Lot Nr. 26


Mariano Jose Maria Bernado Fortuny y Carbo


(Reus 1838-1874 Rom) Portrait des Künstlers bei der Arbeit, signiert und datiert Fortuny 1867, auf Rahmenetikett bezeichnet "Il studio di pittore Mariano Fortuny", Öl auf Leinwand, 54 x 82 cm,gerahmt, (W)

Mariano Jose Maria Bernado Fortuny y Carbo Seinen ersten Unterrricht erhielt Fortuny von seinem Großvater sowie dem Zeichenlehrer Domenec Soberano Mestres. Dank seines Stipendiums konnte er seine Ausbildung an der Esc. d' Arts i d'Oficis "Llotja" in Barcelona fortsetzen und war zudem Schüler im Atelier von Claudi Lorenzale Sugranes. 1857 erhielt er den Preis der Provinz Barcelona, der es ihm ermöglichte, 1858 zum Studium nach Rom an die Accademia Chigi zu gehen sowie nach Nordafrika zu reisen, um Historienbilder des Krieges der Spanier gegen die Marokkaner zu malen. Auf seiner Rückreise besuchte er Madrid und lernte dort den Maler Federico de Madrazo y Kuntz kennen sowie dessen Sohn Raimundo und Tochter Cecilia de Madrazo y Garreta, die er später ehelichen sollte. 1861 bezog er einen festen Wohnsitz in Rom, von wo aus er jedoch häufig Reisen nach Nordafrika, Paris, London und Neapel unternahm. In seinem Atelier sammelte er unzählige Zeugnisse seiner Reisen wie Stoffe, Teppiche, schmuck, Keramiken und Druckgrafiken an. Dass dabei zunehmend sein Atelier in ein Museum von Altertümern und orientalischen Objekten verwandelt wurde, sollte später entscheidend für die Ausbildung seines Sohnes Mariano Fortuny y de Madrazo werden. Hochgeschätzt bis zur Mythisierung zu Lebzeiten, war sein früher Tod ein internationales Ereignis. Seine Werke, die sich in zahlreichen europäischen und amerikanischen Privatsammlungen befinden, wurden über Jahre hochgeschätzt und imitiert. Mit dem Aufkommen der Moderne etwas in Vergessenheit geraten, erfurhen seine Werke im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts erneute Wertschätzung.(SaurAllgemeines Künstlerlexikon, München 2004, Bd.42, S. 521f)

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

12.10.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 36.900,-
Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Mariano Jose Maria Bernado Fortuny y Carbo


(Reus 1838-1874 Rom) Portrait des Künstlers bei der Arbeit, signiert und datiert Fortuny 1867, auf Rahmenetikett bezeichnet "Il studio di pittore Mariano Fortuny", Öl auf Leinwand, 54 x 82 cm,gerahmt, (W)

Mariano Jose Maria Bernado Fortuny y Carbo Seinen ersten Unterrricht erhielt Fortuny von seinem Großvater sowie dem Zeichenlehrer Domenec Soberano Mestres. Dank seines Stipendiums konnte er seine Ausbildung an der Esc. d' Arts i d'Oficis "Llotja" in Barcelona fortsetzen und war zudem Schüler im Atelier von Claudi Lorenzale Sugranes. 1857 erhielt er den Preis der Provinz Barcelona, der es ihm ermöglichte, 1858 zum Studium nach Rom an die Accademia Chigi zu gehen sowie nach Nordafrika zu reisen, um Historienbilder des Krieges der Spanier gegen die Marokkaner zu malen. Auf seiner Rückreise besuchte er Madrid und lernte dort den Maler Federico de Madrazo y Kuntz kennen sowie dessen Sohn Raimundo und Tochter Cecilia de Madrazo y Garreta, die er später ehelichen sollte. 1861 bezog er einen festen Wohnsitz in Rom, von wo aus er jedoch häufig Reisen nach Nordafrika, Paris, London und Neapel unternahm. In seinem Atelier sammelte er unzählige Zeugnisse seiner Reisen wie Stoffe, Teppiche, schmuck, Keramiken und Druckgrafiken an. Dass dabei zunehmend sein Atelier in ein Museum von Altertümern und orientalischen Objekten verwandelt wurde, sollte später entscheidend für die Ausbildung seines Sohnes Mariano Fortuny y de Madrazo werden. Hochgeschätzt bis zur Mythisierung zu Lebzeiten, war sein früher Tod ein internationales Ereignis. Seine Werke, die sich in zahlreichen europäischen und amerikanischen Privatsammlungen befinden, wurden über Jahre hochgeschätzt und imitiert. Mit dem Aufkommen der Moderne etwas in Vergessenheit geraten, erfurhen seine Werke im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts erneute Wertschätzung.(SaurAllgemeines Künstlerlexikon, München 2004, Bd.42, S. 521f)

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
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19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 12.10.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 02.10. - 12.10.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.