Lot Nr. 261


Kiki Smith


(Nürnberg 1954 geb.)
Rainbow, 1999, 18 Glastropfen, auf der Unterseite eines Tropfens signiert und datiert Kiki Smith 1999, Maße variabel, Höhe: 22 cm–16 cm.

Provenienz:
Galerie Fortlaan 17, Gent
dort um 2005 vom heutigen Besitzer erworben –
Privatsammlung, Belgien

Ausgestellt:
Gent, Galerie Fortlaan 17, 21. März - 22. Juni 2002
London, Heart of Glass, the Craft Council, 21. November 2002 – 26. Januar 2003
Sunderland, The National Glass Center, 10. Februar - 21. April 2003

Kiki Smith ist eine der bedeutendsten Vertreterinnen der zeitgenössischen feministischen Kunst und eine der ersten Künstlerinnen, die nach vielen Jahren der Abstrakten Kunst und des Minimalismus die figurative Arbeit wiederentdeckte. Sie gilt als Wegbereiterin für die Wiederherstellung der menschlichen Figur als zulässiges Thema in der zeitgenössischen Kunst. Smith hat weltweit auf zahlreichen Einzelausstellungen ausgestellt, darunter auch über 25 Museumsausstellungen. Ihre Arbeiten wurden auf fünf Biennalen in Venedig gezeigt, auch 2017 wieder. Schon Ende de 1970er Jahre nahm sie an Ausstellungen mit bedeutenden Akteuren der Kunstszene, wie Jean-Michel Basquiat und Keith Haring, teil.

Der New Yorker Kunstkritiker Holland Cotter fasste die Essenz ihres Stils perfekt zusammen: „Der ihre ist kein modischer Stil. Für einen Großteil der Kunstwelt war er es nie. Und deshalb scheint ihre Kunst mehr und mehr in ihrer eigenen, fliegenden Welt, beheimatet zu sein, einer Welt, in der Kunst, wie auch Religion, sowohl hoch als auch niedrig ist, grob wie auch fein, und dabei immer nur auf das Wesentliche bedacht ist.“

Die Themen des Zerfalls, der Wiedergeburt und der ewigen Zyklen des Lebens wiederholen sich in ihrer Arbeit und verbinden den Körper oft mit der natürlichen und der geistigen Welt. Diese Glastropfen, die als auf dem Boden liegend erdacht sind, bilden Teil ihrer Arbeit mit Glas, die sie Mitte der 1980er Jahre begann, um so ihre künstlerische Untersuchung des Körpers zu erweitern, sich die Transparenz des Materials für Darstellungen der inneren Anatomie zunutze zu machen und dadurch dessen Fragilität und Vergänglichkeit auszudrücken.

16.05.2018 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 81.250,-
Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-

Kiki Smith


(Nürnberg 1954 geb.)
Rainbow, 1999, 18 Glastropfen, auf der Unterseite eines Tropfens signiert und datiert Kiki Smith 1999, Maße variabel, Höhe: 22 cm–16 cm.

Provenienz:
Galerie Fortlaan 17, Gent
dort um 2005 vom heutigen Besitzer erworben –
Privatsammlung, Belgien

Ausgestellt:
Gent, Galerie Fortlaan 17, 21. März - 22. Juni 2002
London, Heart of Glass, the Craft Council, 21. November 2002 – 26. Januar 2003
Sunderland, The National Glass Center, 10. Februar - 21. April 2003

Kiki Smith ist eine der bedeutendsten Vertreterinnen der zeitgenössischen feministischen Kunst und eine der ersten Künstlerinnen, die nach vielen Jahren der Abstrakten Kunst und des Minimalismus die figurative Arbeit wiederentdeckte. Sie gilt als Wegbereiterin für die Wiederherstellung der menschlichen Figur als zulässiges Thema in der zeitgenössischen Kunst. Smith hat weltweit auf zahlreichen Einzelausstellungen ausgestellt, darunter auch über 25 Museumsausstellungen. Ihre Arbeiten wurden auf fünf Biennalen in Venedig gezeigt, auch 2017 wieder. Schon Ende de 1970er Jahre nahm sie an Ausstellungen mit bedeutenden Akteuren der Kunstszene, wie Jean-Michel Basquiat und Keith Haring, teil.

Der New Yorker Kunstkritiker Holland Cotter fasste die Essenz ihres Stils perfekt zusammen: „Der ihre ist kein modischer Stil. Für einen Großteil der Kunstwelt war er es nie. Und deshalb scheint ihre Kunst mehr und mehr in ihrer eigenen, fliegenden Welt, beheimatet zu sein, einer Welt, in der Kunst, wie auch Religion, sowohl hoch als auch niedrig ist, grob wie auch fein, und dabei immer nur auf das Wesentliche bedacht ist.“

Die Themen des Zerfalls, der Wiedergeburt und der ewigen Zyklen des Lebens wiederholen sich in ihrer Arbeit und verbinden den Körper oft mit der natürlichen und der geistigen Welt. Diese Glastropfen, die als auf dem Boden liegend erdacht sind, bilden Teil ihrer Arbeit mit Glas, die sie Mitte der 1980er Jahre begann, um so ihre künstlerische Untersuchung des Körpers zu erweitern, sich die Transparenz des Materials für Darstellungen der inneren Anatomie zunutze zu machen und dadurch dessen Fragilität und Vergänglichkeit auszudrücken.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 16.05.2018 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 05.05. - 16.05.2018


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.