Lot Nr. 527


Marinus van Reymerswaele, Nachfolger


Die Geizigen, Öl auf Holz, 54 x 47 cm, gerahmt

Das vorliegende Gemälde wiederholt eine bekannte Komposition von Marinus von Reymerswaele, die ab dem 16. Jahrhundert große Verbreitung fand. Reymerswaele beschränkte sich in der Wahl seiner Sujets auf einige wenige ikonografische Themen, die er oft wiederholte. Beliebtes Thema war die Darstellung von Steuereinnehmern und Wucherern, Händlern und Geldwechslern, die als Kritik an Geiz und Habgier zu interpretieren sind. Es ist auszuschließen, dass es sich bei den hier Dargestellten um reale historische Personen handelt; viel eher ist ein symbolhafter und satirischer Inhalt anzunehmen.

Die bekannteste Version der „Geizigen“ bzw. „Steuereinnehmer“ befindet sich in der National Gallery, London; weitere Versionen werden im Louvre, Paris, in der Sammlung Aschmann, Schweiz, und im Stibbert Museum, Florenz, aufbewahrt. Es wird angenommen, dass alle Versionen auf einen Prototyp von Quentin Massys zurückgehen. Darüber hinaus gibt es starke Ähnlichkeiten zum Doppelporträt „Der Geldwechsler und seine Frau“ von Massys aus dem Jahr 1514 (Louvre, Paris). Möglicherweise geht die Komposition sogar auf ein verlorenes Original Jan van Eycks zurück.

Vom Leben Marinus van Reymerswaeles ist wenig bekannt. Er stammte aus Zeeland und studierte in Antwerpen, als Quentin Massys der wichtigste Maler der Stadt war. Reymerswaele führte in seinen realistischen, beinahe expressionistischen Gemälden die Tradition der Genrebilder Massys’ fort und passte sie in pittoresker, präziser und teilweise karikaturhafter Weise dem Zeitgeschmack an.

17.10.2012 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 37.500,-
Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-

Marinus van Reymerswaele, Nachfolger


Die Geizigen, Öl auf Holz, 54 x 47 cm, gerahmt

Das vorliegende Gemälde wiederholt eine bekannte Komposition von Marinus von Reymerswaele, die ab dem 16. Jahrhundert große Verbreitung fand. Reymerswaele beschränkte sich in der Wahl seiner Sujets auf einige wenige ikonografische Themen, die er oft wiederholte. Beliebtes Thema war die Darstellung von Steuereinnehmern und Wucherern, Händlern und Geldwechslern, die als Kritik an Geiz und Habgier zu interpretieren sind. Es ist auszuschließen, dass es sich bei den hier Dargestellten um reale historische Personen handelt; viel eher ist ein symbolhafter und satirischer Inhalt anzunehmen.

Die bekannteste Version der „Geizigen“ bzw. „Steuereinnehmer“ befindet sich in der National Gallery, London; weitere Versionen werden im Louvre, Paris, in der Sammlung Aschmann, Schweiz, und im Stibbert Museum, Florenz, aufbewahrt. Es wird angenommen, dass alle Versionen auf einen Prototyp von Quentin Massys zurückgehen. Darüber hinaus gibt es starke Ähnlichkeiten zum Doppelporträt „Der Geldwechsler und seine Frau“ von Massys aus dem Jahr 1514 (Louvre, Paris). Möglicherweise geht die Komposition sogar auf ein verlorenes Original Jan van Eycks zurück.

Vom Leben Marinus van Reymerswaeles ist wenig bekannt. Er stammte aus Zeeland und studierte in Antwerpen, als Quentin Massys der wichtigste Maler der Stadt war. Reymerswaele führte in seinen realistischen, beinahe expressionistischen Gemälden die Tradition der Genrebilder Massys’ fort und passte sie in pittoresker, präziser und teilweise karikaturhafter Weise dem Zeitgeschmack an.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 17.10.2012 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.10. - 17.10.2012


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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