Tibero Titi (Florenz 1573 – 1627)
Porträt eines Kindes mit Hund, Öl auf Holz, 90 x 64 cm, gerahmt
Provenienz: Europäische Privatsammlung
Die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Tiberio Titi wurde von Prof. Sandro Bellesi bestätigt, der es zwischen das Ende des 16. und die ersten Jahre des 17. Jahrhunderts datiert (schriftliche Mitteilung).
Das Gemälde weist Ähnlichkeiten mit der Malerei Santi di Titos, des Vaters und ersten Lehrers Tiberios, auf. Zudem macht sich – etwa im gleichmütigen Blick des Kindes – der Einfluss des Spätwerks Alessandro Alloris und seiner Mitarbeiter Giovanni Bizzelli und Giovan Maria Butteri bemerkbar. In dem nervös und zerzaust wiedergegebenen Hund lassen sich auch Einflüsse des Spätmanierismus der im studiolo von Francesco de’ Medici I. tätigen Meister festmachen. Der hier dargestellte Knabe konnte aufgrund fehlender Bezeichnungen und Attribute noch nicht identifiziert werden. Er ist in eine für die Zeit untypische franziskanische Kutte gekleidet, was ein Hinweis darauf sein mag, dass er in den Orden eintreten sollte oder dass er einen entsprechenden Vornamen hatte.
Die Werke Tiberio Titis, der sich auf die Porträtkunst spezialisiert hatte, waren am Hof der Medici in Florenz sehr gefragt, wie die Bildnisse von Francesco, Carlo und Eleonora de’ Medici (Florenz, Palazzo Pitti) belegen. Seine Malerei zeichnet sich durch Farbenfreude und elegante, schlichte Kompositionen aus, die mit einem ausgeprägten dekorativen Element einhergehen, wie es sich in der Kleidung und im Schmuck seiner jungen Protagonisten zeigt.
17.10.2012 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-
Tibero Titi (Florenz 1573 – 1627)
Porträt eines Kindes mit Hund, Öl auf Holz, 90 x 64 cm, gerahmt
Provenienz: Europäische Privatsammlung
Die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Tiberio Titi wurde von Prof. Sandro Bellesi bestätigt, der es zwischen das Ende des 16. und die ersten Jahre des 17. Jahrhunderts datiert (schriftliche Mitteilung).
Das Gemälde weist Ähnlichkeiten mit der Malerei Santi di Titos, des Vaters und ersten Lehrers Tiberios, auf. Zudem macht sich – etwa im gleichmütigen Blick des Kindes – der Einfluss des Spätwerks Alessandro Alloris und seiner Mitarbeiter Giovanni Bizzelli und Giovan Maria Butteri bemerkbar. In dem nervös und zerzaust wiedergegebenen Hund lassen sich auch Einflüsse des Spätmanierismus der im studiolo von Francesco de’ Medici I. tätigen Meister festmachen. Der hier dargestellte Knabe konnte aufgrund fehlender Bezeichnungen und Attribute noch nicht identifiziert werden. Er ist in eine für die Zeit untypische franziskanische Kutte gekleidet, was ein Hinweis darauf sein mag, dass er in den Orden eintreten sollte oder dass er einen entsprechenden Vornamen hatte.
Die Werke Tiberio Titis, der sich auf die Porträtkunst spezialisiert hatte, waren am Hof der Medici in Florenz sehr gefragt, wie die Bildnisse von Francesco, Carlo und Eleonora de’ Medici (Florenz, Palazzo Pitti) belegen. Seine Malerei zeichnet sich durch Farbenfreude und elegante, schlichte Kompositionen aus, die mit einem ausgeprägten dekorativen Element einhergehen, wie es sich in der Kleidung und im Schmuck seiner jungen Protagonisten zeigt.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 17.10.2012 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 06.10. - 17.10.2012 |