Im September 1967 ordnete Porsche die 911-Palette neu. Von diesem Zeitpunkt an gab es den 911 in drei Leistungsstufen, nämlich mit 110, 130 und 160 PS. Der 911 L behielt die 130 PS des Urmodells bei. Diese frühe Generation wird auch als “SWB“ (für Short Wheel Base) bezeichnet, weil ab September 1968 der Radstand wuchs. Dies war die gebotene Maßnahme um die Übersteuerneigung des 911 einzudämmen. Für den geschickten Fahrer war diese zwar kein Problem sondern eher die gesuchte Herausforderung, für den Premiumhersteller Porsche jedoch ein zu korrigierender Kritikpunkt. Gerade der kurze 911 ist heutzutage sehr begehrt!

Dieser 911 L wurde laut vorliegender Kopie des Porsche-Kardex am 9. Juli 1968 an einen Arzt in Kalifornien ausgeliefert. Aktuell belebt der 911 wieder deutsche Straßen und tut dies mit seinem Originalmotor und seiner ursprünglichen Lebendigkeit. 2015 reaktivierte eine Fachfirma im Rahmen einer Motorrevision jedes einzelne PS wieder, was mit Rechnung und Fotos belegt ist. Das Kunstledergestühl, die Türtafeln und der Teppich präsentieren sich aktuell in gepflegtem Zustand. Das Armaturenbrett besitzt die originale Alublende, die den Modelljahren 1967 und 68 vorbehalten war. Auch das Lackkleid in „hellelfenbein“ und die Chromfelgen entsprechen der originalen Auslieferungskonfiguration. Der montierte Sportauspuff weicht davon ab, ist aber zeitgenössisches Zubehör und liefert einen ergreifenden akustischen Rahmen. Mit frischer Hauptuntersuchung ist der SWB bereit für den sofortigen und unverfälschten Ur-911-Genuss!

FIN: 11835541, Motor: 3281493, Laufleistung: 45.407 mls (abgelesen), Hubraum: 1.991 ccm/B6, Getriebe: 5-Gang, Farbe: Hellelfenbein/Schwarz (Kunstleder), Leistung: 130 PS, Papiere: Deutsche historische Zulassung