Lot Nr. 110


Karl Wilhelm Diefenbach


(Hadamar 1851-1913 Capri) Die Memnonkolosse im Sandsturm, Öl auf Leinwand, 100 x 152 cm , gerahmt, (Rei)

Provenienz: Direkt vom Künstler erworben; Wr. Privatbesitz Karl Wilhelm Diefenbach Sohn von Leonhard, Vater von Lucidus Diefenbach. Er erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht von seinem Vater, danach die Ausbildung bei verschiedenen Fotografen. Nach Überwindung vieler Schwierigkeiten konnte 18721879 an der Münchner Akademie unter Löfftz, Lindenschmitt und Strähuber seine weitere Ausbildung erfolgen, die aber durch eine schwere und langwierige Erkrankung am Typhus unterbrochen wurde. Die Nachwirkungen dieser Krankheit zogen sich jahrelang hin und machten den Künstler zum Anhänger einer naturgemäßen Lebensweise, die ihm viel Spott und Verfolgung zuzog und worunter auch seine künstlerische Wertschätzung zu leiden hatte. Bis 1892 lebte er in München und in einigen Orten im Isartal, bis 1895 in Wien, hierauf in Triest und Kairo, nach 1900 hat er sich auf Capri niedergelassen. Gegen Entgelt führte Diefenbach Touristen durch die Werkstätten und erläuterte seine Ideen einer "gottgerechten" und "naturgemäßen" Lebensweise anhand eigener Werke. In der restaurierten Klosteranlage der Certosa di S. Giovanni auf Capri ist heute eine Diefenbach-Galerie untergebracht. Die Kolosse von Memnos wiederholte Diefenach ab 1896 immer wieder und ergänzte sie mit Schilf und Flamingos. Vergleiche: Claudia Wagner, Der Künstler Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913), Meister und Mission, Diss. Berlin 2007, S 51, WK 4.9.4.11. Ausgestellt und abgebildet in: Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913), Lieber sterben als meine Ideale zu verleugnen!, Villa Stuck, München 2009, S 51.(mit falschen Maßangaben)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

20.04.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 36.900,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Karl Wilhelm Diefenbach


(Hadamar 1851-1913 Capri) Die Memnonkolosse im Sandsturm, Öl auf Leinwand, 100 x 152 cm , gerahmt, (Rei)

Provenienz: Direkt vom Künstler erworben; Wr. Privatbesitz Karl Wilhelm Diefenbach Sohn von Leonhard, Vater von Lucidus Diefenbach. Er erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht von seinem Vater, danach die Ausbildung bei verschiedenen Fotografen. Nach Überwindung vieler Schwierigkeiten konnte 18721879 an der Münchner Akademie unter Löfftz, Lindenschmitt und Strähuber seine weitere Ausbildung erfolgen, die aber durch eine schwere und langwierige Erkrankung am Typhus unterbrochen wurde. Die Nachwirkungen dieser Krankheit zogen sich jahrelang hin und machten den Künstler zum Anhänger einer naturgemäßen Lebensweise, die ihm viel Spott und Verfolgung zuzog und worunter auch seine künstlerische Wertschätzung zu leiden hatte. Bis 1892 lebte er in München und in einigen Orten im Isartal, bis 1895 in Wien, hierauf in Triest und Kairo, nach 1900 hat er sich auf Capri niedergelassen. Gegen Entgelt führte Diefenbach Touristen durch die Werkstätten und erläuterte seine Ideen einer "gottgerechten" und "naturgemäßen" Lebensweise anhand eigener Werke. In der restaurierten Klosteranlage der Certosa di S. Giovanni auf Capri ist heute eine Diefenbach-Galerie untergebracht. Die Kolosse von Memnos wiederholte Diefenach ab 1896 immer wieder und ergänzte sie mit Schilf und Flamingos. Vergleiche: Claudia Wagner, Der Künstler Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913), Meister und Mission, Diss. Berlin 2007, S 51, WK 4.9.4.11. Ausgestellt und abgebildet in: Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913), Lieber sterben als meine Ideale zu verleugnen!, Villa Stuck, München 2009, S 51.(mit falschen Maßangaben)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.04.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.04. - 20.04.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.