Lot Nr. 622 #


Taddeus Kuntz, gen. Konicz (Grünberg 1727–1793 Rom)


Taddeus Kuntz, gen. Konicz (Grünberg 1727–1793 Rom) - Alte Meister

Die Auffindung von Romulus und Remus, Öl auf Leinwand, 99,5 x 136 cm, gerahmt

Provenienz:
Peter Graf Szembek, Schloss Siemianice, Polen (1845-1896);
Jadwiga Gräfin Szeptycka, geb. Gräfin Szembek (nach 1896);
Museum Narodowe, Warschau (laut Auskunft des Museums als Leihgabe/Depositum), Inv. Nr. 181863;
1964 Rückgabe an den Eigentümer;
Privatbesitz Polen

Wir danken Professor Giancarlo Sestieri, Rom, und Frau Dr. Monika Ochnio, Warschau, die das Gemälde anhand von Photographien als authentisches Werk von Konicz bestätigt haben. Ein Gutachten Prof. Sestieris liegt dem Bild bei.

Frau Dr. Ochnio ist der Meinung, dass das Bild um 1754 entstanden ist, als Konicz in Rom tätig war, und vergleicht es mit zwei allegorischen Gemälden des Künstlers im Nationalmuseum, Warschau. Konicz wurde 1747 von seinem Förderer, dem Krakauer Bischof Zaluski, nach Rom geschickt. Dort schrieb er sich an der Académie de France und später an der Accademia di San Luca ein. In den 1750er Jahren schuf er großformatige Altarbilder, die sich stilistisch und ikonographisch an den Werken Carlo Marattas und seines Kreises orientieren. Etwa zeitgleich entwickelte er einen eigenen dynamischen Figurenstil mit kühlem, zwischen blaugrau und rosa irisierendem Kolorit. Für die Staffage seiner Gemälde verwendete er gelegentlich auch polnische Volkstypen. So kleidete er mittelalterliche Heilige in die barocken Kostüme der polnischen Nobilität. Die allegorischen Gemälde von Konicz zeigen seine intellektuelle Reife und seine guten Kenntnisse der barocken Symbolik.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

17.10.2012 - 18:00

Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-

Taddeus Kuntz, gen. Konicz (Grünberg 1727–1793 Rom)


Die Auffindung von Romulus und Remus, Öl auf Leinwand, 99,5 x 136 cm, gerahmt

Provenienz:
Peter Graf Szembek, Schloss Siemianice, Polen (1845-1896);
Jadwiga Gräfin Szeptycka, geb. Gräfin Szembek (nach 1896);
Museum Narodowe, Warschau (laut Auskunft des Museums als Leihgabe/Depositum), Inv. Nr. 181863;
1964 Rückgabe an den Eigentümer;
Privatbesitz Polen

Wir danken Professor Giancarlo Sestieri, Rom, und Frau Dr. Monika Ochnio, Warschau, die das Gemälde anhand von Photographien als authentisches Werk von Konicz bestätigt haben. Ein Gutachten Prof. Sestieris liegt dem Bild bei.

Frau Dr. Ochnio ist der Meinung, dass das Bild um 1754 entstanden ist, als Konicz in Rom tätig war, und vergleicht es mit zwei allegorischen Gemälden des Künstlers im Nationalmuseum, Warschau. Konicz wurde 1747 von seinem Förderer, dem Krakauer Bischof Zaluski, nach Rom geschickt. Dort schrieb er sich an der Académie de France und später an der Accademia di San Luca ein. In den 1750er Jahren schuf er großformatige Altarbilder, die sich stilistisch und ikonographisch an den Werken Carlo Marattas und seines Kreises orientieren. Etwa zeitgleich entwickelte er einen eigenen dynamischen Figurenstil mit kühlem, zwischen blaugrau und rosa irisierendem Kolorit. Für die Staffage seiner Gemälde verwendete er gelegentlich auch polnische Volkstypen. So kleidete er mittelalterliche Heilige in die barocken Kostüme der polnischen Nobilität. Die allegorischen Gemälde von Konicz zeigen seine intellektuelle Reife und seine guten Kenntnisse der barocken Symbolik.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 17.10.2012 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.10. - 17.10.2012