Lot Nr. 152


Johann August Nahl d. J


. (Zellekofen 1752-1825 Kassel) Merkur und Diana, Würfel spielend, Feder und Pinsel in Braun und Schwarz, grau und braun laviert, auf Papier, 75 x 54 cm, Passep., gerahmt, (Sch) Bei der vorliegenden Zeichnung handelt es sich um eine Studie zu dem Gemälde mit Merkur und Diana von Johann August Nahl in der Sammlung der Staatlichen Museen Kassel (Inv. Nr. 1054). Umrahmt von mächtigen, dunklen Baumstämmen sitzen Merkur und Diana in einem Hain auf einer moosbewachsenenen Erderhöhung und spielen Würfel. Der Götterbote Merkur hat soeben gewürfelt und richtet seinen Blick abwartend auf die Jagdgöttin Diana. Er ist gekennzeichnet durch Flügelhut und Flügelschuhe, durch den schlangenumwundenen Heroldsstab - den sogenannten Caduceus - in seiner linken Hand und durch einen Geldbeutel. Diana hat den Kopf auf die rechte Hand gestützt und schaut nachdenklich auf die gefallenen Würfel. Zu ihren Füßen liegen zwei Jagdhunde und der Köcher, in der Linken hält sie einen großen Bogen. Durch die Mondsichel im Haar erhält Diana auch die Bedeutung der Mondgöttin Luna. Unsere Zeichnung weicht nur in wenigen Details von dem Kasseler Gemälde ab. Während die Figuren in identischer Pose wiedergegeben sind, so variiert der Künstler lediglich die sie umgebenden Baumstämme und das Blattwerk, das nun optisch näher an die Figuren herangerückt ist. Durch die zarte Lavierung der Figuren und die Schattierung der Baumkronen erscheint die Szene stärker hervorgehoben und in ein helleres Licht gerückt.

Literatur: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel, bearbeitet von Stefanie Heraeus, Kassel, Wolfratshausen 2003, Kat. 107.

Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546

astrid.schierz@dorotheum.at

02.06.2010 - 18:00

Schätzwert:
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-

Johann August Nahl d. J


. (Zellekofen 1752-1825 Kassel) Merkur und Diana, Würfel spielend, Feder und Pinsel in Braun und Schwarz, grau und braun laviert, auf Papier, 75 x 54 cm, Passep., gerahmt, (Sch) Bei der vorliegenden Zeichnung handelt es sich um eine Studie zu dem Gemälde mit Merkur und Diana von Johann August Nahl in der Sammlung der Staatlichen Museen Kassel (Inv. Nr. 1054). Umrahmt von mächtigen, dunklen Baumstämmen sitzen Merkur und Diana in einem Hain auf einer moosbewachsenenen Erderhöhung und spielen Würfel. Der Götterbote Merkur hat soeben gewürfelt und richtet seinen Blick abwartend auf die Jagdgöttin Diana. Er ist gekennzeichnet durch Flügelhut und Flügelschuhe, durch den schlangenumwundenen Heroldsstab - den sogenannten Caduceus - in seiner linken Hand und durch einen Geldbeutel. Diana hat den Kopf auf die rechte Hand gestützt und schaut nachdenklich auf die gefallenen Würfel. Zu ihren Füßen liegen zwei Jagdhunde und der Köcher, in der Linken hält sie einen großen Bogen. Durch die Mondsichel im Haar erhält Diana auch die Bedeutung der Mondgöttin Luna. Unsere Zeichnung weicht nur in wenigen Details von dem Kasseler Gemälde ab. Während die Figuren in identischer Pose wiedergegeben sind, so variiert der Künstler lediglich die sie umgebenden Baumstämme und das Blattwerk, das nun optisch näher an die Figuren herangerückt ist. Durch die zarte Lavierung der Figuren und die Schattierung der Baumkronen erscheint die Szene stärker hervorgehoben und in ein helleres Licht gerückt.

Literatur: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel, bearbeitet von Stefanie Heraeus, Kassel, Wolfratshausen 2003, Kat. 107.

Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
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astrid.schierz@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Meisterzeichnungen, Druckgraphik bis 1900, Aquarelle und Miniaturen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 02.06.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 27.05. - 02.06.2010