Lot Nr. 183


Ferdinand Georg Waldmüller Kopie


Ferdinand Georg Waldmüller Kopie - Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts

(1793-1865) Ein Bettelknabe auf der Hohen Brücke, Kopie aus der Zeit nach dem gleichnamigen Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller, Öl auf Holz, 42 x 34 cm, gerahmt, (W)

Vergleiche: Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller, Leben, Schriften, Werke, Verlag Christian Brandstätter, Wien-München 1996, WVZ 298 und 299.

Rupert Feuchtmüller schreibt über das Originalgemälde von Waldmüller: "Hier zielte Waldmüller auf das Mitleid des Betrachters ab, und eindringlicher konnte das gar nicht geschehen. Der Knabe, mit dünnen Schuhen im Schnee stehend, wendet sich bittend dem Bildbetrachter zu. Er steht zwar im Sonnenlicht, doch flattert sein löchriger Mantel im Wind. Seine Mutter mit dem kleinen Geschwisterchen, das sie in ihren Mantel gehüllt hat und das seine Augen ebenfalls auf den Betrachter richtet, lehnt an der schützenden Steinbrüstung. Diese Familie hat offenbar bessere Zeiten erlebt. Doch was soll dieser Appell des anmutigen, gut aussehenden Knaben in den behaglichen Räumen einer Kunstausstellung oder einer Biedermeierwohnung? Dieses Mitleid in Verbindung mit einer ästhetischen Bildbetrachtung sprach sentimentale Empfindungen an, provozierte aber keineswegs."

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

11.03.2014 - 16:00

Schätzwert:
EUR 4.000,- bis EUR 6.000,-

Ferdinand Georg Waldmüller Kopie


(1793-1865) Ein Bettelknabe auf der Hohen Brücke, Kopie aus der Zeit nach dem gleichnamigen Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller, Öl auf Holz, 42 x 34 cm, gerahmt, (W)

Vergleiche: Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller, Leben, Schriften, Werke, Verlag Christian Brandstätter, Wien-München 1996, WVZ 298 und 299.

Rupert Feuchtmüller schreibt über das Originalgemälde von Waldmüller: "Hier zielte Waldmüller auf das Mitleid des Betrachters ab, und eindringlicher konnte das gar nicht geschehen. Der Knabe, mit dünnen Schuhen im Schnee stehend, wendet sich bittend dem Bildbetrachter zu. Er steht zwar im Sonnenlicht, doch flattert sein löchriger Mantel im Wind. Seine Mutter mit dem kleinen Geschwisterchen, das sie in ihren Mantel gehüllt hat und das seine Augen ebenfalls auf den Betrachter richtet, lehnt an der schützenden Steinbrüstung. Diese Familie hat offenbar bessere Zeiten erlebt. Doch was soll dieser Appell des anmutigen, gut aussehenden Knaben in den behaglichen Räumen einer Kunstausstellung oder einer Biedermeierwohnung? Dieses Mitleid in Verbindung mit einer ästhetischen Bildbetrachtung sprach sentimentale Empfindungen an, provozierte aber keineswegs."

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 11.03.2014 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 04.03. - 11.03.2014