Carlo Bonavia (tätig in Neapel 1751–1788)
Flusslandschaft mit Wäscherinnen und Fischern; Landschaft mit Ruinen und Wanderern, Öl auf Leinwand, 50 x 76 cm, gerahmt (2)
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Man geht davon aus, dass Carlo Bonavia aus Rom stammte. Er stand stark unter dem Einfluss der neapolitanischen Landschaftstradition Salvator Rosas und Leonardo Coccorantes, orientierte sich aber auch an den Werken Claude-Joseph Vernets, der zwischen 1737 und 1746 in Neapel tätig war.
Bonavia übernahm von Vernet eine Reihe von Stilelementen wie Bildthematik, Perspektive und die Palette des Rokoko mit ihren zarten Blau-, Gelb-, Rosa- und Grüntönen, durch die sich seine Landschaften auszeichnen. Darin unterscheidet er sich von der analytischeren Auffassung anderer Landschaftsmaler dieser Zeit.
Die beiden vorliegenden Gegenstücke geben die typische malerische Atmosphäre Bonavias zu erkennen, dessen Hauptinspirationsquelle hier die Gegend um Neapel war; er hat sie in diesen der Fantasie entsprungenen Ansichten neu interpretiert und mit Elementen aus dem realen Leben versetzt.
Bonavias Neuinterpretation von Vernets Stil wurde von Kunstsammlern sehr geschätzt, wobei seine Werke vor allem bei Italienreisenden sehr beliebt waren. Einer seiner angesehendsten Auftraggeber war Graf Karl Joseph Firmian (1716–1782), von 1753 bis 1758 österreichischer Botschafter in Neapel. Er besaß siebzehn Werke des Malers, doch die meisten dieser Landschaften, Ansichten, mythologischen Szenen und literarischen Themen sind heute nicht mehr bekannt.
Wir danken Professor Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung der vorliegenden Gemälde nach dessen Prüfung im Original bestätigt hat.
17.10.2012 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 44.220,-
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-
Carlo Bonavia (tätig in Neapel 1751–1788)
Flusslandschaft mit Wäscherinnen und Fischern; Landschaft mit Ruinen und Wanderern, Öl auf Leinwand, 50 x 76 cm, gerahmt (2)
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Man geht davon aus, dass Carlo Bonavia aus Rom stammte. Er stand stark unter dem Einfluss der neapolitanischen Landschaftstradition Salvator Rosas und Leonardo Coccorantes, orientierte sich aber auch an den Werken Claude-Joseph Vernets, der zwischen 1737 und 1746 in Neapel tätig war.
Bonavia übernahm von Vernet eine Reihe von Stilelementen wie Bildthematik, Perspektive und die Palette des Rokoko mit ihren zarten Blau-, Gelb-, Rosa- und Grüntönen, durch die sich seine Landschaften auszeichnen. Darin unterscheidet er sich von der analytischeren Auffassung anderer Landschaftsmaler dieser Zeit.
Die beiden vorliegenden Gegenstücke geben die typische malerische Atmosphäre Bonavias zu erkennen, dessen Hauptinspirationsquelle hier die Gegend um Neapel war; er hat sie in diesen der Fantasie entsprungenen Ansichten neu interpretiert und mit Elementen aus dem realen Leben versetzt.
Bonavias Neuinterpretation von Vernets Stil wurde von Kunstsammlern sehr geschätzt, wobei seine Werke vor allem bei Italienreisenden sehr beliebt waren. Einer seiner angesehendsten Auftraggeber war Graf Karl Joseph Firmian (1716–1782), von 1753 bis 1758 österreichischer Botschafter in Neapel. Er besaß siebzehn Werke des Malers, doch die meisten dieser Landschaften, Ansichten, mythologischen Szenen und literarischen Themen sind heute nicht mehr bekannt.
Wir danken Professor Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung der vorliegenden Gemälde nach dessen Prüfung im Original bestätigt hat.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 17.10.2012 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 06.10. - 17.10.2012 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.