(Venedig 1730–1799) Der Canale Grande mit Santa Maria della Carità im Vordergrund und Santa Maria della Salute mit der Dogana im Hintergrund, Öl auf Leinwand, 40 x 59 cm, gerahmt

Provenienz: Slg. Collinge, Kinnerton Lodge/Cheshire

Gutachten: Dario Succi, Gorizia (Januar 2010).

Gabriele Bella zählt zu der zweiten Generation der venezianischen Vedutenmaler, deren frühes Wirken stark von den Arbeiten Canalettos und Bellottos beeinflusst wurde. Die wohl bekanntesten Werke des Künstlers, der um 1760 in die ‘fraglia’ der Maler eintrat, sind die belebten Szenen venezianischen Lebens in der Fondazione Querini Stampalia, Venedig. Als Protegé der mächtigen Familie Giustiniani, in deren Palazzo er lange Zeit logierte, schuf er für seine Dienstherren eine Vielzahl von Ansichten venezianischer Feste, Zeremonien und markanter Bauten. Zu diesen Werken zählt auch unser Bild. Neben den bekannten Bauwerken im Hintergrund, der Salutekirche und der Dogana, hat Bella hier im Vordergrund die Kirche Santa Maria della Carità dargestellt. Deren ursprünglich gotische Fassade, wir kennen sie von Canalettos Darstellung her, ist hier noch zu sehen. Sie wurde um 1760 durch eine moderne Fassade ersetzt, so dass wir das Gemälde als früheres Werk Bellas identifizieren können. Santa Maria della Carità besaß eine der ältesten Laienbruderschaften (scuole) der Stadt und beherbergt heute die Galleria dell’ Accademia

Provenienz: Slg. Collinge, Kinnerton Lodge/Cheshire Gutachten: Dario Succi, Gorizia (Januar 2010). Gabriele Bella zählt zu der zweiten Generation der venezianischen Vedutenmaler, deren frühes Wirken stark von den Arbeiten Canalettos und Bellottos beeinf