Lot Nr. 171


Nordtoskanische Schule um 1370 /Scuola toscana settentrionale 1370 circa


Die heilige Katharina von Alessabdria / Santa Caterina d’Alessandria, Tempera auf Goldgrund auf Holz,112.3 x 42.5 cm

Provenienz: europäische Privatsammlung/collezione privata europea

Der Künstler des vorliegenden Werks mit der Darstellung der heiligen Katharina von Alessandria konnte noch nicht identifiziert werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der unbekannte Maler in der Toskana tätig war, aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in einem der drei Hauptzentren der Kunstproduktion - Florenz, Siena und Pisa, auch wenn er offensichtlich den künstlerischen Entwicklungen dieser großen Städte folgt, was zu den Werken des Meisters von Popiglio oder dem Maler der Madonna dell’Umiltà der Sammlung Kisters, Kreuzlingen, führt. Die anmutige Figur der Heiligen mit schlanker Taille und der raffinierten goldgesäumten Drapierung sowie ihre zarte Physiognomie scheinen spätgotischen ästhetischen Idealen zu entsprechen. Beschaffenheit und Details des Gesichts, wie die fein gezeichneten schlitzförmigen Augen und das blasse Inkarnat entsprechen bestimmten Typologien, die sich unter den Künstlern in Lucca und der Region von Pistoia verbreitet haben. Es scheint, dass diese Charakteristika ihren Ursprung in der Tradition der primitiven Maler aus Pistoia haben, dem sogenannten Meister von 1310. Die Originalität des anonymen Künstlers des vorliegenden Gemäldes wird weiters verstärkt durch die Positionierung der Heiligen zwischen zwei Ränder. Die Figur erscheint beinahe wie auf einem Thron, dem Thron ihres Martyriums, was ikonografisch relativ ungewöhnlich ist für diese Zeit. Dank dieser formalen Lösung gelingt es dem Künstler, den Raum, in dem sich die Figur befindet, anzudeuten. Dieses schöne Gemälde gehört zu einem eingegrenzten Gebiet eklektischer Malerei von hervorragender Qualität, entstanden außerhalb der Hauptzentren der toskanischen Kunstproduktion. Wir danken Prof. Filippo Todini für den Hinweis, dass es sich bei dem Künstler des vorliegenden Werks um den Meister von Popiglio oder den Maler der Madonna dell’Umiltà der Sammlung Kisters in Kreuzlingen handelt. L’autore dell’opera qui presentata, raffigurante la figura di S. Caterina d’Alessandria, non è stato ancora identificato. Si ritiene, tuttavia, che il pittore sia stato attivo in Toscana, in uno dei grandi centri d’arte, in quanto dimostra di rispondere agli importanti sviluppi artistici in queste grandi città. Essa rimanda alle opere del Maestro di Popiglio o dell’autore della Madonna dell’Umiltà della collezione Kisters a Kreuzlingen L’aggraziata figura della santa, con la vita stretta, e il raffinato panneggio finemente orlato d’oro, insieme con la fisionomia un pò fragile, sembrano rispondere agli ideali estetici di un Gotico già avanzato. Tuttavia, le caratteristiche ed i particolari del viso come gli occhi finemente disegnati a fessura, ed il tono piuttosto pallido dell’incarnato, sembrano corrispondere a certe tipologie che si sono sviluppate tra gli artisti operanti a Lucca e nella regione di Pistoia. Sembra che questa particolare tipologia nasca da una tradizione avviata dai pittori primitivi pistoiesi, come il cosiddetto Maestro del 1310. L’originalità di quest’anonimo pittore è ulteriormente rafforzata dal posizionamento della santa tra le due ruote, la figura sembra quasi collocata su di un trono, il trono del suo martirio, iconografia piuttosto insolita per il periodo. Grazie a questa soluzione formale, l’artista riesce così sottilmente a definire lo spazio in cui si trova la figura. Questo bel dipinto, appartiene quindi, ad un gruppo piuttosto ristretto di pittura eclettica di qualità eccellente della produzione artistica toscana. Siamo grati al Professor Filippo Todini per aver suggerito il riferimento al Maestro di Popiglio e all’autore della Madonna dell’Umiltà della collezione Kisters a Kreuzling.

