Lot Nr. 1372 #


August Macke


August Macke - Klassische Moderne

(Meschede 1887–1914 Perthes les Hurlus) Mädchen vor dem Hutladen, rückseitig mit dem ovalen roten Nachlassstempel und der Nachlassnummerierung “4”, rückseitig von fremder Hand betitelt und datiert 1912, Aquarell, Tusche und Bleistift auf chamoisfarbenem Aquarellpapier, 29 x 23 cm, gerahmt, (PS)

Provenienz: Galerie Vömel Düsseldorf
Sammlung Mayer, Bad Godesberg
Privatsammlung Rheinland

Literatur: Gustav Vriesen, August Macke, Stuttgart 1953, Nr. 142 Heiderich, Ursula, August Macke, Aquarelle, Werkverzeichnis, Ostfildern-Ruit 1997, Nr.340

Ausstellung/ Ausstellungskatalog: Kölnischer Kunstverein, Köln 1918, ”Das Junge Rheinland“ Kestner Gesellschaft, Hannover 1918, “August Macke-Heinrich Nauen”, XVI. Sonderausstellung, Kat.-Nr. 55;
Graphisches Kabinett van Bergh u. Comp., Dr. Koch, Düsseldorf 1919, “August Macke”
Kestner Gesellschaft, Hannover 1935, “August Macke”, Kat.-Nr.80;
Kunsthalle, Basel 1936,“Paula Modersohn-Becker-August Macke”, Kat.-Nr. 128;
Museen der Stadt Köln in der Alten Universität, Köln 1947, “August Gedächtnisausstellung”, Kat.-Nr. 106;
Städtisches Kunsthaus Bielefeld, Bielefeld 1957, “Macke, Aquarell-Ausstellung”, Kat.-Nr. 142, mit Abb., S.23

Nach den persönlichen Treffen mit Robert Delaunay 1912 und 1913 übernahm August Macke dessen Bildprinzipien, was in Mackes Werk zu spannungsvollen, kontrastreich gebrochenen, aber dennoch kraftvoll zusammengehaltenen Kompositionen führt. Das Blatt ”Mädchen vor dem Hutladen” veranschaulicht auf eindrucksvolle Weise Mackes Bewunderung von Delaunays Schaufensterbildern, was sich besonders in der modulierenden Flächengliederung der Straßenszenen widerspiegelt. Die Darstellung von Passanten auf der Straße variiert August Macke 1913 in einer Reihe von Zeichnungen und Gemälden mit Straßen- und Schaufenstermotiven. Die mit farbigen Andeutungen versehene Skizze der drei Mädchen vor dem Schaufenster, lässt erkennen wie Macke von einer naturnahen Bleistiftszeichnung ausgehend, die Gestaltungsprinzipien Robert Delaunays nach seinen formalen Kriterien weiterentwickelt.

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers

petra.schaepers@dorotheum.de

28.11.2013 - 18:00

Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 60.000,-

August Macke


(Meschede 1887–1914 Perthes les Hurlus) Mädchen vor dem Hutladen, rückseitig mit dem ovalen roten Nachlassstempel und der Nachlassnummerierung “4”, rückseitig von fremder Hand betitelt und datiert 1912, Aquarell, Tusche und Bleistift auf chamoisfarbenem Aquarellpapier, 29 x 23 cm, gerahmt, (PS)

Provenienz: Galerie Vömel Düsseldorf
Sammlung Mayer, Bad Godesberg
Privatsammlung Rheinland

Literatur: Gustav Vriesen, August Macke, Stuttgart 1953, Nr. 142 Heiderich, Ursula, August Macke, Aquarelle, Werkverzeichnis, Ostfildern-Ruit 1997, Nr.340

Ausstellung/ Ausstellungskatalog: Kölnischer Kunstverein, Köln 1918, ”Das Junge Rheinland“ Kestner Gesellschaft, Hannover 1918, “August Macke-Heinrich Nauen”, XVI. Sonderausstellung, Kat.-Nr. 55;
Graphisches Kabinett van Bergh u. Comp., Dr. Koch, Düsseldorf 1919, “August Macke”
Kestner Gesellschaft, Hannover 1935, “August Macke”, Kat.-Nr.80;
Kunsthalle, Basel 1936,“Paula Modersohn-Becker-August Macke”, Kat.-Nr. 128;
Museen der Stadt Köln in der Alten Universität, Köln 1947, “August Gedächtnisausstellung”, Kat.-Nr. 106;
Städtisches Kunsthaus Bielefeld, Bielefeld 1957, “Macke, Aquarell-Ausstellung”, Kat.-Nr. 142, mit Abb., S.23

Nach den persönlichen Treffen mit Robert Delaunay 1912 und 1913 übernahm August Macke dessen Bildprinzipien, was in Mackes Werk zu spannungsvollen, kontrastreich gebrochenen, aber dennoch kraftvoll zusammengehaltenen Kompositionen führt. Das Blatt ”Mädchen vor dem Hutladen” veranschaulicht auf eindrucksvolle Weise Mackes Bewunderung von Delaunays Schaufensterbildern, was sich besonders in der modulierenden Flächengliederung der Straßenszenen widerspiegelt. Die Darstellung von Passanten auf der Straße variiert August Macke 1913 in einer Reihe von Zeichnungen und Gemälden mit Straßen- und Schaufenstermotiven. Die mit farbigen Andeutungen versehene Skizze der drei Mädchen vor dem Schaufenster, lässt erkennen wie Macke von einer naturnahen Bleistiftszeichnung ausgehend, die Gestaltungsprinzipien Robert Delaunays nach seinen formalen Kriterien weiterentwickelt.

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 28.11.2013 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 16.11. - 28.11.2013