Lot Nr. 258 -


Stephan Balkenhol *


Stephan Balkenhol * - Zeitgenössische Kunst I

(Fritzlar 1957 – lebt in Karlsruhe und Meisenthal)
Sächsische Schweiz & Akt mit Schürze, 2007, Ayous-Holz, Farbe, 200 x 300 x 2 cm bzw. 168 x 40 x 30 cm

Provenienz:
Galerie Thaddaeus Ropac, London/Paris/Salzburg
dort vom heutigen Besitzer erworben –
Privatsammlung, Frankreich

Ausgestellt:
Hamburg, Stephan Balkenhol, Deichtorhallen, 14. November 2008 – 1. Februar 2009, S. 155, S. 86-87 mit Abb.
Grenoble, L’Art et la Manière, Musée de Grenoble, 15. Oktober 2010 – 23. Januar 2011

Balkenhol beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit der menschlichen Figur. So begann er Mitte der achtziger Jahre mit seinem skulpturalen Prozess der figürlichen Holzschnitzerei und zwar als Antwort auf die abstrakten, minimalistischen und konzeptuellen Ansätze der Hamburger Schule für bildende Künste, an der er von 1976 bis 1982 unter Ulrich Rückriem studierte. Seine ersten figürlichen Holzskulpturen eines überlebensgroßen nackten Mannes und einer nackten Frau aus dem Jahre 1983, stellten die menschliche Figur in den Mittelpunkt seiner Arbeit und so machte er die Figur wieder zu einem Sujet der zeitgenössischen Skulptur. In den 1990er Jahren wurden Tiere sowie Hybriden und später Architektur Teil seines künstlerischen Vokabulars. Sein Werk umfasst außerdem Zeichnungen und Fotografien.

Der Künstler schlägt seine Figuren mit Hammer und Meißel aus dem Baumstamm, wobei die Späne und Spuren der Werkzeuge im Holz neben seinen Astlöchern, Maserungen und Rissen sichtbar bleiben. Mit Farbe strukturiert er die Skulptur und setzt Akzente auf die Anatomie, ohne dabei die Ausdruckskraft der Figur aufzuwerten. Balkenhol stellt zeitgenössische Figuren des kleinen Mannes oder der kleinen Frau dar und zwar entweder als freistehende Skulpturen oder in Holzreliefs. So gelingt es ihm, sie von jeglichem narrativen Inhalt zu befreien, damit der Betrachter sein eigenes Bild auf die Figuren projizieren kann. (www.ropac.net)

Seit 2004 fertigt er für seine Skulpturen passende paraventartige Holzreliefs als Hintergrund an, wodurch die Figuren in ein spezielles Bühnenambiente eingebettet werden. Das vorliegende Werk bettet einen weiblichen Akt mit Schürze in die Landschaft der Sächsischen Schweiz ein.

16.05.2018 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 75.102,-
Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-

Stephan Balkenhol *


(Fritzlar 1957 – lebt in Karlsruhe und Meisenthal)
Sächsische Schweiz & Akt mit Schürze, 2007, Ayous-Holz, Farbe, 200 x 300 x 2 cm bzw. 168 x 40 x 30 cm

Provenienz:
Galerie Thaddaeus Ropac, London/Paris/Salzburg
dort vom heutigen Besitzer erworben –
Privatsammlung, Frankreich

Ausgestellt:
Hamburg, Stephan Balkenhol, Deichtorhallen, 14. November 2008 – 1. Februar 2009, S. 155, S. 86-87 mit Abb.
Grenoble, L’Art et la Manière, Musée de Grenoble, 15. Oktober 2010 – 23. Januar 2011

Balkenhol beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit der menschlichen Figur. So begann er Mitte der achtziger Jahre mit seinem skulpturalen Prozess der figürlichen Holzschnitzerei und zwar als Antwort auf die abstrakten, minimalistischen und konzeptuellen Ansätze der Hamburger Schule für bildende Künste, an der er von 1976 bis 1982 unter Ulrich Rückriem studierte. Seine ersten figürlichen Holzskulpturen eines überlebensgroßen nackten Mannes und einer nackten Frau aus dem Jahre 1983, stellten die menschliche Figur in den Mittelpunkt seiner Arbeit und so machte er die Figur wieder zu einem Sujet der zeitgenössischen Skulptur. In den 1990er Jahren wurden Tiere sowie Hybriden und später Architektur Teil seines künstlerischen Vokabulars. Sein Werk umfasst außerdem Zeichnungen und Fotografien.

Der Künstler schlägt seine Figuren mit Hammer und Meißel aus dem Baumstamm, wobei die Späne und Spuren der Werkzeuge im Holz neben seinen Astlöchern, Maserungen und Rissen sichtbar bleiben. Mit Farbe strukturiert er die Skulptur und setzt Akzente auf die Anatomie, ohne dabei die Ausdruckskraft der Figur aufzuwerten. Balkenhol stellt zeitgenössische Figuren des kleinen Mannes oder der kleinen Frau dar und zwar entweder als freistehende Skulpturen oder in Holzreliefs. So gelingt es ihm, sie von jeglichem narrativen Inhalt zu befreien, damit der Betrachter sein eigenes Bild auf die Figuren projizieren kann. (www.ropac.net)

Seit 2004 fertigt er für seine Skulpturen passende paraventartige Holzreliefs als Hintergrund an, wodurch die Figuren in ein spezielles Bühnenambiente eingebettet werden. Das vorliegende Werk bettet einen weiblichen Akt mit Schürze in die Landschaft der Sächsischen Schweiz ein.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 16.05.2018 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 05.05. - 16.05.2018


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.