Lot Nr. 259


Emilio Isgrò *


(Messina 1937 geb.)
Trittico del vecchio continente I, II, III, 1969
I: Emilio Isgrò medita sul destino del vecchio continente
II: Emilio Isgrò medita sull’immortalità dell’anima
III: Emilio Isgrò scivola verso la morte
jeweils rückseitig signiert, datiert und betitelt Trittico del vecchio continente I, II, III / Emilio Isgrò 1969, Mischtechnik auf Leinwand, jeweils in Plexiglasbox, je 70 x 85,5 cm (ohne Box)

Provenienz:
Sammlung VAF Stiftung, Frankfurt am Main, Nr. 399 (direkt vom Künstler erworben)
MART, Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto

Ausgestellt:
Verona, Emilio Isgrò. Fratelli d’Italia. Fondazione Gruppo Credito Valtellinese, 2008, Ausst.-Kat. S. 88–89 mit Abb.
Rom, Emilio Isgrò Modello Italia 2013–1964, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, 20. Mai - 6. Oktober 2013, Ausst.-Kat. S. 159 mit Abb.

Literatur:
D. Ferrari (Hrsg.), VAF Stiftung, La Collezione/The Collection/Die Sammlung. Catalogo generale/General catalogue/Bestandkatalog, Silvana Editoriale, Cinisello Balsamo, 2012, S. 590 mit Abb.

Für Isgrò ist die Zeit eine horizontale Linie aus unendlich bereisten Momenten. Wenn dieser Fluss den Menschen seit der Geburt der Zeit begleitet, dann könnte es durch ihre Verdichtung in der Arbeit möglich sein, die Unendlichkeit der Zeit, Vergangenheit und Zukunft, in einem Augenblick des Zeichens zurückzubringen. Die gestische Magie des Künstlers besteht darin, die ganze zeitliche Prozedur innerhalb des imaginativen Augenblicks zu konzentrieren und das Zeichen so aus dem Tode zurückzuholen und einer endgültigen Gegenwart zuzuführen. [...]
Für Isgrò ist Kunst eine Sache des Geistes und der Künstler unser engster Feind, der uns warnt und mitreißt, der die Verteidigungslinien unseres Wissens durchbricht und in das kollektive soziale Ego eindringt. Isgrò führt die Betrachter, welche gegensätzlichen Extremen anhängen, zur Klageabsagung der Kunst, in die Windungen und Wendungen der Geschichte.
A. Bonito Oliva, Man’s closest enemy,
in “Emilio Isgrò”, Mazzota, 2000

22.11.2017 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 42.500,-
Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Emilio Isgrò *


(Messina 1937 geb.)
Trittico del vecchio continente I, II, III, 1969
I: Emilio Isgrò medita sul destino del vecchio continente
II: Emilio Isgrò medita sull’immortalità dell’anima
III: Emilio Isgrò scivola verso la morte
jeweils rückseitig signiert, datiert und betitelt Trittico del vecchio continente I, II, III / Emilio Isgrò 1969, Mischtechnik auf Leinwand, jeweils in Plexiglasbox, je 70 x 85,5 cm (ohne Box)

Provenienz:
Sammlung VAF Stiftung, Frankfurt am Main, Nr. 399 (direkt vom Künstler erworben)
MART, Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto

Ausgestellt:
Verona, Emilio Isgrò. Fratelli d’Italia. Fondazione Gruppo Credito Valtellinese, 2008, Ausst.-Kat. S. 88–89 mit Abb.
Rom, Emilio Isgrò Modello Italia 2013–1964, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, 20. Mai - 6. Oktober 2013, Ausst.-Kat. S. 159 mit Abb.

Literatur:
D. Ferrari (Hrsg.), VAF Stiftung, La Collezione/The Collection/Die Sammlung. Catalogo generale/General catalogue/Bestandkatalog, Silvana Editoriale, Cinisello Balsamo, 2012, S. 590 mit Abb.

Für Isgrò ist die Zeit eine horizontale Linie aus unendlich bereisten Momenten. Wenn dieser Fluss den Menschen seit der Geburt der Zeit begleitet, dann könnte es durch ihre Verdichtung in der Arbeit möglich sein, die Unendlichkeit der Zeit, Vergangenheit und Zukunft, in einem Augenblick des Zeichens zurückzubringen. Die gestische Magie des Künstlers besteht darin, die ganze zeitliche Prozedur innerhalb des imaginativen Augenblicks zu konzentrieren und das Zeichen so aus dem Tode zurückzuholen und einer endgültigen Gegenwart zuzuführen. [...]
Für Isgrò ist Kunst eine Sache des Geistes und der Künstler unser engster Feind, der uns warnt und mitreißt, der die Verteidigungslinien unseres Wissens durchbricht und in das kollektive soziale Ego eindringt. Isgrò führt die Betrachter, welche gegensätzlichen Extremen anhängen, zur Klageabsagung der Kunst, in die Windungen und Wendungen der Geschichte.
A. Bonito Oliva, Man’s closest enemy,
in “Emilio Isgrò”, Mazzota, 2000


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.11.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.11. - 21.11.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.