenem und weißen Rand, glanzgoldener Fond mit mattgoldener Bordüre, Blattmotiven, Rosetten mit Blattzweigen in Medaillons, Spiegel mit oktogonalem Feld, darin die farbig gemalte Darstellung “Les filles de Cecrops. D’apres le Dessein de Mons. Caucig, Professor de l’Academie J. R. des arts á Vienne”, rückseitig bezeichnet, rechts unten signiert Daffinger, Umrahmung mit matt- und glanzgold gemaltem Blüten- und Palmettenfries, Unterseite mit breitem Goldrand, 32,5 x 41,5 cm, Gold minimal restauriert, Wien, kaiserliche Manufaktur, schwach lesbarer unterglasurblauer Bindenschild, Jahreszahl 1808 (Ru)

Moritz Michael Daffinger, Wien 25.1.1790–22.8.1849, bedeutenster österr. Miniaturmaler nach Heinrich Füger, Sohn des Porzellanmalers Johann Daffinger, ab 1801 Lehrling in der Figurenabteilung der Porzellanmanufaktur, ab 17.11.1801 an der Akademie der bild. Künste, Wien. Abt. Figurenzeichnen bei Professor Maurer, 1804 Lehrlingspreis an der Manufaktur, 1804–1805 Klasse Figurenmaler, 2. dann 1. akademischer Grundel-Preis, malt auf Porzellan Darstellungen aus der antiken Mythologie, nach Coreggio und zahlreiche Bildnisse von Mitgliedern des österreichischen Kaiserhauses sowie Persönlichkeiten des Hofes, am 27.2.1812 verlässt er die Manufaktur; weiters malt er Elfenbein- und Minitaturbildnisse, Figuren aus Schiller und Shakespeare Dramen, Kopien Füger’scher Miniaturen sowie zahlreiche Selbstporträts. Er war mit Grillparzer, Bauernfeld und Raimund befreundet, heiratet Marie von Sollenitz, sie gebar ihm die Tochter Mathilde. Er erfreute sich der besonderen Gunst des Staatskanzlers Fürst Metternich und seiner Gemahlin.
Friedrich Heinrich Füger, Maler, Heilbronn 8.12.1751–5.1818 Wien, 28.2.1768 frühestes bekanntes Miniatur-Porträt der Fürstin W. Auersperg-Kinsky ab 1798 studiert er Jus in Halle, beginnt das Malerei-Studium in Leipzig bei Oeser, kommt 1774 nach Wien, malt Herzog Albert von Sachsen-Teschen, seine Gemahlin, Mitglieder des Kaiserhauses sowie des hohen Adels, 1788 verließ er Wien, 1806 Direktor der kaiserl. Gemäldegalerie, seine hervorragenden Miniaturen befinden sich in adeligen und öffentlichen Sammlungen.
Franz Caucig, Maler, Görz 3.12.1762–1.8.1828 Wien, studiert in Wien, Bologna und Rom, dann Mantua und Venedig, malt antike Mythologien und Geschichte, Porträts in klassizistischer Richtung und Studien von klassischen Hochrenaissance-Fresken, 1796–1828 als Korrektor, 1799 Professor der Historienmalerei, 1820 Direktor der Maler- und Bildhauerschule an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie Aufsicht über der höhere Kunstfach an der Porzellan-Manufaktur, 2000 Handzeichnungen von Prof. Kauzick befinden sich im Besitz der Wiener Akademie.
Cecrops, erster König und Begründer der Kultur Attika, halb Mann halb Schlange, vereint die Urbewohner des Landes, baute die Burg Kekropia, führt die Grundlagen der Kultur, Ehe, Eigentumsrecht und Gottesdienst ein. Die Auffassung der malerischen Qualität und des Bildkonzeptes lässt einen Vergleich mit Angelika Kauffmann, Chur 1741–1807 Rom zu.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at

10.04.2014 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 39.340,-
Schätzwert:
EUR 15.000,- bis EUR 25.000,-

