(Piacenza 1691–1765 Rom)
Capriccio mit römischen Ruinen, dem Tempel von Antonius und Faustina, dem Kolosseum, der Maxentiusbasilica und dem Herkules Farnese;
Capriccio mit Ruinen, dem Tempel der Vesta, der Maison Carrée in Nîmes, dem Tempel der Sibylle in Tivoli, dem Pont du Gard und der Borghese Vase,
Öl auf Leinwand, je 73 x 98 cm, gerahmt (2)

Provenienz:
Sammlung Colonel C. W. Menzies, 1941 (laut rückseitigem Klebezettel);
Privatsammlung, Rom;
Auktion Sotheby’s, London, 9. Dezember 2006, Lot 43 (als „Werkstatt Giovanni Paolo Panini”);
europäische Privatsammlung

Literatur:
F. Arisi, Gian Paolo Panini e i fasti della Roma del ‘700, Rom 1986, unter Nr. 278 und 279, S. 371 (als späte und zur Gänze eigenhändige Replik).

Arisi hält die beiden vorliegenden Gemälde für qualitätvolle spätere eigenhändige Repliken von Kompositionen Paninis, die in den 1990er-Jahren getrennt voneinander versteigert wurden (Capriccio mit dem Tempel der Faustina, dem Kolosseum und dem Herkules Farnese, Christie’s, London, 24. Mai 1991, Lot 83; Capriccio mit dem Tempel der Vesta, dem Maison Carrée, dem Tempel der Fortuna in Tivoli und der Borghese-Vase, Christie’s, London, 7. Juli 1995, Lot 102).
Zu den beiden Kompositionen existieren mehrere vorbereitende Zeichnungen Paninis im Berliner Kupferstichkabinett, die im Zusammenhang mit den Figuren im Vordergrund stehen (siehe die Zeichnung Nr. 17574 im Berliner Kupferstichkabinett), welche in unterschiedlichen Werken des Künstlers wiederkehren. Arisi zieht auch eine Verbindung zwischen den beiden vorliegenden Gemälden und einem 1749 ausgeführten Capriccio (Arisi 1986, Kat. Nr. 392, Abb.; derzeitiger Aufbewahrungsort unbekannt).