Lot Nr. 1108


Tamara de Lempicka


(Warschau 1898-1980 Cuernavaca/Mexiko) Chambre d'hôtel/Hotel room, um 1951, signiert Lempicka, Öl auf Leinwand, 56 x 48 cm, gerahmt, (PP)

Ausstellung:Da de Chirico a Fontana - Gli anni d'oro di Montecatini Terme, Montecatini, 27. September - 3. November 2002; Tamara de Lempicka, Palazzo Reale, Mailand, 5. Oktober 2006 - 14. Jänner 2007 Literatur:Alain Blondel, Tamara de Lempicka, Catalogue raisonné 1921-1979, Lausanne, Acatos, 1999, Nr. B. 301 mit Abb. Seite 359 (mit falschen Maßangaben); Ausst.-Kat. Da de Chirico a Fontana - Gli anni d'oro di Montecatini Terme, a cura di Daniele Crippa, Montecatini 27. September - 3. November 2002, Abb. Seite 127 und Seite 223; Ausst.-Kat. Tamara de Lempicka, Palazzo Reale, Mailand, 5. Oktober 2006 - 14. Jänner 2007, Kat.-Nr. 58, Seite 166 mit Abb. Seite 166-167 Provenienz:Galleria Bonaparte, Mailand; Europäische Privatsammlung Tamara de Lempicka feierte ihren künstlerischen Durchbruch 1925 in Paris im Rahmen der "Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes". Mit ihrem Stil, der kubistische Elemente und einfache, stilisierte Figuration miteinander verknüpft, erlebte sie bis in die 30er Jahre große Erfolge als Art Déco-Malerin. De Lempicka führte ein schillerndes Leben, das in die künstlerisch-gesellschaftliche Zeitgeschichte einging. Ihre Motive wählte sie aus der Welt der Reichen und Schönen. Auch das Werk "Chambre d'hotel", das jedoch erst um 1950 entstand, als die Künstlerin bereits in die USA ausgewandert war, reiht sich in diese Bildthematik ein. In metallisch anmutender Malweise gestaltete Tamara de Lempicka ein nobles Hotelzimmer, von dem sie nur wenige Dinge, wie die Kommode und die darauf ruhende Lampe, einen Armstuhl, ein Kissen, einen Teil einer Tür und einen Spiegel, zeigt. Durch den Spiegel, in dem man die dahinterliegende Wand sehen kann, wird der Raum begrenzt und der Betrachter in das Zimmer gestellt. Die kühl wirkenden Farben, die Sachlichkeit und die Erinnerungen an die Renaissance verleihen dem Werk eine besondere Eleganz. Als Tochter von Eltern der polnischen Großbourgeoisie pflegte sie mit ihrem Mann, Tadeusz Lempicki, den sie in Moskau kennengelernt hatte, einen aufwändigen Lebensstil. Ihr glamouröses Leben setzte sie in ihrer Pariser Zeit fort und erlangte sogar den Ruf einer Femme fatale. Mit ihrem zweiten Ehemann, Baron Kuffner, ging sie 1939 in die USA, wo sie bis 1974 lebte.1980 verstarb Tamara de Lempicka in Cuaernavaca, Mexiko.

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at

20.05.2010 - 19:00

Schätzwert:
EUR 120.000,- bis EUR 180.000,-

Tamara de Lempicka


(Warschau 1898-1980 Cuernavaca/Mexiko) Chambre d'hôtel/Hotel room, um 1951, signiert Lempicka, Öl auf Leinwand, 56 x 48 cm, gerahmt, (PP)

Ausstellung:Da de Chirico a Fontana - Gli anni d'oro di Montecatini Terme, Montecatini, 27. September - 3. November 2002; Tamara de Lempicka, Palazzo Reale, Mailand, 5. Oktober 2006 - 14. Jänner 2007 Literatur:Alain Blondel, Tamara de Lempicka, Catalogue raisonné 1921-1979, Lausanne, Acatos, 1999, Nr. B. 301 mit Abb. Seite 359 (mit falschen Maßangaben); Ausst.-Kat. Da de Chirico a Fontana - Gli anni d'oro di Montecatini Terme, a cura di Daniele Crippa, Montecatini 27. September - 3. November 2002, Abb. Seite 127 und Seite 223; Ausst.-Kat. Tamara de Lempicka, Palazzo Reale, Mailand, 5. Oktober 2006 - 14. Jänner 2007, Kat.-Nr. 58, Seite 166 mit Abb. Seite 166-167 Provenienz:Galleria Bonaparte, Mailand; Europäische Privatsammlung Tamara de Lempicka feierte ihren künstlerischen Durchbruch 1925 in Paris im Rahmen der "Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes". Mit ihrem Stil, der kubistische Elemente und einfache, stilisierte Figuration miteinander verknüpft, erlebte sie bis in die 30er Jahre große Erfolge als Art Déco-Malerin. De Lempicka führte ein schillerndes Leben, das in die künstlerisch-gesellschaftliche Zeitgeschichte einging. Ihre Motive wählte sie aus der Welt der Reichen und Schönen. Auch das Werk "Chambre d'hotel", das jedoch erst um 1950 entstand, als die Künstlerin bereits in die USA ausgewandert war, reiht sich in diese Bildthematik ein. In metallisch anmutender Malweise gestaltete Tamara de Lempicka ein nobles Hotelzimmer, von dem sie nur wenige Dinge, wie die Kommode und die darauf ruhende Lampe, einen Armstuhl, ein Kissen, einen Teil einer Tür und einen Spiegel, zeigt. Durch den Spiegel, in dem man die dahinterliegende Wand sehen kann, wird der Raum begrenzt und der Betrachter in das Zimmer gestellt. Die kühl wirkenden Farben, die Sachlichkeit und die Erinnerungen an die Renaissance verleihen dem Werk eine besondere Eleganz. Als Tochter von Eltern der polnischen Großbourgeoisie pflegte sie mit ihrem Mann, Tadeusz Lempicki, den sie in Moskau kennengelernt hatte, einen aufwändigen Lebensstil. Ihr glamouröses Leben setzte sie in ihrer Pariser Zeit fort und erlangte sogar den Ruf einer Femme fatale. Mit ihrem zweiten Ehemann, Baron Kuffner, ging sie 1939 in die USA, wo sie bis 1974 lebte.1980 verstarb Tamara de Lempicka in Cuaernavaca, Mexiko.

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.05.2010 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 05.05. - 20.05.2010