Lot Nr. 7064


Neuguinea: Eine alte Männer-Tasche 'Bilum', gesammelt vor 1940.


Netz-Taschen aus gedrillten Pflanzenfasern oder Wolle geflochten, sind seit alters her auf Neuguinea das einzige Transportmittel gewesen. Die Frauen tragen große Netz-Taschen, 'Bilum' genannt, auf dem Rücken, den Tragegurt über der Stirn. Die Männer besitzen kleinere 'Bilum', über die Schulter gehängt oder am Gürtel befestigt. Für Dinge ihres täglichen Gebrauchs. Die vorliegende, alte, sichtlich lange gebrauchte, relativ kleine Netz-Tasche ist so ein 'Männer-Bilum'. Sorgfältig geflochten, mittels eines eingelegten Bambus-Streifens in Halbmond-Form gehalten und reich geschmückt: mit eingeflochtenen Streifen gelber Orchideen-Stengel, sowie mit einem dichten, nach unten weisenden, eingeflochtenen Besatz aus grün-rot-gelben Federn. Die längeren davon dürften Schwanzfedern einer Paradiesvogel-Art sein. Dazu sind in diesen Schmuck auch noch drei rot-schwarze Vogel-Schnäbel mit roten und schwarz-grün schillernden Federn eingearbeitet. Vier weiß-flauschige Fellstücke (vom Opossum?) und ein weiß behaartes Tier-Schwänzchen sind am unteren Rand des 'Bilum' angehängt. Ein ethnologisch sehr interessantes Objekt. Frühes 20. Jh.; L: 72 cm (mit Tragegurt), B: ca. 35 cm. (ME)

Prov.: Von einem Verwandten der Einbringerin vor 1940 erworben. AS

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

18.02.2014 - 13:00

Rufpreis:
EUR 700,-

Neuguinea: Eine alte Männer-Tasche 'Bilum', gesammelt vor 1940.


Netz-Taschen aus gedrillten Pflanzenfasern oder Wolle geflochten, sind seit alters her auf Neuguinea das einzige Transportmittel gewesen. Die Frauen tragen große Netz-Taschen, 'Bilum' genannt, auf dem Rücken, den Tragegurt über der Stirn. Die Männer besitzen kleinere 'Bilum', über die Schulter gehängt oder am Gürtel befestigt. Für Dinge ihres täglichen Gebrauchs. Die vorliegende, alte, sichtlich lange gebrauchte, relativ kleine Netz-Tasche ist so ein 'Männer-Bilum'. Sorgfältig geflochten, mittels eines eingelegten Bambus-Streifens in Halbmond-Form gehalten und reich geschmückt: mit eingeflochtenen Streifen gelber Orchideen-Stengel, sowie mit einem dichten, nach unten weisenden, eingeflochtenen Besatz aus grün-rot-gelben Federn. Die längeren davon dürften Schwanzfedern einer Paradiesvogel-Art sein. Dazu sind in diesen Schmuck auch noch drei rot-schwarze Vogel-Schnäbel mit roten und schwarz-grün schillernden Federn eingearbeitet. Vier weiß-flauschige Fellstücke (vom Opossum?) und ein weiß behaartes Tier-Schwänzchen sind am unteren Rand des 'Bilum' angehängt. Ein ethnologisch sehr interessantes Objekt. Frühes 20. Jh.; L: 72 cm (mit Tragegurt), B: ca. 35 cm. (ME)

Prov.: Von einem Verwandten der Einbringerin vor 1940 erworben. AS

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 18.02.2014 - 13:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.02. - 18.02.2014