Provenienz: europäische Privatsammlung/collezione privata europea Der Künstler des vorliegenden Werks mit der Darstellung der heiligen Katharina von Alessandria konnte noch nicht identifiziert werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der unbekannte Ma

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

21.04.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 49.100,-
Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-

Nordtoskanische Schule um 1370 /Scuola toscana settentrionale 1370 circa


Die heilige Katharina von Alessabdria / Santa Caterina d’Alessandria, Tempera auf Goldgrund auf Holz,112.3 x 42.5 cm

Provenienz: europäische Privatsammlung/collezione privata europea

Der Künstler des vorliegenden Werks mit der Darstellung der heiligen Katharina von Alessandria konnte noch nicht identifiziert werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der unbekannte Maler in der Toskana tätig war, aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in einem der drei Hauptzentren der Kunstproduktion - Florenz, Siena und Pisa, auch wenn er offensichtlich den künstlerischen Entwicklungen dieser großen Städte folgt, was zu den Werken des Meisters von Popiglio oder dem Maler der Madonna dell’Umiltà der Sammlung Kisters, Kreuzlingen, führt. Die anmutige Figur der Heiligen mit schlanker Taille und der raffinierten goldgesäumten Drapierung sowie ihre zarte Physiognomie scheinen spätgotischen ästhetischen Idealen zu entsprechen. Beschaffenheit und Details des Gesichts, wie die fein gezeichneten schlitzförmigen Augen und das blasse Inkarnat entsprechen bestimmten Typologien, die sich unter den Künstlern in Lucca und der Region von Pistoia verbreitet haben. Es scheint, dass diese Charakteristika ihren Ursprung in der Tradition der primitiven Maler aus Pistoia haben, dem sogenannten Meister von 1310. Die Originalität des anonymen Künstlers des vorliegenden Gemäldes wird weiters verstärkt durch die Positionierung der Heiligen zwischen zwei Ränder. Die Figur erscheint beinahe wie auf einem Thron, dem Thron ihres Martyriums, was ikonografisch relativ ungewöhnlich ist für diese Zeit. Dank dieser formalen Lösung gelingt es dem Künstler, den Raum, in dem sich die Figur befindet, anzudeuten. Dieses schöne Gemälde gehört zu einem eingegrenzten Gebiet eklektischer Malerei von hervorragender Qualität, entstanden außerhalb der Hauptzentren der toskanischen Kunstproduktion. Wir danken Prof. Filippo Todini für den Hinweis, dass es sich bei dem Künstler des vorliegenden Werks um den Meister von Popiglio oder den Maler der Madonna dell’Umiltà der Sammlung Kisters in Kreuzlingen handelt. L’autore dell’opera qui presentata, raffigurante la figura di S. Caterina d’Alessandria, non è stato ancora identificato. Si ritiene, tuttavia, che il pittore sia stato attivo in Toscana, in uno dei grandi centri d’arte, in quanto dimostra di rispondere agli importanti sviluppi artistici in queste grandi città. Essa rimanda alle opere del Maestro di Popiglio o dell’autore della Madonna dell’Umiltà della collezione Kisters a Kreuzlingen L’aggraziata figura della santa, con la vita stretta, e il raffinato panneggio finemente orlato d’oro, insieme con la fisionomia un pò fragile, sembrano rispondere agli ideali estetici di un Gotico già avanzato. Tuttavia, le caratteristiche ed i particolari del viso come gli occhi finemente disegnati a fessura, ed il tono piuttosto pallido dell’incarnato, sembrano corrispondere a certe tipologie che si sono sviluppate tra gli artisti operanti a Lucca e nella regione di Pistoia. Sembra che questa particolare tipologia nasca da una tradizione avviata dai pittori primitivi pistoiesi, come il cosiddetto Maestro del 1310. L’originalità di quest’anonimo pittore è ulteriormente rafforzata dal posizionamento della santa tra le due ruote, la figura sembra quasi collocata su di un trono, il trono del suo martirio, iconografia piuttosto insolita per il periodo. Grazie a questa soluzione formale, l’artista riesce così sottilmente a definire lo spazio in cui si trova la figura. Questo bel dipinto, appartiene quindi, ad un gruppo piuttosto ristretto di pittura eclettica di qualità eccellente della produzione artistica toscana. Siamo grati al Professor Filippo Todini per aver suggerito il riferimento al Maestro di Popiglio e all’autore della Madonna dell’Umiltà della collezione Kisters a Kreuzling.

Provenienz: europäische Privatsammlung/collezione privata europea Der Künstler des vorliegenden Werks mit der Darstellung der heiligen Katharina von Alessandria konnte noch nicht identifiziert werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der unbekannte Ma

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.04.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.04. - 21.04.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.