Moritz Michael Daffinger- Bildplatte,


Porzellan, ovale Wandung mit goldenem und weißen Rand, glanzgoldener Fond mit mattgoldener Bordüre, Blattmotiven, Rosetten mit Blattzweigen in Medaillons, Spiegel mit oktogonalem Feld, darin die farbig gemalte Darstellung “Les filles de Cecrops. D’apres le Dessein de Mons. Caucig, Professor de l’Academie J. R. des arts á Vienne”, rückseitig bezeichnet, rechts unten signiert Daffinger, Umrahmung mit matt- und glanzgold gemaltem Blüten- und Palmettenfries, Unterseite mit breitem Goldrand, 32,5 x 41,5 cm, Gold minimal restauriert, Wien, kaiserliche Manufaktur, schwach lesbarer unterglasurblauer Bindenschild, Jahreszahl 1808 (Ru)

Moritz Michael Daffinger, Wien 25.1.1790–22.8.1849, bedeutenster österr. Miniaturmaler nach Heinrich Füger, Sohn des Porzellanmalers Johann Daffinger, ab 1801 Lehrling in der Figurenabteilung der Porzellanmanufaktur, ab 17.11.1801 an der Akademie der bild. Künste, Wien. Abt. Figurenzeichnen bei Professor Maurer, 1804 Lehrlingspreis an der Manufaktur, 1804–1805 Klasse Figurenmaler, 2. dann 1. akademischer Grundel-Preis, malt auf Porzellan Darstellungen aus der antiken Mythologie, nach Coreggio und zahlreiche Bildnisse von Mitgliedern des österreichischen Kaiserhauses sowie Persönlichkeiten des Hofes, am 27.2.1812 verlässt er die Manufaktur; weiters malt er Elfenbein- und Minitaturbildnisse, Figuren aus Schiller und Shakespeare Dramen, Kopien Füger’scher Miniaturen sowie zahlreiche Selbstporträts. Er war mit Grillparzer, Bauernfeld und Raimund befreundet, heiratet Marie von Sollenitz, sie gebar ihm die Tochter Mathilde. Er erfreute sich der besonderen Gunst des Staatskanzlers Fürst Metternich und seiner Gemahlin.
Friedrich Heinrich Füger, Maler, Heilbronn 8.12.1751–5.1818 Wien, 28.2.1768 frühestes bekanntes Miniatur-Porträt der Fürstin W. Auersperg-Kinsky ab 1798 studiert er Jus in Halle, beginnt das Malerei-Studium in Leipzig bei Oeser, kommt 1774 nach Wien, malt Herzog Albert von Sachsen-Teschen, seine Gemahlin, Mitglieder des Kaiserhauses sowie des hohen Adels, 1788 verließ er Wien, 1806 Direktor der kaiserl. Gemäldegalerie, seine hervorragenden Miniaturen befinden sich in adeligen und öffentlichen Sammlungen.
Franz Caucig, Maler, Görz 3.12.1762–1.8.1828 Wien, studiert in Wien, Bologna und Rom, dann Mantua und Venedig, malt antike Mythologien und Geschichte, Porträts in klassizistischer Richtung und Studien von klassischen Hochrenaissance-Fresken, 1796–1828 als Korrektor, 1799 Professor der Historienmalerei, 1820 Direktor der Maler- und Bildhauerschule an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie Aufsicht über der höhere Kunstfach an der Porzellan-Manufaktur, 2000 Handzeichnungen von Prof. Kauzick befinden sich im Besitz der Wiener Akademie.
Cecrops, erster König und Begründer der Kultur Attika, halb Mann halb Schlange, vereint die Urbewohner des Landes, baute die Burg Kekropia, führt die Grundlagen der Kultur, Ehe, Eigentumsrecht und Gottesdienst ein. Die Auffassung der malerischen Qualität und des Bildkonzeptes lässt einen Vergleich mit Angelika Kauffmann, Chur 1741–1807 Rom zu.

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten (Glas und Porzellan)
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 10.04.2014 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.03. - 10.04.2014


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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