Lot Nr. 49


Artus Wolfaerts und Werkstatt


Artus Wolfaerts und Werkstatt - Alte Meister

(Antwerpen 1581–1641)
Das Letzte Abendmahl,
Öl auf Leinwand, 147 x 245 cm, gerahmt

Provenienz:
Franziskanerkloster, Ahrweiler, Rheinland-Pfalz;
Privatsammlung, Deutschland

Wir danken Hans Vlieghe, der die Zuschreibung nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original bestätigt hat. Ein schriftliches Gutachten liegt bei (in Fotokopie).

Hans Vlieghe vergleicht die Kopftypen der Apostel auf dem vorliegenden Gemälde mit Wolfaerts’ zahlreichen separat dargestellten Kopfstudien von Aposteln. Vlieghe schreibt: „Von diesem Gemälde besteht eine zweite, wenn auch etwas kleinere Fassung (117 x 166 cm) in Privatbesitz. Von vielen Kompositionen Wolffaerts’ bestehen übrigens mehrere Fassungen, oft von unterschiedlicher malerischer Qualität und von unterschiedlichen Abmessungen. Diese Tatsache weist auf einen regen Werkstattbetrieb hin, wobei Wolfaerts sich mehr oder weniger von Gehilfen assistieren ließ. Das scheint mir auch beim Zustandekommen des hier besprochenen Gemäldes der Fall gewesen zu sein.“ Vlieghe datiert das vorliegende Letzte Abendmahl in dieselbe, wenn auch etwas spätere Zeit seines Schaffens um 1630.

Artus Wolfaert wurde unter Otto van Veen, dem Lehrer Peter Paul Rubens’, ausgebildet und stand Rubens bei mehreren Aufträgen helfend zur Seite. Nach van Veens Tod 1629 vollzog Wolfaert, der nun stärker unter dem Einfluss Rubens’ stand, eine stilistische Wende, was auch in dem vorliegenden Gemälde deutlich wird. Ein namhafter Gehilfe in Wolfaerts’ Werkstatt war Peter van Lint (1609–1690), der dort um 1625–1629 tätig war.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

24.04.2018 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 50.000,-
Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-

Artus Wolfaerts und Werkstatt


(Antwerpen 1581–1641)
Das Letzte Abendmahl,
Öl auf Leinwand, 147 x 245 cm, gerahmt

Provenienz:
Franziskanerkloster, Ahrweiler, Rheinland-Pfalz;
Privatsammlung, Deutschland

Wir danken Hans Vlieghe, der die Zuschreibung nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original bestätigt hat. Ein schriftliches Gutachten liegt bei (in Fotokopie).

Hans Vlieghe vergleicht die Kopftypen der Apostel auf dem vorliegenden Gemälde mit Wolfaerts’ zahlreichen separat dargestellten Kopfstudien von Aposteln. Vlieghe schreibt: „Von diesem Gemälde besteht eine zweite, wenn auch etwas kleinere Fassung (117 x 166 cm) in Privatbesitz. Von vielen Kompositionen Wolffaerts’ bestehen übrigens mehrere Fassungen, oft von unterschiedlicher malerischer Qualität und von unterschiedlichen Abmessungen. Diese Tatsache weist auf einen regen Werkstattbetrieb hin, wobei Wolfaerts sich mehr oder weniger von Gehilfen assistieren ließ. Das scheint mir auch beim Zustandekommen des hier besprochenen Gemäldes der Fall gewesen zu sein.“ Vlieghe datiert das vorliegende Letzte Abendmahl in dieselbe, wenn auch etwas spätere Zeit seines Schaffens um 1630.

Artus Wolfaert wurde unter Otto van Veen, dem Lehrer Peter Paul Rubens’, ausgebildet und stand Rubens bei mehreren Aufträgen helfend zur Seite. Nach van Veens Tod 1629 vollzog Wolfaert, der nun stärker unter dem Einfluss Rubens’ stand, eine stilistische Wende, was auch in dem vorliegenden Gemälde deutlich wird. Ein namhafter Gehilfe in Wolfaerts’ Werkstatt war Peter van Lint (1609–1690), der dort um 1625–1629 tätig war.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.04.2018 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.04. - 24.04.2018


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.