Lot Nr. 385 #


Sebastiano Conca


(Gaeta 1680-1764 Neapel)
Zwei allegorische Szenen, 1. Eine Allegorie der Gerechtigkeit, 2. Eine Allegorie der Stärke, Öl auf Leinwand, je 122 x 99 cm, gerahmt,

Wir danken Herrn Professor Giancarlo Sestieri, Rom, für seine Identifizierung dieser beiden wichtigen Werke des neapolitanischen Meisters. Er vergleicht sie mit Concas großen Dekorationen im Palazzo Lomellini in Genua (vgl. G. Sestieri, Sebastiano Conca, Gaeta 1981, S. 268- 271). Ebenso danken wir Herrn Prof. Nicola Spinosa, Neapel, der die Gemälde unabhängig von Sestieri als schöne Arbeiten Concas identifizierte sowie Prof. Edgar Bowron, der diese Bilder als Werke Concas bestätigt hat.

Diese reizvollen Allegorien entstanden wohl als aristokratischer Auftrag, verkörpern sie doch programmatisch mit der Fortitudo, der Stärke, und mit der Justitia, der Gerechtigkeit, zwei der wesentlichen Tugenden eines Herrschers. Sebastiano Conca lernte in der Werkstatt Francesco Solimenas. Später gründete er eine Werkstatt in Rom, wo sich sein Malstil in Richtung eines klassizistischen Spätbarock fortentwickelte. Dieser auch als römischer Klassizismus bezeichnete Stil war eine Gegenbewegung zu dem als frivol empfundenen Rokoko.

1719 wurde Conca Mitglied der Academia di S. Luca. Für Papst Clemens XI. malte er Fresken in San Giovanni in Laterano und in San Clemente. Von 1721 bis 1725 arbeitete Conca für den königlichen Hof in Turin. Er gilt als der bedeutendste Vertreter des frühen Klassizismus außerhalb Roms im 18. Jahrhundert.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

13.10.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 82.555,-
Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 70.000,-

Sebastiano Conca


(Gaeta 1680-1764 Neapel)
Zwei allegorische Szenen, 1. Eine Allegorie der Gerechtigkeit, 2. Eine Allegorie der Stärke, Öl auf Leinwand, je 122 x 99 cm, gerahmt,

Wir danken Herrn Professor Giancarlo Sestieri, Rom, für seine Identifizierung dieser beiden wichtigen Werke des neapolitanischen Meisters. Er vergleicht sie mit Concas großen Dekorationen im Palazzo Lomellini in Genua (vgl. G. Sestieri, Sebastiano Conca, Gaeta 1981, S. 268- 271). Ebenso danken wir Herrn Prof. Nicola Spinosa, Neapel, der die Gemälde unabhängig von Sestieri als schöne Arbeiten Concas identifizierte sowie Prof. Edgar Bowron, der diese Bilder als Werke Concas bestätigt hat.

Diese reizvollen Allegorien entstanden wohl als aristokratischer Auftrag, verkörpern sie doch programmatisch mit der Fortitudo, der Stärke, und mit der Justitia, der Gerechtigkeit, zwei der wesentlichen Tugenden eines Herrschers. Sebastiano Conca lernte in der Werkstatt Francesco Solimenas. Später gründete er eine Werkstatt in Rom, wo sich sein Malstil in Richtung eines klassizistischen Spätbarock fortentwickelte. Dieser auch als römischer Klassizismus bezeichnete Stil war eine Gegenbewegung zu dem als frivol empfundenen Rokoko.

1719 wurde Conca Mitglied der Academia di S. Luca. Für Papst Clemens XI. malte er Fresken in San Giovanni in Laterano und in San Clemente. Von 1721 bis 1725 arbeitete Conca für den königlichen Hof in Turin. Er gilt als der bedeutendste Vertreter des frühen Klassizismus außerhalb Roms im 18. Jahrhundert.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 13.10.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 02.10. - 13.10.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.