Lot Nr. 97


Kwame (oder Bakwame), Dem. Rep. Kongo: Seltene, alte Maske.


Kwame (oder Bakwame), Dem. Rep. Kongo: Seltene, alte Maske. - Stammeskunst/Tribal-Art

Die Kwame (auch Bakwame) sind ein kleiner Stamm im Regenwald des nordöstlichen Kongo (Provinz Maniema). Sie sind die nördlichen Nachbarn der Lega (auch Rega oder Warega), mit deren Masken die Kwame einige stilistische Merkmale teilen. Wie die herzförmig, konkav vertiefte Gesichts-Darstellung, sogenannte 'Kaffebohnen-Augen' u. a. Die Kwame sind auch in einem 'Bwami-Bund' organisiert (wie die Lega) und nur die Mitglieder des 'Bwami'dürfen bei Initiations-Zeremonien solche Masken tragen. Vorliegende Kwame-Maske, auch 'Nzumbi' genannt, ist aus hartem, leichtem, braunem Holz geschnitzt und beidseitig schwarz gefärbt. Sie zeigt ein konkav vertieftes Gesicht mit dominanten, 'Kaffeebohnen-Augen', einer breiten Nase mit einer senkrechten Tattoo-Linie und einen kleinen, geschlitzten Mund. An ihrer Vorderseite fällt eine sehr alte, schwarze Glanz-Patina auf, sowie einige dunkelrote Punkte als Dekor und die Reste von schwarzem Baumharz am gesamten, äußeren Rand. Hier war ursprünglich ein umlaufender Kranz aus Federn oder das Masken-Kostüm befestigt. Die Rückseite der Maske zeigt eine sehr alte, glänzende Gebrauchs-Patina. Geringe Altersschäden: Farbabrieb, kleine Löcher, ein Ausbruch am hinteren Rand oben. Um 1900 bis 1. Drittel 20. Jh.; H: 29 cm. (ME)

Prov.: Österreichische Sammlung.

Lit.: 'Maniema' von Marc L. Felix, S. 104.

Prov.: Österreichische Sammlung. Lit.: 'Maniema' von Marc L. Felix, S. 104.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

24.03.2014 - 16:00

Schätzwert:
EUR 3.000,- bis EUR 4.000,-

Kwame (oder Bakwame), Dem. Rep. Kongo: Seltene, alte Maske.


Die Kwame (auch Bakwame) sind ein kleiner Stamm im Regenwald des nordöstlichen Kongo (Provinz Maniema). Sie sind die nördlichen Nachbarn der Lega (auch Rega oder Warega), mit deren Masken die Kwame einige stilistische Merkmale teilen. Wie die herzförmig, konkav vertiefte Gesichts-Darstellung, sogenannte 'Kaffebohnen-Augen' u. a. Die Kwame sind auch in einem 'Bwami-Bund' organisiert (wie die Lega) und nur die Mitglieder des 'Bwami'dürfen bei Initiations-Zeremonien solche Masken tragen. Vorliegende Kwame-Maske, auch 'Nzumbi' genannt, ist aus hartem, leichtem, braunem Holz geschnitzt und beidseitig schwarz gefärbt. Sie zeigt ein konkav vertieftes Gesicht mit dominanten, 'Kaffeebohnen-Augen', einer breiten Nase mit einer senkrechten Tattoo-Linie und einen kleinen, geschlitzten Mund. An ihrer Vorderseite fällt eine sehr alte, schwarze Glanz-Patina auf, sowie einige dunkelrote Punkte als Dekor und die Reste von schwarzem Baumharz am gesamten, äußeren Rand. Hier war ursprünglich ein umlaufender Kranz aus Federn oder das Masken-Kostüm befestigt. Die Rückseite der Maske zeigt eine sehr alte, glänzende Gebrauchs-Patina. Geringe Altersschäden: Farbabrieb, kleine Löcher, ein Ausbruch am hinteren Rand oben. Um 1900 bis 1. Drittel 20. Jh.; H: 29 cm. (ME)

Prov.: Österreichische Sammlung.

Lit.: 'Maniema' von Marc L. Felix, S. 104.

Prov.: Österreichische Sammlung. Lit.: 'Maniema' von Marc L. Felix, S. 104.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst/Tribal-Art
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.03.2014 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 18.03. - 24.03.2014