Lot Nr. 23


Frans Vervloet


Frans Vervloet - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Mechelen 1795–1872 Venedig) Venedig, Blick auf die Piazzetta San Marco und Blick auf den Canal Grande, signiert, datiert und bezeichnet F. Vervloet Venezia 1841 bzw. signiert, datiert F. Vervloet 1843, Öl auf Leinwand, 32,5 x 43 cm, bzw. 33,5 x 44,5 cm, gerahmt, (2), (GG)

Provenienz: Die Bilder wurden vom Urgroßvater des jetzigen Besitzers direkt beim Künstler erworben.
Privatsammlung Italien;

Frans Vervloet unternahm im Lauf seines Lebens mehrere Reisen durch Europa sowie nach Konstantinopel und hielt dabei seine Erfahrungen detailliert fest. Nach seiner Kindheit in Mechelen, zwischen Brüssel und Antwerpen, brach er 1822 nach Italien auf, wo er prägende Jahre in Rom verbrachte und sein Interesse an der Vedutenmalerei entwickelte. Seine Gemälde wurden zunehmend von der Arbeit anderer in Italien lebender Zeitgenossen beeinflusst, wie etwa Francois Granet (1775-1849) einem sehr versierten Maler von Landschaften und Kircheninterieurs.

Nach drei Jahren in Rom, ging er zuerst nach Neapel und ließ sich anschließend in Venedig nieder. In Neapel begegnete er Anton Sminck van Pitloo (1791-1837), der Leitfigur der “Posilippo Schule”, der einen beträchtlichen Einfluss auf Vervloets Arbeiten aus dieser Zeit hatte. Anfang der 1840er Jahre hatte sich der Künstler bereits als einer der bekanntesten Vedutenmaler Venedigs etabliert.

Die Schönheit Venedigs, seine einzigartige Lage in der Lagune, hat auf Künstler immer schon eine große Faszination ausgeübt. Franz Vervloet war einer der vielen Künstler aus ganz Europa - wie etwa auch Franz Richard Unterberger (1838-1902) - die sich in Venedig niederließen, um von dieser Popularität zu profitieren. Ansichten Venedigs erfreuten sich im 19. Jahrhundert besonderer Beliebtheit. Die Nachfrage danach geht bereits auf das 18. Jahrhundert zurück, der Zeit der “Grand Tour”, als wohlhabende junge Reisende bei Malern wie Antonio Canaletto (1697-1768) und Francesco Guardi (1712-1793) als Andenken an ihre italienischen Reisen Panoramen und Veduten in Auftrag gaben.

Das vorliegende Auktionslos entstand in den Jahren 1841-43. Der Blick nach Osten zeigt das Ende des Canal Grande mit der Punta della Dogana im Vordergrund und dem Palazzo dei Dogi und Campanile di San Marco zur Linken. Die an der Einfahrt zum Canal Grande gelegene Punta della Dogana war der Sitz der venezianischen Zollbehörde. Im Vordergrund trachtet Frans Vervloet danach, die Bewohner Venedigs und die vorbeigleitenden Gondeln des Canal Grande in sein Bild zu bannen.

Das Gegenstück zeigt die Piazzetta San Marco mit der Basilika auf der linken Seite und der Basilica di Santa Maria Della Salute in der Ferne.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it

16.04.2013 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 44.220,-
Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-

Frans Vervloet


(Mechelen 1795–1872 Venedig) Venedig, Blick auf die Piazzetta San Marco und Blick auf den Canal Grande, signiert, datiert und bezeichnet F. Vervloet Venezia 1841 bzw. signiert, datiert F. Vervloet 1843, Öl auf Leinwand, 32,5 x 43 cm, bzw. 33,5 x 44,5 cm, gerahmt, (2), (GG)

Provenienz: Die Bilder wurden vom Urgroßvater des jetzigen Besitzers direkt beim Künstler erworben.
Privatsammlung Italien;

Frans Vervloet unternahm im Lauf seines Lebens mehrere Reisen durch Europa sowie nach Konstantinopel und hielt dabei seine Erfahrungen detailliert fest. Nach seiner Kindheit in Mechelen, zwischen Brüssel und Antwerpen, brach er 1822 nach Italien auf, wo er prägende Jahre in Rom verbrachte und sein Interesse an der Vedutenmalerei entwickelte. Seine Gemälde wurden zunehmend von der Arbeit anderer in Italien lebender Zeitgenossen beeinflusst, wie etwa Francois Granet (1775-1849) einem sehr versierten Maler von Landschaften und Kircheninterieurs.

Nach drei Jahren in Rom, ging er zuerst nach Neapel und ließ sich anschließend in Venedig nieder. In Neapel begegnete er Anton Sminck van Pitloo (1791-1837), der Leitfigur der “Posilippo Schule”, der einen beträchtlichen Einfluss auf Vervloets Arbeiten aus dieser Zeit hatte. Anfang der 1840er Jahre hatte sich der Künstler bereits als einer der bekanntesten Vedutenmaler Venedigs etabliert.

Die Schönheit Venedigs, seine einzigartige Lage in der Lagune, hat auf Künstler immer schon eine große Faszination ausgeübt. Franz Vervloet war einer der vielen Künstler aus ganz Europa - wie etwa auch Franz Richard Unterberger (1838-1902) - die sich in Venedig niederließen, um von dieser Popularität zu profitieren. Ansichten Venedigs erfreuten sich im 19. Jahrhundert besonderer Beliebtheit. Die Nachfrage danach geht bereits auf das 18. Jahrhundert zurück, der Zeit der “Grand Tour”, als wohlhabende junge Reisende bei Malern wie Antonio Canaletto (1697-1768) und Francesco Guardi (1712-1793) als Andenken an ihre italienischen Reisen Panoramen und Veduten in Auftrag gaben.

Das vorliegende Auktionslos entstand in den Jahren 1841-43. Der Blick nach Osten zeigt das Ende des Canal Grande mit der Punta della Dogana im Vordergrund und dem Palazzo dei Dogi und Campanile di San Marco zur Linken. Die an der Einfahrt zum Canal Grande gelegene Punta della Dogana war der Sitz der venezianischen Zollbehörde. Im Vordergrund trachtet Frans Vervloet danach, die Bewohner Venedigs und die vorbeigleitenden Gondeln des Canal Grande in sein Bild zu bannen.

Das Gegenstück zeigt die Piazzetta San Marco mit der Basilika auf der linken Seite und der Basilica di Santa Maria Della Salute in der Ferne.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
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Gautier.Gendebien@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 16.04.2013 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.04. - 16.04.2013


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.